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#1

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 13.06.2018 13:53
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

Vorbereitung

Tansania's Norden, Tansania's Süden, Uganda/Ruanda oder nur Zentraluganda?
Ich muss wieder nach Afrika, aber Sabine hatte zu wenig Bewegung während der letzten Safari in Kenya 2017...
Und da zelten für sie nicht in Frage kommt ist die Nordtansania-Tour gestrichen, da die dortigen Wandermöglichkeiten ein Zelt
halt voraussetzen...
Die Ruanda-Uganda-Tour ab und nach Kigali hätte kaum Steppentiere zu bieten, was Sabine und mir nicht so gefällt, trotz Gorillas.
Die Südtansania-Tour würde zwar Wanderungen erlauben und Steppentiere bieten, aber Menschenaffen möchte Sabine dann doch sehen!
Also bleibt nur noch Uganda!
Und da auch 5 Nächte am Meer dabei sein sollen wirds nur eine 9-Nächte-Tour in Zentraluganda!
Und zwar wie Folgt:
1.Tag: Flug ab Zürich nach Entebbe, abends Abholung am Flughafen und nächtliche Fahrt nach Jinja, wo wir im Living Waters Resort (klick mich) unterrgebracht werden.
2.Tag: Jinja erkunden und mit dem Boot zur Nilquelle düsen.
3.Tag: Fahrt zur Ziwa Rhino & Wildlife Range (klick mich), wo wir in der Amuka Lodge (Klick mich) unterkommen.
4.Tag: Spaziergang zu den Nashörnern und falls wir nicht aufs Horn genommen werden gehts weiter in den Murchison Falls National Park
in die Pakuba Safari Lodge (klick mich).
5.Tag: Gamedrive im Park
6.Tag: Gamedrive im Park und Bootsfahrt zu dem Murchison Falls, Wanderung zu den 'Top of the Falls' wo wir mit dem Auto abgeholt
und zur Budongo Eco Lodge (klick mich) gefahren werden.
7.Tag: Chimp Trecking!
8.Tag: Fahrt nach Entebbe ins Two Friends Beach Hotel (klick mich).
9.Tag: Besuch bei Mister Shoebill in den Mabamba-Sümpfen und relaxen am Lake Victoria
10.Tag: Flug von Entebbe über Kilimanjaro Airport nach Zanzibar, Abholung und Transfer zum Sahari Zanzibar Resort (klick mich).
11.-14.Tag: Nix geplant ausser am Valentinstag ein Essen im 'The Rock' (klick mich), dem wohl berühmtesten Restaurant Tanzanias.
15./16.Tag: Abends Rückflug Zanzibar-Nairobi-Paris-Zürich
Und so bucht Sabine mal den Flug Entebbe-Zanzibar (Precision Air) und ich die Flüge Zürich-Entebbe und Zanzibar-Zürich (KLM/Kenya
Airways/AirFrance) und frage einige ugandische Safari-Firmen an.
Als Tip erhalte ich Speke Tours (klick mich) und Yala Safaris (klick mich) und selbst kenne ich Terrain Safaris (klick mich)von
der Rwanda-Uganda-Tour 2013 her.
Alle Drei antworten schnell, sehr schnell sogar, nämlich alle innert Stunden!
Speke ist deutlich am Teuersten und dazu wurde die im Murchison Falls NP liegende Pakuba-Lodge durch die ausserhalb liegende
Fort Murchison Lodge ersetzt, was ich definitiv nicht will!
Vor allem wenn ich schon so klare Angaben mache was ich will einfach was abändern...find ich nicht so toll.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen bieten sich Yala und Terrain, beide zeigen sich nicht nur preiswert sondern auch kompetent und interessiert!
Von dem her kann ich die Beiden wirklich empfehlen, zumindest was die Anfrage und deren Bearbeitung angeht!
Top!
Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit Paul, dem Eigentümer von Terrain Safaris, entscheide ich dass wir dort buchen.
Im Booking.com fixe ich auch das Zimmer auf Zanzibar, und zwar das Beste Zimmer mit Meerblick! :-D
3 Monate vor dem Ende unserer Reise noch schnell das Online-Visa (klick mich) für Sabine und mich beantragt
und bezahlt und schon kann kaum mehr was schief gehen!
Nach wenigen Tagen sind auch die eMails mit den Visa-Gutscheinen da: Uganda, wir kommen! :-D


Gruss

Picco

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zuletzt bearbeitet 13.06.2018 13:53 | nach oben springen

#2

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 13.06.2018 18:32
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Tag 1: Der Flug

Während ich schnarchend daliege heult mir Bono von U2 sein 'with or without you' ins Ohr...
...zum Glück nicht in Echt, denn neben mir müsste eigentlich Sabine liegen!
Also Augen auf und tatsächlich: Es ist nicht Bono sondern Sabine die da in meinen Armen liegt!
Halleluja!
Demnach bin ich gestern schon zu Sabine nach Schaffhausen gereist und liege nun dort in ihrem Bett.
Aber nicht mehr lange, denn es ist 05:00 Uhr und wir sollten aufstehen!
Bonos Gesang steigt aus dem iPhone und wird schon bald abgewürgt, denn um 06:00 sollen wir bei Sabines jüngeren Sohnemann
Dominic stehen, der das Auto am Flughafen Zürich übernimmt und zwei Wochen hüten wird.
Also schnell Linsen putzen und Zähne einsetzen (odrr umgekehrt...so genau check ich das um die Zeit eh nicht), irgendwie
versuchen die Haare zu bändigen (was wie immer misslingt) und die Kleider in der richtigen Reihenfolge montieren!
Da ich Sabine den Vortritt gelassen habe sind wir beide gleichzeitig fertig, natürlich nicht ohne mit 7 Minuten Verspätung den
im Regen stehenden Dominic ins Auto einzuladen.
Los gehts, ab zum Flughafen!
Nach kurzer Zeit merk ich dass es um die Zeit ohne Sonnenbrille viel mehr zu sehen gibt (die Strasse zum Beispiel) und nehme
sie folgerichtig wieder ab, was den Herzschlag und die Schnappatmungsfrequenz meiner Mitreisenden doch hörbar sinken lässt.
Um 05:40 sind wir am Flughafen.
Sofort will ich zum Zoll, doch Sabine hält mich mit ihren Bedenken davon ab, denn sie meint dass wir vielleicht vorher noch
unsere Koffer am Schalter abgeben sollten.
Wo sie recht hat hat sie recht, auch wenn ich’s nicht gerne zugebe...
Nachdem nun auch das Gepäck abgegeben ist (Sabine hat sich mal wieder durchgesetzt... :-/ ) gehts durch den Zoll, wo meine
noch kaum geöffneten Augen mir eine lustige Drogenkontrolle beschaffen...nett!
Nachdem ich wieder alles angezogen beziehungsweise eingepackt habe gehts in schnellen Schritten zum Gate, denn das schliesst
um 06:40 und die Drogenkontrolle hat uns doch so einiges an Zeit gekostet.
Aber wir schaffen’s rechtzeitig und so düsen wir um 06:55 schon in Richtung Norden!
Norden???
Ja, denn wir fliegen mit KLM über Amsterdam!
Kaum sind wir dort gelandet werden auch schon die Gepäckstücke ausgeladen und dabei sind auch unsere Beiden!
Toll!
Denn da ich schon dreimal erleben durfte dass mein Gepäck eine andere Ferienplanung hat als ich bin ich da etwas sensibel...
Aber bis hierhin ist es ja dabei, dann wird wohl nichts mehr schiefgehen!
Endlich können wir auch aussteigen und schon dürfen wir wieder schnellen Schrittes durch den Schiphol-Airport zu unserem
nächsten Flieger sprinten, der schon um 09:50 hoffentlich mit uns und unserem Gepäck losdüsen wird.
Und ja, wir schaffen’s: Also mit uns!
Wir sitzen weit hinten rechts, Sabine ist so nett am Gang zu sitzen und mir den Fensterplatz zu überlassen. Natürlich biete
ich ihr auch an mal den Platz zu tauschen, und schon gehts los!
Europa liegt noch immer kuschelig unter der (Wolken-)Decke, selbst das Mittelmeer schaut nur vereinzelt zwischen den Wolken hindurch.
Aber die Sahara leuchtet weiss!
Obs Schnee hat da oder ob es nur eine Täuschung wegen der Sonneneinstrahlung ist, keine Ahnung, aber es sieht fantastisch aus



