Nach zwei vergeblichen Anläufen war es uns vergönnt, 2012 drei Nächte auf der Lodge zu verbringen.
Die Anfahrt von der D1800 gestaltete sich nicht so einfach. Auf der einen Seite lag es an der schlechten Ausschilderung und zum weiteren an der Fahrstrecke, die dem Fahrer und dem Fahrzeug alles abverlangten, obwohl wir noch relativ trockne Straßenverhältnisse vorgefunden haben. Nach Aussagen von Christian Schmidt, dem Besitzer, und seinem Personal kann man sich auch abholen lassen. Ein Punkt, von wo ab dies geschehen soll, war für uns und auch andere Gäste allerdings nicht erkennbar und wer lässt schon gerne sein Fahrzeug unbewacht irgendwo in der „Pampa“ zurück?
Als wir die Lodge erreicht hatten, benötigten wir telefonische Hilfe, um das Tor zu öffnen.
Die Okambara Lodge wird als reiner Familienbetrieb von der Familie Schmitt geführt. Die sympathische Familie des Managers war mehr als nur ein würdiger Vertreter der Besitzer.
Auf Grund seiner 4 Türme, erinnert das Hauptgebäude ein bisschen an eine viktorianische Burg oder ein Schloss.
Auf der Lodge angekommen wollte man uns im Farmhaus unterbringen, obwohl wir ein Rondavel gebucht hatten. Als wir auf unsere Buchungen verwiesen hatten, wurde sofort umgeschwenkt und wir erhielten „unser“ Rondavel. Es war sauber, eine Klimaanlage, Moskitonetz sowie eine Minibar waren vorhanden, das Bad war ansprechend. Die Außenanlage, sprich Terrasse, hätte etwas mehr Pflege vertragen können. Die Terrasse vor dem Rondavel war überdacht. Zwei Stühle luden zum Entspannen und Vogelbeobachtung ein.
Das Essen wurde in Gegenwart des Managers und seiner Familie bzw. am nächsten Abend mit dem Besitzer und seiner Frau unter freiem Himmel am Farmhaus eingenommen.
Es hat an Nichts gefehlt! Eine interessante Unterhaltung unter den Gästen rundete das Abendessen ab.
Zur gleichen Zeit tauchten jeden Abend frei lebende Stachelschweine auf, die unter anderem mit Mais gefüttert wurden.
Nicht häufig kann man diese nachtaktiven Tiere so bei ihrem Treiben beobachten.
Der Höhepunkt unseres Besuches war der Gamedrive, um die Elefanten zu sehen. Wir hatten Glück und haben nicht nur die Dickhäuter sondern auch noch die Breitmaulnashörner, Giraffen, Bärenpaviane, eine Reihe von Antilopenarten und Vögel beobachten können. Wir sind voll auf unsere Kosten gekommen, abgesehen davon, dass eine Pakistani einfiel, als wir nach langer Suche die Elefanten endlich gefunden hatten, ihr Handy zu zücken und zu telefonieren.
Auf der Lodge war neben zahlreichen anderen Tieren auch vier junge Geparden zu sehen, die nach unserer Meinung in einem zu kleinen Gehege gehalten wurden.
Anders sah es bei denLeoparden aus, die nach unserer Meinung in einem artgerechten Gehege gehalten wurden.
Mit der Bache ( Warzenschwein), die angeblich zahm sein sollte, und ihren vier fortgeschrittenen Frischlingen hatten wir so unsere eigenen Erlebnisse.