Hallo Fomis,
ich zitiere:
Mega-Staudamm mit Mega-Folgen
Die Weltkulturorganisation UNESCO, kenianische Parlamentsabgeordnete sowie Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen kritisieren heftig die Errichtung des Staudamms Gilgel-Gibe III in Aethiopien. Der in Aethiopien entspringende Omo-Fluss soll durch den Damm aufgestaut werden. So wird weniger Wasser in den Turkana-See gelangen, der zum größten Teil im Nachbarland Kenia liegt. Der Turkana-See wurde 1997 zum Weltnaturerbe erklärt und bezieht 80 - 90 Prozent seines Wassers aus dem Omo-Fluss. Es wird geschätzt, dass der Wasserpegel des Sees durch den Staudamm um vier bis fünf Meter sinken wird. Dadurch würde der größte Wüstensee der Welt stark alkalisch (basisch) und bekäme eine ätzende Wirkung auf die darin lebenden Pflanzen und Tiere. So würde die lokale Fischereiwirtschaft zerstört und die Viehhirten könnten ihre Tiere nicht mehr am Ufer des Sees weiden lassen, weil dieser austrocknen würde. So würde die Lebensgrundlage der Turkana-Ureinwohner vernichtet. (Quelle: Gesellschaft für bedrohte Völker)
Ich war vor 20 Jahren am Turkana See und schon damals betroffen von den extrem schwierigen Lebensbedingungen der Menschen. Betroffen, um nicht zu sagen schockiert, war ich auch von der Diskrepanz zwischen dem armen Norden und dem reichen Süden Kenyas. Der Norden erschien mir die vergessene Region Kenyas und ich frage mich, ob dieses Volk überhaupt im eigenen Land eine ausreichende "Lobby" hat, um es ausreichend gegen dieses Projekt zu schützen.
Hier geht es zum Aufruf an den Kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki:
www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=2287&s...newsletter.php?id=99
Viele Grüße,
Nenette