Oben: Die Sahara von oben...im Original hats weiss ausgesehen, was ich mit der Kamera nicht einmfangen konnte... :-(

Da wir auch auf dem weiteren Weg weder abstürzen noch entführt werden sehen wir schon bald...oder besser gesagt nach etwa 8
Stunden über Norduganda den Sonnenuntergang.
Im fahlen Licht sehen wir eine Spitze des Rwenzori-Gebirges aus den Wolken ragen und kurz darauf einen rötlichen Schein über
einem nach Vulkan aussehenden Berg...
...das muss der Nyiragongo sein, auf den ich ja mit Sven zusammen im Herbst 2016 gekraxelt bin.



Oben: So knapp sind einige durch die Wolkendecke stechende Spitzen, das dürften die Gipfel des Rwenzori-Gebirges sein.



Oben: Auch wenns hier nicht so deutlich zu sehen ist wie 'life', die eine schräg nach rechts oben ziehende längliche Wolke
über der Wolkendecke dürfte vom Nyiragongo stammen, geografisch würde es genau passen...


Und schon landen wir in Kigali, wo wir eine Stunde im Flugzeug, das aufgetankt und gereinigt wird, auf den Weiterflug warten.
OK, die Reinigung besteht zum grossen Teil daraus dass die Kissen umgedreht werden...na ja...
Nach der Warterei folgt eine lange Fahrt über die Flughafenpisten bis der Flieger endlich eine 180°-Drehung hinlegt und in
Richtung Entebbe startet.
Mehr ein 40-Minuten-Hüpfer denn ein Flug, aber auch dafür braucht man einen Flughafen, welchen wir auch ansteuern und treffen!
Also raus aus dem Flieger und rein in die Schlangen vor den Immigrationsschaltern!
Und die Schlangen sind so lang wie die Immigrationsoffiziere langsam...es dauert und dauert!
Und auch eine halbe Stunde später dauerts noch immer!!!
Endlich öffnet ein weiterer Schalter und so kommt minim Leben in die Bude!
Und tatsächlich: Auch wir sind endlich mal dran!
Schnell die Fingerprints eingescannt, ein Bild geschossen und den Stempel bekommen, also ab zum Gepäckband!
Und was sehen wir da?
Kaum Gepäck auf dem Band!
Und noch viel weniger von unserem Gepäck!
Ich frag mal nach ob da noch was im Flieger ist oder ob das alles ist und darf hören dass wohl das Gepäck von zwei Schweizern
in Amsterdam nicht ins Flugzeug eingeladen worden wäre...welche Nationalität wir denn hätten, fragt die nette Dame...die
Antwort lässt ihre Gesichtszüge minim entgleisen...Schweizer natürlich, zwei davon!
Na logisch...wir haben also kein Gepäck!
Mein viertes Mal!
Nach British Airways, Brussels Airways und Airlink nun also auch bei KLM keine rechtzeitige Gepäcklieferung!
Zum Glück hab ich erstmals auch Kleider im Handgepäck!
Sabine zum Glück auch, nur hat sie heute früh aus selbst ihr unverständlichen Gründen ihr Necessaire ins Hauptgepäck getan...
...blöd wenn man sich auch mal die Zähne putzen will!
Also schlurfen wir mal mit gehässigem Blick in Richtung des Büros wo man fehlendes Gepäck meldet...
Schon bald werden wir von netten Leuten betreut und unsere Personalien wie auch die Kofferbeschreibungen aufgenommen.
Noch während wir die Listen mit dem Kofferinhalt erstellen sagt uns die nette Dame dass unser Gepäck mit dem morgigen KLM-Flug
nachgeliefert wird und mit einen Lächeln im Gesicht erklärt sie uns dass wir morgen Abend unsere Koffer abholen können.
Ihr Lächeln verzieht sich etwas als ich ihr erkläre dass wir noch heute Abend nach Jinja fahren werden und sie uns das Gepäck
doch bitte nachliefern sollen.
Zum Glück hab ich die Telefonnummer unseres Guides Paul dabei und kann diese auf die Formulare schreiben, so dass die die
Übergabe direkt mit Paul ausmachen können.
Und endlich können wir das Flughafengebäude verlassen...und Paul treffen!
Das Wiedersehen ist herzlich, der sympathische Kerl und Sabine verstehen sich auch gleich!
Schön!
Wir erklären ihm die Sache mit dem Gepäck und schon düsen wir los in Richtung Kampala!
Voller Freude erzählt er uns dass er vor kurzem wieder mal Vater wurde und dass auch das Geschäft so langsam ins Laufen käme!
Das sind doch schon mal gute Neuigkeiten!
Bei einem kleinen Laden halten wir an, Paul leiht uns 100'000 Uganda-Shillingi (ca27,5$) und wir kaufen das Nötigste und einen
kleinen Amarula ein.
Weiter gehts in unserem Toyota Hiace 4x4 Super Custom, also der Luxusausführung des Hiace!
Nach kurzer Zeit hält Paul wieder an und eine Frau mit einem jungen Burschen erwarten uns dort schon.
Die Frau zieht die Schiebetüre zu uns Hinterbänklern auf und umarmt sogleich Sabine, die die Welt nicht mehr versteht und
trotzdem zurückumarmt!
Nicht mehr ganz so überschwenglich begrüsst sie auch mich und endlich erfahren wir dass sie Pauls Frau ist die ihm sein Gepäck bringt!
Denn er ist erst heute von einer Safaritour zurückgekehrt und hat seine Frau noch nicht gesehen, da er ja am Flughafen auf uns
warten musste.
Ihr ist noch anzusehen dass sie erst vor kurzem ein Kind auf die Welt gebracht hat, aber es ist auch zu sehen dass sie und
Paul ein glückliches Paar sind, das sich liebt!
Der junge Typ neben ihr begrüsst uns ebenfalls und wird uns als ihr ältester Sohn und Pauls Stiefsohn vorgestellt.
Wir lassen Paul und seiner Frau noch etwas Zeit, dann verabschieden wir uns von den Zweien und fahren weiter, wir haben ja
noch einige Kilometer vor uns bevor wir in der Lodge ankommen.
Paul fährt und fährt, trinkt Red Bull, streicht sich immer wieder übers Gesicht...offenbar ist er sehr müde, aber er bleibt
trotzdem konzentriert!
Nach gut 2,5 Stunden kommen wir endlich an den Nil, nun heisst es nur noch das Living Waters Resort finden.
Paul kennt diese Lodge nicht und trotzdem fährt er auf Anhieb in die richtige Piste rein.
Gut ausgeschildert ist sie ja zum Glück!
Nach langem Geholper über Schlaglöcher mit dazwischenliegender Piste überqueren wie die Gleise der Uganda-Bahn und schon
stehen wir vor dem Tor der Lodge!
Da niemand das Tor öffnet hupt Paul kurz.
Endlich öffnet sich das Tor ganz langsam einen Spalt breit, ein offenbar sehr vorsichtiger Wachmann schaut raus und öffnet das
Tor in Zeitlupentempo immer mehr, seine Maschinenpistole im Anschlag...
Etwas unheimlich, die Situation!
Endlich ist das Tor weit genug geöffnet dass ein weiterer Mann neben diesem Helden vorbeihuschen kann und schon steht der mit
MP im Anschlag neben Paul und schaut ins Auto rein.
Offenbar halten die uns für ein Überfallkommando...
Nun sehen wir auch dass diese Typen Polizeiuniformen tragen, was die Situation nicht besser macht...
Endlich ist der Polizist von unserer Friedfertigkeit überzeugt und endlich können wir reinfahren!
Zwei Angestellte kommen uns schlaftrunken entgegen und zeigen uns unser Hauszelt.
Sabine und ich sind noch viel zu benommen vom Flug und der langen Fahrt um wirklich viel mitzubekommen, aber es wird uns alles gezeigt!
Kurz darauf bestellen wir unser Frühstück auf 10:00 Uhr und verabschieden uns von Paul, der auch mit uns frühstücken will.
Sabines Begeisterung für die Unterkunft hält sich noch in überschaubaren Grenzen, zumal es ihre erste Zeltübernachtung in
Afrika ist und sie nach eigener Aussage keine Ahnung hat ob wir hier in der Wildnis sind oder nicht...
Gute Nacht um 02:30 Uhr...


Gruss

Picco

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#3

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 14.06.2018 14:06
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Tag 2: Jinja und die Quelle des Nils!

Unruhig war die Nacht!
Bei jedem der vielen Geräusche zuckte Sabine zusammen und war sofort hellwach!
Und ich durch die Zuckung ebenso....
Und jedes Mal wieder Sabine beruhigt bis sie wieder geschlafen hat...jaja, ich merke schon, Zelt und Sabine passt nicht so wirklich!
Wobei sie deutlich mehr schläft als ich es bei meiner ersten Zeltübernachtung in Afrika getan habe...also besteht doch noch Hoffnung!
Der Morgen erwacht, wir machen dasselbe und um 10:00 schlendern wir doch tatsächlich in Richtung des Restaurants der Lodge!
Offenbar sind wir die Einzigen hier, Pauls Auto sehen wir auch nicht also nehme ich an dass er irgendwas zu erledigen hatte und wohl bald mal kommt.
Von unserem Tisch haben wir den perfekten Blick auf den Ausfluss aus dem Lake Victoria und auf die Quelle des Nils.



Oben: Aussicht vom Living Waters Resort auf die Nilquelle und den Ausfluss aus dem Lake Victoria bei Jinja.



Oben: Meerkatzen rennen umher, das Grün grünt so grün, herrlich ists hier!

Und auch Sabine sieht es nun so, nun gefällts ihr auch !
Toll!!!
Die Bedienung ist ebenfalls sehr nett und bringt uns Früchte sowie Fruchtsaft um uns nach unseren Getränke- und Eier-Wünschen zu fragen.
Und die Früchte schmecken wieder mal hyperfantaliastisch genial!
Afrika halt!!!
Wunderprächtig, so den Tag zu beginnen!!!



Oben: Das Restaurant und im Hintergrund der Lake Victoria und die Nilquelle bei Jinja.



Oben: Unser Frühstückstisch mit Blick auf den Nil...

Eine Geschmacksexplosion nach der Anderen in meinem Mund, einfach nur W-A-U!!!
Und auch das spanish Omelette und die Pfannkuchen sind ein Gedicht!
Selbst der Tee schmeckt vorzüglich, und nun wissen wir: Wir sind hier an einem tollen Ort aufgeschlagen!!!
Nur Paul fehlt…keine Spur von Ihm!
Ich frag mal nach und erfahre dass er nicht in dieser Lodge geschlafen hat!
Oha, ich staune!
Zum Glück haben wir kein Programm am Vormittag und so gehen Sabine und ich das Gelände erkunden!
Nebst vielen Affen finden wir auch ein Monument zu Ehren von John Hanning Speke (Gesprochen = 'Spiik' mit 'S''P' nicht 'Schpiik' mit 'Schp'), der von sich dachte die Nilquelle entdeckt zu haben...obwohl offensichtlich zuvor schon Millionen von Afrikanern an eben dieser Quelle waren... ;-)



Oben und unten: Immer wieder schön anzuschauen: Meerkatzen mit Jungem...





Oben: Die Infotafel zum Monument von John Hanning Speke



Oben: Das Speke-Monument auf dem Gelände der Lodge.



Oben: Blick auf die andere Nil-Seite, wo wir heute auch noch hingehen werden, da die Boote zur Nilquelle von dort her loslegen.



Oben: Ein brauner Sichler (Plegadis falcinellus) latscht mit seinen Freunden auch noch rum und gibt echt schreckliche Laute von sich... :-O


Gruss

Picco

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#4

RE: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 14.06.2018 19:22
von blue-rider • Cheetah | 72 Beiträge

Hach, schön :D Ich vermisse den "kleinen" Kontinent schon ein wenig, bei mir ist es ja dieses Jahr (auch) an der Dürre gescheitert. Vielleicht nächstes Jahr.

Meine letzte Drogen-/Sprengstoffkontrolle hatte ich auf einem Flug mit "Endziel" Ministerium (also von mir, das Flugzeug sollte auf dem Flughafen bleiben). Es war tagsüber, ich war wach und trug ein sehr seriöses Outfit - ich will damit nur sagen: Vielleicht waren es doch nicht die Augen, die zur Drogenkontrolle geführt haben ;) Manchmal prüfen die einfach aus ner Laune heraus.


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#5

RE: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 15.06.2018 08:00
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Hoi Bluey

Wenn Du wüsstest wie ich um jene Zeit aus den Augen blinzle würdest Du auch glauben dass es daran liegt...die meisten Menschen können gar nicht so high sein um durch solche Schlitze zu sehen...


Gruss

Picco

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zuletzt bearbeitet 15.06.2018 08:02 | nach oben springen

#6

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 15.06.2018 10:23
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Unser Lodge-Restaurant mal von der anderen Seite gesehen...recht luftig hier!



Oben: Hüttchen wie wir eines haben und die Baustelle für das grosse Gästehaus im Hintergrund.

Irgendwann kommt dann auch Paul daher...er wurde noch in der Nacht von der Lodge weggeschickt und musste sich noch um die Zeit eine Unterkunft suchen, denn hier sind offenbar nur die Touristen erwünscht, die Guides nicht!
Poa!
Dabei stehen hier nicht nur etliche Hütten sondern auch Zelte leer rum...
Im Vorfeld hat das scheinbar niemand gesagt obwohl das beim besten Willen mehr als ungewöhnlich ist!
Logisch hat er verschlafen!
Er war ja auch erst kurz vor Sonnenaufgang im Bett!
Da wir aber keinerlei Programm am Vormittag hatten ausser gemeinsam zu frühstücken geht das in Ordnung.
Bald schon hüpfen wir in unserem Hiace zur anderen Seite des Nils (ok, ok, wir sind nicht gehüpft sondern über die Brücke gefahren) in die Stadt Jinja rein. Zuvor begleichen wir aber noch die Rechnung mit Paul!
Nein, nicht wegen seines verpassten Frühstücks, sondern das Geld! Denn wir haben ja nur eine Anzahlung geleistet. Und nun wandern nochmals 1'560$ bar in seine Hände...und genau deshalb gehts in Jinja erstmals zur Bank wo er das Bargeld einzahlt während wir im Auto sitzend dafür sorgen dass das Auto nicht ohne uns gestohlen wird! ;-)
Anschliessend ziehen wir am ATM auch noch den einen oder anderen Uganda-Shilling (400'000UGS um genau zu sein) und gehen im 'The source of good food' trinken wir noch was wobei Sabine eine sehr spezielle Entdeckung macht...
...ihr Mineralwasser gefriert während des Einschenkens in ihrem Glas zu einer Luftigen Eismasse! :-D
Ich hab ja gewusst dass es dieses Phänomen geben kann wenn Wasser ganz kurz davor stand zu gefrieren, aber das live zu sehen ist doch etwas speziell! :-D
Zum Glück haben wir auch noch je eine Cola, eine Fanta und eine Sprite gebucht, denn am Anfang haben wir diesem Eiswasser nicht so ganz getraut ;-)
Und dann gehts ab zur Quelle des Nils! Zumindest zu einer der vielen Quellen, die als 'Quelle des Nils' gehandelt werden...
...nämlich zu der bei...
...ja, genau, bei Jinja, die immerhin als offizieller Messpunkt für die Länge des Nils dient.
Wir parken im Schatten und latschen an den Souvenirständen vorbei eine Treppe runter bis zum Fluss, wo wir unseren Guide Joseph treffen. Er erzählt uns natürlich so dies und jenes über die Gegend, die Quelle und die Zerstörungen, welche durch den Bau des Owen-Falls-Damm, der auch Nalubaale-Damm genannt wird, entstanden sind. So wurde nebst den Owenfalls und den Ripponfalls auch die früher offenbar aus dem Boden sprudelnde Quelle sowie sogar der Victoriasee um etwa drei Meter überflutet!
Womit auch klar ist warum der See so nass ist...



Oben: Die Infotafel am Bootsableger...



Oben: Und sogar Mahatma Ghandi wird hier geehrt! Immerhin hat er einen Teil seiner Asche hier in den Nil streuen lassen.

Nach ein paar Fotos bei den Fundamenten der ehemaligen Brücke über die Ripponfalls, welche mal weggespült wurde, gehen wir zu den Booten und...
...besteigen mit einer Schwimmweste behangen eines dieser schwankenden Dinger!
Und los gehts!



Oben: Der bevorzugte Baum der Wasservögel...mit einem Rest der Fundamente der weggespühlten Brücke über die Ripponfalls.



Oben: Kleines von Vögeln beschlagnamtes Inselchen inmitten des Nils.



Oben: Noch ein Vogelbaum am westlichen Nilufer...unter den man tunlichst nicht fahren sollte, denn die Vögel kacken ohne Rücksicht auf Touristen...zum Glück nicht auf uns!



Oben: Hüttchen am Westufer des Nils nahe der Quelle...hier würds mir auch gefallen! :-)



Oben: Sehr schlecht versteckt, Herr (odrr Frau) Nilwaran!

Mit tuckerndem Motor peitschen wir gemütlich übers Wasser zu den Vögeln auf der anderen Seite, direkt unter unserer Lodge und danach zur Insel neben der Quelle. Dort steigen wir mal aus und wanken an den Souvenirhäuschen vorbei über den Steg zum noch immer schrägstehenden Schild der Quelle....zumindest beinahe, denn der Steg endet nicht mit einer Treppe sondern mit einem Geländer! Schweinerei! Denn nun müssen Sabine und ich unsere Kletterkünste zeigen um die üblichen Touri-Fotos schiessen zu lassen!



Oben: Unsere kleine Truppe beim Selfie-Posen am Nil-Quellen-Schild...wers nicht bemerkt hat: Vorne ist unser Driverguide Paul hinten links Sabine, hinten rechts bin ich und hinten in der Mitte das Schild der Nilquelle!
Und ja, dahinter ist der Lake Victoria!


Gruss

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#7

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 16.06.2018 17:44
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Hier sieht man eine beinahe Wellenlose Fläche im Wasser, genau da darunter befindet sich die früher offenbar mal meterhoch sprudelnde Nilquelle, von der her auch die Länge dieses Flusses gemessen wird.



Oben: Paul und unser Bootsführer mitsamt unserem Boot...zum Glück warten sie auf uns!

Bald gehts wieder in das Boot...und etwas den Nil runter, wo wir was entdecken was ich vorher noch nie ausserhalb eines Zoos gesehen habe...
Aber vorher sehen wir noch dies und das:



Oben: Zum Beispiel nochmals diesen Nilwaran beziehungsweise diese Nilwaranöse...



Oben: Unsere Lodge, das Living Waters Resort, vom Nil aus fotografiert.
Unser Hüttchen ist das genau in der Bildmitte.




Oben: Auch hier am Wasser hats, obwohl es ja nicht das Meer ist, Meerkatzen! Jung und unjung, alles vertreten!



Oben und unten: Meerkatzenmütter mit Meerkatzenkindern...immer wieder sehenswert!!!



Und dann tauchen sie überraschend vor uns auf: unsere ersten Otter in freier Wildbahn!
Freude herscht! :-D
Aber so niedlich die Viecher sind, so unfreundlich sind sie zu fotografierenden Touristen!!!
Denn die wirbeln im Wasser rum dass man die kaum im Sichtbereich des Objektives halten kann ohne nur noch einige schwarze Punkte auf dem Bild zu erhalten...
Und so zappeln Sabine und ich mit unseren Kameras im Boot rum dass es von aussen wohl eine wahre Freude ist darauf zu wetten ob das Boot bald kippt oder nicht...
Es sei hier verraten: Das Boot blieb standhaft und kippte uns nicht aus!
Nett!



Oben: 1 zu 1-Bildausschnitt, von Sabine mit der kleinen Kompaktknipse (Panasonic Lumix Dmc-TZ61) erwischt!



Oben: Bei der Suche nach den untergetauchten Ottern sehen wir noch diesen und jenen Vogel, hier ein Rallenreiher (Ardeola ralloides)...



Oben: ...und dort ein Schreiseeadler (Haliaeetus vocifer)


Gruss

Picco

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#8

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 17.06.2018 11:49
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Der Bootsführer will wieder zurück was gut daran zu erkennen ist dass wir mit hohem Tempo zur Anlegestelle fahren statt weiter im Fluss zu treiben. Schlau wie ich nun mal bin bemerk ich diese feine Differenz im Verhalten und quatsch auf den Bootsführer ein bis wir mit ebenso grossem Tempo wieder zu den Ottern zurückdüsen...und siehe da, wir sehen sie nun sogar besser! Aber das Rumzittern mit dem Objektiv bleibt dasselbe...
Kooperativ sind die Viecher wirklich nicht!



Oben: 1 zu 1-Ausschnitt mit meiner Kamera (Olympus OM-D E-M5 mit 12-100mm-Objektiv, das 100-400 hab ich leider nicht mit aufs Boot genommen...Fehler!!!), endlich schaff auch ich einen Schnappschuss der Otter!



Oben: Mehr ein ungezielter Schnappschuss als eine Fotografie, gesehen hab ich vor Ort nichts ausser den Klaffschnabel,
aber zuhause am PC hab ich dann was entdeckt!




Oben: 1 zu 1-Ausschnitt vom obrigen Bild: Die Familie Otter!!!
Leider war der Fokus nicht hier drauf...aber als Beweis kann man es gelten lassen! :-)




Oben: Und hier der Mohrenklaffschnabel (Anastomus lamelligerus) beim den Ottern Zuschauen...

Irgendwann bin sogar ich zufrieden und so tuckern wir wieder zurück, wo ich dem Bootsführer sein Trinkgeld gebe.
Dummerweise bemerk ich erst später dass ich aus Versehen viel weniger Trinkgeld gegeben habe als ich wollte!
Shit!
Aber den Wert der Uganda-Shillingi kenn ich leider noch zu wenig...und 2000UGS klingen nach viel, sind aber nur fünfzig Rappen...
...traurig...
...er hätte mehr verdient!
Kaum sind wir wieder in der Lodge telefoniert Paul mit unserem Kontakt am Flughafen betreffend unseres reisefaulen Gepäcks und bucht die Lieferung auf die Amuka-Lodge um. Anschliessend verlässt er uns wieder um zu seiner Unterkunft zu fahren.
Gleichzeitig schalt ich mal mein Handy vom Flugmodus in den Empfangsmodus um und erhalte gleich vier SMS von KLM:



Oben: Aha, unser Gepäck wird also lokalisiert! Toll!



Oben: Soso, es wird sogar zum Flughafen geschickt! Als ob wir das nicht schon wüssten...



Oben: Unser (ungemachtes) Bett um 15 Uhr 39...mit dem Zimmerservice klappts offenbar nicht so perfekt...



Oben: Das Lavabo und die Toilette funktionieren da schon besser!



Oben: Und wenn man nicht vergessen hat den Wassererwärmer einzuschalten kann man sogar warm duschen!
Ob man das bei über 40°C aber wirklich will?




Oben: Selbst eine Sitzecke hats in unserem Zelt-Hüttchen!


Gruss

Picco

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#9

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 18.06.2018 18:03
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Unser Auto, ein Toyota Hiace 4x4 Super Custom, sehr bequem mit elend viel Beinfreiheit (wenn man den Bank nach hinten schiebt) und einer sehr kraftvollen Kliemaanlage sowie diversen elektrisch zu bedienenden Dachfenstern, das Mittlere ist gross genug um zu zweit drin zu stehen!



Oben: Schöner Sessel im Restaurant, da drauf fühlt man sich wie der König von Uganda! ;-)

Da wir sowieso mit Schwitzen und Überhitzen bei rund 40°C schon beinahe ausgelastet sind schmeissen wir uns ins Restaurant und trinken ein Nile Special und ein Nile Gold, was unsere Schweissdrüsen noch aktiver um sich spritzen lässt.
Und es schmeckt!
Und damit sich die Biere nicht ganz so einsam fühlen in ihrer neuen Heimat kippen wir noch je eines nach...
Da ja schon Abend ist genehmigen wir uns dazu passend auch ein Abendessen, welches aus je einem ohne Grillen gegrillten
Tilapia vom Grill und einigen Beilagen besteht. Und natürlich aus einem Rotwein!
Passend zur Hitze...
Leider sind wir aber beide Weintrinker und bemerken deshalb dass etliche Weinessige dieser Welt doch wesentlich besser schmecken...buäää...Sabine ist härter im Nehmen als ich, denn sie trinkt nicht nur ihr Glas sondern auch meines aus, von dem
ich lediglich ein 'Probiärärli' genippt habe...



Oben: Toller abendlicher Ausblick beim Biertrinken...schon schön hier!



Oben: Und unser Abendessen: Lecker!!!

Leider ist die Bar nicht so toll bestückt, denn nach dem schrecklichen Essig wäre ein Amarula doch was Tolles! Aber das wird
er auch bleiben, denn wir haben keinen zum Vernichten bekommen... :-(
Und so gehen wir so gegen 21:15 zum Zelt, auch um dort einen Frosch auf dem Balkontisch zu finden: Unser erstes selbst
getracktes Wildtier dieser Reise!!! :-D
Kaum sind wir im Bett werden wir freundlichst mit Discomusik vom anderen Ufer des Nils beschallt...auch schon ohne schlafen zu wollen eher von der unerfreulichen Sorte 'Musik'...
Da wir aber schlafen wollen ist es nicht nur unerfreulich sondern auch minim störend!
Irgendwann schlafen wir trotzdem ein, aber Sabine ist aber wohl etwas nervös da dies ihre erste afrikanische Nacht in einem
Zelt ist...gute Nacht!

Tag 3: Wiedersehen mit unserem Gepäck???

Da!
Ein Geräusch!
Sabine hört was und erschrickt in meinen Armen, was dann mich erschrecken lässt...was hat sie da nur gehört?
Da ist es wieder!
Und ich hör es auch!
Und es ist wirklich nah an Sabines Kopf dran, nicht draussen sondern drinnen, im Zelt!!!
Im Zelt?
Um 03:30 Uhr???
Was kann das sein?
Ein Leopard, ein Löwe, ein Krokodil???
Nix dergleichen, denn ich kenn das Geräusch!
Zwar nicht aus dem afrikanischen Busch aber immerhin aus meinem Elternhaus, einem über hundertjährigen Bauernhaus in Lüchingen bei Altstätten (SG).
Und da waren die Verursacher dieses Geräusches...
...Holzwürmer!!!
Aus mir unverständlichen Gründen kauft mir Sabine das nicht ab, obwohl es absolut ernst gemeint ist...aber irgendwann schläft sie wieder ein, danach schlafe ich wieder ein und das Geräusch geräuscht wieder vor sich hin! Sabine erschrickt wieder, ich erschrecke daran auch wieder, höre wieder den Holzwurm, beruhige sie wieder, sie glaubt mir wieder nicht, schläft wieder ein, ich schlafe wieder ein...und minütlich grüsst das Murmeltier während die Disco bis 05:00 weiterdröhnt!
Und da ich das so genau weiss kannst Du Dir sicher denken dass wir den Holzwurm noch zwei, drei mal zu hören bekommen haben...
Irgendwann schläft der Holzwurm offenbar ein, was in Folge auch Sabine und mich einschlafen lassen würde...aber den Muezzin nicht, denn der jodelt genau um diese Zeit los!
GRMPFL!!!
Kaum ist der fertig macht der Wecker um 06:30 Uhr genau das was wir ihm aufgetragen haben, das Scheissding!
Denn: Er weckt uns!
OK, auf, unter die Dusche, alles zusammenpacken und um 07:30 an einem bewölkten Tag frühstücken!
Wir bekommen wie bestellt viele Früchte, ich spanish- und Sabine ein plane Omelette, wir beide Pancakes sowie Tee ohne Milch und es schmeckt einfach fantastisch!
Um 08:10 ist Paul auch da und ich schmeisse noch 20$ in die Tippbox rein. Mein Arsch zittert vor Aufregung...oder eher weil das in der Hosentasche rumliegende Handy eine SMS von KLM bekommen hat! In der steht dass unser Gepäck nun in Entebbe rumliegt!
Jabadabaduuuuuu!!!
Es bestehen noch Chancen dass wir Sabines Zahnbürste und einiges an Wäsche usw. wieder mal zu Gesicht bekommen!
Um 08:30 fahren wir los, fahren zuerst auf der Strasse Jinja-Kampala, biegen dann rechts in die Pampa ab wo Paul bei einer Strassenverkäuferin zwar keine Strasse, dafür umso mehr Ananässer (heisst das so???) kauft. Wir düsen über schlechte staubige
Pisten, auf denen wir die für uns Passagiere auf der mit sehr viel Beinfreiheit ausgestatteten Rückbank (ich kann meine langen
Beine komplett ausstrecken!!!) separat einstellbare Klimaanlage zu schätzen lernen bis wir endlich auf den Kampala-Gulu-Highway treffen.



Oben: Nach etwa 20 Minuten Fahrt aus dem Fenster geknippst...



Oben: Nach etwa 35 Minuten Fahrt...



Oben: Nach 40 Minuten...



Oben: Nach beinahe einer Stunde...



Oben: Nach noch immer beinahe einer Stunde...



Oben: Nach einer Stunde und 12 Minuten...


Gruss

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#10

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 19.06.2018 17:40
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Nach 83 Minuten



Oben: Nach zwei Stunden und 16 Minuten...



Oben: Nach zwei Stunden und 22 Minuten...



Oben: Im Auto mit meinen langen, ausgestreckten Beinen...fürstlich Platz im gekühlten Raum! :-D



Oben: Nach drei Stunden und 37 Minuten entdecken wir dass die modernen Landmaschinen nun auch in Uganda angekommen sind,
nix Handarbeit auf diesen Feldern!


Auf der Strasse und am Strassenrand blüht immer wieder mal das Leben, es wird uns nie langweilig! Aber wir sind dann doch froh in Migera bei der Jyra-Petrol-Tankstelle mal anzuhalten und uns die Beine zu vertreten. Da ich dabei auch in den
Shop reinstolpere haben wir bald je eine Coke in der Hand.
Schon bald gehts weiter bis Paul plötzlich am Strassenrand anhält und was von Pelikanen erzählt!
Ich natürlich sofort das Fenster geöffnet und Kopf mitsamt Kamera rausgestreckt.
Und was seh ich da?
Ja, Pelikane!
Und erst noch im Flug!
Nur ist es kaum möglich die mit der eingeschränkten Beweglichkeit eines im Schiebefenster der hinteren Türe beinahe feststeckenden älteren Mannes zu erwischen!
Und so lass ich halt Sabine ihr Glück versuchen, ganz Gentleman. ;-)
Wie ich sie aber so sehe ganz problemlos nach vorne zu fotografieren und sich über die Fotos zu freuen schau ich auch mal dort hin...
...
...und sehe einem Baum voll mit Pelikanen!
Gott!
Manchmal bin ich schon minim blind!!!
;-)



Oben: Nicht fliegende Pelikane sind doch um einiges einfacher zu fotografieren als ihre fliegenden Kumpane... ;-)

Wieder mal: Weiter gehts!



Oben: Rinder am Strassenrand...wohl eine Kreuzung mit den extrem behornten Ankole-Rindern...



Oben und unten: Und immer wieder werden Früchte und Gemmüse akurat aufgebaut zum Verkauf präsentiert...





Oben: Und da ist der Abzweig zum Ziwa Rhino!

Eine Dreiviertelstunde später, um fünf vor ein Uhr, biegen wir bei den beiden Nashorn-Attrappen nach links ins Gebüsch.
Und schon nach wenigen Metern scheint unsere Reise zu Ende zu sein, denn unsere Piste ist von einem Jungen blockiert!
Was nun?
Wir werden mit einem Blick der uns 'Wenn jemand ausweicht dann Ihr und sicher nicht ich' sagt regelrecht abgestraft und er macht unmissverständlich klar dass er hier stehen bleiben wird indem er schlicht nichts macht ausser mit bösem Blick zu schauen!
Aber wir schauen zurück und auch wir machen das unerbittlich!
Sekunden zerrinnen wie Stunden während die Sonne unbarmherzig auf unser Auto brennt! :-O
Aber von ihm kommt keine Regung, keinerlei Anzeichen von Schwäche, nichts!!!
Es scheint fast so als würden wir den Rest des Urlaubes hier verbringen müssen, in der prallen Sonne auf der Zufahrt zum Ziwa Rhino!


Gruss

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#11

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 20.06.2018 13:16
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Doch da, er gibt sich offenbar einen Ruck...
...und tatsächlich gibt er den Weg frei!!!
Halleluja!!! :-D



Oben: African Roadblock der unnachgibigen Art! :-D

Mit grinsenden Gesichtern düsen wir endlich weiter und erreichen um 13:15 die Amuka Lodge.



Oben und unten: Im Ziwa Rhino muss mit allerlei Verkehr gerechnet werden...



Und wer empfängt uns da?
Nein, nicht Francis, der uns schon im Herbst 2012 empfing sondern Alex, den ich mit Francis verwechsle...
...und mich später wundern werde dass er sich an nichts mehr erinnert...
Zuerst gibts aber was zu trinken und zu futtern, es gibt Pasta mit einer Bolognese-ähnlichen Sauce und Salat, als Dessert wird dann ein Fruchtsalat kredenzt.
Nebst uns sind noch drei Reisegruppen da, mindestens eine aus Deutschland.
Grüssen können sie aber nicht wirklich...vielleicht sind sie auch mit der KLM geflogen, da kann es schon sein dass mal was nicht mitkommt, hier zum Beispiel der Anstand.
Nachdem wir fertig schnabulliert haben erklärt uns Alex dass man hier nicht nur auf Rhino-Walk gehen kann sondern auch auf einen Nature-Walk ab 16:00, einen Shoebill-Walk am Morgen früh und, ganz interessant, auf einen Night-Walk! Und der geht mir nicht mehr aus dem Kopf! Sollt ich so doch mal dazu kommen einen Pangolin zu sehen, wieder mal einen Leo zu Fuss zu treffen (Urg!!!) oder einem Erdferkel nahe zu kommen?
Es reizt mich enorm!!!
Um 14:50 beziehen wir unser Haus 'Bella'...leider stehen die Luxuszelte, welche wir im 2012 bewohnten, nicht mehr, schade!
Wir richten uns ein und entdecken dabei dass nicht nur Sabine und ich das Haus bewohnen sondern auch eine grosse Maus mit ellenlangem Schwanz, eine Fledermaus und etliche Geckos, es müssen so um die 15 gewesen sein...
Mit den Gekos könnten wir leben, aber eine Maus und erst recht eine Fledermaus brauchen wir nicht wirklich...eventuelle Tollwut ist einer der Gründe...braucht man nicht wirklich...



Oben: Meine 'Bella' Sabine vor unserem Hüttchen 'Bella'



Oben: Falls wir noch bis zu vier Besucher bekommen sollten, wir sind gerüstet...



Oben: ...denn unser Bett ist dieses hier!



Oben: Die Duschecke



Oben: Die Toilettenecke



Oben: Die Hausmaus...



Oben: ...einer der Hausgeckos...


Gruss

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#12

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 21.06.2018 15:13
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: ...und last but not least unsere Hausfledermaus! :-)
Genauer eine Art der Freischwanzfledermäuse...


Natürlich reklamieren wir die weiteren Bewohner und machen klar dass wir das Haus exklusiv gebucht haben, was auch schon bald Enttierungsfachfrauen unser Haus von den Besetzern befreien lässt. Wir trinken währenddem ein Bier im Restaurant, denn es ist heiss, richtig heiss! So zwischen 38 und 40°C...phu! So heiss hatte ich Uganda gar nicht in Erinnerung...
Im Restaurant hängt ein Bild eines Mannes, der mir sehr bekannt vorkommt. Es ist ein Bild des Gründers der Amuka Safari Lodge, darüber steht sein Name Johan (GIN) Genade und sein Geburtstag sowie sein Todesdatum: 16.03.2016.



Oben: Offenbar am 16.03.2016 gestorben: Der Grunder der Amuka Lodge.

Und nun führen offenbar seine Witwe und die beiden Söhne die Lodge. Leider denkt zumindest der anwesende Sohn weder daran seinen Hund daran zu hindern im Pool baden zu gehen noch irgendjemanden zu grüssen...
...genauso schade wie daneben...
...dafür kommt seine Mutter beim Abendessen und entschuldigt sich wortreich dafür dass der Hund im Pool schwimmen gegangen ist...
...na ja...



Oben: Die Feuerstelle der Lodge und...



Oben: ...der Swimmingpool, der leider auch von den Hunden des Sohnemannes als Bad benutzt wird...find offenbar nicht nur ich eklig und unnötig!

Nach einem kurzen Gespräch mit Alex weiss ich dass er sich auch nach mehrmaligem Nachhaken meinerseits nicht mehr an mich erinnert, trotz echt schweizer Schokolade damals... ;-)
Kein Wunder, war er damals doch noch gar nicht da, denn das war ja Francis... ;-)
Ich Dummerchen merks erst beim Reisebericht schreiben dass ich die verwechselt habe.
Aber er gibt uns immerhin weitere Infos zu den diversen Walks, insbesondere zur Night-Walk.
Da dieser um 01:00 Uhr starten würde und wir am Morgen ja das Rhino-Tracking haben entscheiden wir uns schweren Herzens (zumindest ich) gegen den Night-Walk und gehen 'nur' auf den Nature-Walk, der offiziell um 16:00 beginnt und, wenn ich mich recht erinnere, 15$ pro Nase kostet.
Dafür sind nur wir zwei und ein Guide namens Martin unterwegs.
Martin stellt sich schon bald als sehr humorvoller Typ heraus, schön!
Und dass er auch von der Natur und deren Bewohnern eine Ahnung hat erfreut uns ebenfalls!
So solls sein!
Nebst einigen Vögeln sehen und hören wir mehrere Bushböcke und Buschbokösen mit ihrem heiseren Bellen.



Oben: Buschboköse noch ganz nah an der Lodge...



Oben: Ein Blaunacken-Mausvogel (Urocolius macrourus) will uns seinen blauen Nacken offenbar nicht zeigen...
...gar nicht Service-Orientiert, der Piepmatz!


Nach vielleicht einer Stunde erreichen wir einen Tümpel mit einigen Krokis drin und drum herum, von minim grösser als das Lacoste-Logo bis etwa 2,5m ist alles vertreten was als Krokodil durchgeht.
Und immer wieder getrauen sich Buschbocks und Kingfisher aus dem Gebüsch rauszukommen.
Eine wunderschöne Stelle um die Tiere zu beobachten, auch weil es hier etwas kühler ist als vorhin noch.



Oben: Keiner zu klein ein Nil-Krokodil zu sein...



Oben: Baden ist zwar nicht verboten, aber...ich hab zum Glück meine Badehose im noch nicht erhaltenen Gepäck!
So komm ich nicht auf dumme Ideen... ;-)




Oben: Hmmm...Webervogelnest?



Oben: Natürlich am anderen Tümpelufer: Graukopfliest (Halcyon leucocephala) (1 zu 1-Ausschnitt)


Gruss

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#13

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 22.06.2018 11:41
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Da schaut sogar Herr Bushbock dumm aus dem Fell...Wäsche hat er ja keine...



Oben: Auch kein Riese, aber doch schon gefährlich genug um nicht dort hinzugehen...



Oben: Graukopfliest (Halcyon leucocephala) mit braunem Kopf? (1 zu 1-Ausschnitt)
Wohl eher ein Braunkopfliest (Halcyon albiventris), vermute ich mal...




Oben: Schaut immer wieder mal aus dem Busch, getraut sich aber nicht ans Wasser...Bushbock Nr. 2...



Oben: Offenbar sind der braunköpfige und der grauköpfige Liest im selben Busch zuhause...den Unterschied konnte ich erst
zuhause am PC sehen...vor Ort hab ich gedacht es wäre nur ein Vogel statt zwei...




Oben: Wieder mal eine Bushbocköse im hohen Gras...leider zu vollschlank um sich hinter Grashalmen zu verstecken, sollte ihr
vieleicht mal einer sagen...




Oben: ...wobei auch dieses Bushbockmännchen mal dasselbe erfahren sollte!

Nach etwa einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Rückweg, als plötzlich Martins Telefon klingelt und er es mir nach dem Abnehmen in die Hand drückt.
Paul ist dran und frag wo wir sind, denn das Gepäck ist nun mit öffentlichem Verkehr an das Gate gebracht worden und müsste dort geholt werden. Da er noch in der Lodge ist und der Überbringer schnell wieder los möchte um heute noch in Entebbe anzukommen hat er gehofft dass wir nahe dem Gate sind, was aber nicht so ist, denn wir stehen mitten im Nirgendwo oder vieleicht sogar in der Pampa, man weiss es nicht so genau.
Und so machen sich Paul UND wir auf zum Gate.
Nach etwa 20 Minuten klingelts nochmals und Paul gibt Entwarnung, er hat das Gepäck ohne unsere Unterschrift entgegennehmen können, da ich ihn auf den am Flughafen ausgefüllten Formularen namentlich erwähnt habe. Und so gehen wir wieder weiter durch den Busch und sehen nebst weiteren Vögeln auch noch Antilopen, Warzenschweine und Mangusten.
Da es aber schon dämmert dämmerts mir dass es wohl nichts mehr wird mit brauchbaren Fotos...



Oben: Weit entfernt und gut im Geäst versteckt sowie nur nach langem muksmäuschenstillem Waarten zu sehen: Black-and-White Colobus Monkeys
bzw. Schwarz-weisse Stummelaffen (Colobus).




Oben: Trotz spätem Nachmittag noch nicht gekämmt: Doppelzahn-Bartvogel (Lybius bidentatus)



Oben: Herr Amethystglanzstar (Cinnyricinclus leucogaster) glänzt sich in der Sonne...


Gruss

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#14

RE: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 22.06.2018 20:10
von blue-rider • Cheetah | 72 Beiträge

Nachdem ich die ganze Woche mit einem Afrika-Fan verbracht hab (Botswana-Fan ;) ), der ein Abbild des Kontinents an seiner Kette trug, so dass ich ständig draufstarren "durfte", täglich an großrahmigen Bildern von Giraffen vorbei musste, jetzt also seitenweise Reisebericht ... Genau das Richtige, um von der Idee, nach Südafrika zu fliegen, wegzukommen ... oder so ... ich geh mal mein Konto fragen, was es dazu sagt und dann mal schauen (dieses Jahr wird es eh nüscht mehr, ich war schon weg - zwar auch ein Land mit Linksverkehr, das mit "S" beginnt, allerdings deutlich nördlicher gelegen).

Dein Reisebericht macht definitiv süchtig ;)

Grüße
Bluey


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#15

RE: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 23.06.2018 13:59
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Hoi Bluey

Wenn Du nächstes Mal zum Linksverkehr nach Norden fährst dann fahr etwas weiter, vieleicht mit etwas Schwimmhilfe und guter Heizung....irgendwann landest Du dann auch in Afrika...


Gruss

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#16

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 23.06.2018 13:59
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Herr Amethystglanzstar (Cinnyricinclus leucogaster) glänzt sich in der Sonne...



Oben: Dank rotem Auge (Schlägerei???) und gegabeltem Schwanz gut als Trauerdrongo (Dicrurus adsimilis) zu erkennen...



Oben: Irgendwie erinnert die Zwergmanguste (Helogale) an die Silouette eines De Tomaso Mangusta...hmm...



Oben: Familie Schopffrankolin (Francolinus sephaena) versucht wohl den Busch zu verdecken...odrr so...

Kaum wieder in der Lodge angekommen geben wir Martin sein wohl verdientes Trinkgeld, verabschieden uns von dem sympathischen Kerl und schon treffen wir Paul, der unser heiss geliebtes Gepäck dabei hat!
Endlich!!!
Rein in die gute Stube damit und dann ab unter die hoffentlich kühle Dusche!
Danach wird genussvoll in die frische, seit dem Waschen ungebrauchte und ungetragene Unterwäsche gestiegen...welche Wohltat!!!
Auch der Rest der Kleidung ist nun frisch und so gehen wir erstmals unstinkend zum Abendessen!
Wohl als Dank dafür werden wir mit je einem riesigen Bier (Durst! Durst!! DURST!!!), gegrilltem Huhn, Reis, Salat und, man höre und staune, einem Stück Schwarzwäldertorte (!!!) beglückt!
Nicht schlecht, da fühlt sich Sabine als geborene Schwarzwälderin doch gleich wie zuhause! ;-)
Und erstaunlicherweise ist die Torte sogar ganz gut, hätt ich nicht gedacht!
Nach dem Bier genehmigen wir zwei und Paul eine Flasche Cabernet Sauvignon, der ebenfalls ganz brauchbar ist.
Selbst für einen Liebhaber italienischer Weine wie ich es bin.
Nachdem sich Paul in sein Zimmer zurückgezogen hat setzen wir uns noch ans Lagerfeuer und schlürfen genüsslich ein schönes Gläschen Amarulla um danach minim beschwipst durch die dunkle Nacht zu unserem Häuschen zu wanken.



Oben: Jaja, Handys und Nachtfotos, ich weiss...aber bei mir weckt das Bild Erinnerungen und darum gehts ja... ;-)

Nach erfolgloser Suche tierischer Bewohner werden noch die Zähne poliert und dann das Bett heimgesucht, gute Nacht!


Tag 4:Siehst Du das Nashorn? Ja, Du auch???

Kurz nach dem Schlafen erwach ich, es ist 06:30 Uhr und warm...was nach den kalten Tagen und Nächten in der Schweiz noch immer als angenehm empfunden wird.
Auch Sabine ist schon so munter wie man um die Zeit halt sein kann.
Heute gehts zu den Rhinos und direkt anschliessend düsen wir um den Murchison Falls Nationalpark rum zu seinem Tangi-Gate im tierreicheren Nord-Teil des Parks nahe Pakwach.
Also Augen zusammensetzen und Zähne putzen, Anziehen vergessen wir beide ebenfalls nicht, nur mit der Verdauung klappts noch nicht wies sollte.
Um 07:30 treffen wir Paul beim Frühstück.
Wir bestellen ein Plain Omelette, ein Spanish Omelette, ein Spiegelei und so weiter, alle etwas Anderes.
Bekommen tun wir alle dasselbe und keiner was er bestellt hat...
...Statt der bestellten Eier gibts halt Rührei für alle ;-)
Na ja, satt werden wir auch mit dem was kommt.
Aber es wäre schon schön wenn es wenigstens halbwegs dem Bestellten entsprechen würde.
Da sich das Ende des Frühstückes mit dem Beginn meiner Verdauungsaktivitäten trifft geh ich schon mal zurück in unsere Hütte während Sabine und Paul noch weiter frühstücken. Und während danach anstatt meiner Sabine das Klo besitzt geh ich unsere Getränke zahlen und mit Paul zusammen den Kofferraum mit unseren Taschen zu einem Taschenraum umzufunktionieren.
Zu guterletzt kommt auch Sabine zum Auto, während ich den Schlüssel zurück bringe und die Tippbox fülle.
Und dann: Abfahrt zum Ranger-Headquartier!
Und offenbar sind wir nicht die Einzigen die zu den Rhinos wollen!
Touristenmassen!!!
Hilfe!!!
Sicher 10 Personen!!!
Aber zum Glück auch genug Ranger dass Sabine und ich einen eigenen bekommen, den wir zum Schluss jedoch wieder abgeben müssen.
Nennen wir ihn John, denn seinen Namen hab ich vergessen aufzuschreiben...
...wobei Sabine ja der Meinung ist dass dieser Guide Martin heisst und sie sich nicht an den Namen des Guides gestern erinnert..
...vielleicht heissen ja beide Martin...
Während sich John noch vorbereitet knippsen wir den halbzahmen Buschbock der sich immer hier beim Hauptquartier aufhält.
Wobei man uns davor warnt ihm zu nahe zu kommen, denn er ist nicht nur halbzahm sondern auch halbwild...
...und so Buschbockhörner in die Gedärme gestossen bekommen gehört nicht zu den Erlebnissen die ich mir wünsche.



Oben: Der halbzahme Bushbock vom Ranger-Hauptquartier...



Oben: Schau mir in die Augen, Kleiner!

Da geh ich lieber etwas auf Abstand und platziere eine kleine Spende im Büro der Ranger, natürlich mit Quittung.
Ist ja doch ein unterstützungswürdiges Projekt hier!
Auch wenn es leider südliche Breitmaulnashörner sind statt der hier ehemals endemischen nördlichen Breitmaulnashörner, von denen ausserhalb Zoo's nur noch zwei Weibchen und kein einziges Männchen mehr leben.
Und nun gehts los, erst die Erklärungen, dann gehen wir zu Fuss los, denn drei Nashörner sind zufälligerweise in der Nähe.
John und ich nehmen Sabine in unsere Mitte und hüpfen auf die Nashörner los, knippsen, verfolgen, umrunden sie bis wir und auch die Nashörner direkt bei der Rangerstation sind.



Oben: Mutter ('Malaika') und Kind ('Noel')...und da wir auf derselben Seite des Maschendrahtzaunes sind sozusagen in der Widniss...



Oben: Dieselben einige Meter weiter vom Rangerhauptquartier entfernt.



Oben: Ein Männchen darf natürlich auch nicht fehlen...


Gruss

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#17

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 24.06.2018 11:48
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Und wo Männchen und Weibchen sind dauerts meist nicht lang bis ein Junges dazwischen steht...

Kaum dort angekommen werden wir gebeten uns hinter einer kleinen und einem anstürmenden Nashorn sicherlich nicht standhaltenden Abschrankung zu begeben.



Oben: Sabine und ich mitsammt unserem ausgeliehenen Ranger hinter der sicherlich Nashornsicheren Abschrankung, im Hintergrund
'Moja', der Bulle...


Und der Bulle kommt immer näher...
...bis Sabine ihn füttern kann ;-)



Oben: 'Moja' frisst Sabine aus der Hand!!! :-O

Anschliessend gehts ab zum Auto und Paul fährt uns in die Pampa, wo er uns Drei rausstellt um Rhinos zu suchen.
Und so watscheln wir in der schon bewährten Konstellation (John vorne, Sabine in der Mitte und ich zuhinterst) los über abgebrannte Wiesen und durch Gestrüpp.
Immer den Erzählungen John's lauschend und die Umgebung nach Rhinos absuchend.
So erklärt er uns auch warum so viele Wiesen abgebrannt sind, denn das ist Absicht.
So wachsen kurz nach dem Brand wieder neue Gräser, die die Rhinos lieben. Also sind die abgebrannten Wiesen für die Rhinos so was wie die Haut Cuisinne für uns.
OK...
...nehme ich so mal zur Kenntniss...
Und plötzlich sehen wir mehrere Bewaffnete unter einem Baum sitzen und werden angewiesen so leise wie möglich zu sein.
Nicht damit uns die Bewaffneten nicht sehen sondern damit wir die Nashörner nicht vertreiben.
Denn die Bewaffneten sind deren Bewacher!
Und schon zeigt John nach links während er sich nach rechts bewegt und ganz nah an einem grossen Gebüsch entlang geht, das Nashorn nicht aus den Augen lassend...
...zumindest bis ich ihn darauf hinweise dass er doch bitte nicht über das Nashorn rechts von ihm stolpern soll...
;-)
Denn da steht ein Rhino-Kind am Buschrand und dahinter seine sicherlich nette Mama mit dem spitzen Horn...die er nicht gesehen hat obwohl sie zum Schluss nur noch vielleicht 5 Meter entfernt waren!



Oben: Wurden beinahe übersehen...das müssten 'Nandi' und 'Apache' sein...

Sofort gehts weg vom Busch in die Wiese, wo wir total 6 Nashörner an drei Orten um uns herum beobachten können.
Eines davon wie schon geschrieben ein Kind und eines ein Jungtier!
Ein sensationelles Gefühl inmitten der Nashörner zu stehen, auch wenn wir nicht so nah dran sind wie im 2012.



Oben: Das wäre dann die trächtige 'Bella'... welche kurz nach unserer Rückkehr ihr Junges geboren hat...



Oben: Und nochmals 'Bella' nachdem ich mich hinter einen Baum mit Astgabelung verzogen habe...



Oben: Und nochmals 'Bella' sowie unser Ranger und ich...



Oben: Das müsste dann 'Zawadi' sein...



Oben: Und hier nochmals 'Bella' und 'Zawadi' zusammen...



Oben: Das müsste entweder 'Uhuru' oder 'Luna' sein...


Gruss

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#18

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 25.06.2018 11:24
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Vorne Sabine und ich, hinten 'Uhuru' und 'Luna'! :-)

Doch schon bald ist unsere Zeit um und wir machen uns auf den Weg zum Auto zurück.
Auch wenn es ein tolles Erlebniss ist so sind wir doch froh wieder im klimatisierten Auto zu sitzen, denn es ist schweinisch heiss da draussen!
John fährt mit uns noch zur Rangerstation zurück, nicht ohne vorher unser Trinkgeld erhalten zu haben.
Wir schauen auch noch die Übersichtstafel der hier lebenden Nashörner an, von denen ich nun auch schon einige zu Fuss besucht habe.



Oben:im 2012 hab ich 'Kori', 'Justice', 'Laloyo', 'Taleo', 'Augustu' und 'Obama' im Busch angetroffen, 2018 sinds 'Moja',
'Malaika', 'Noel', 'Nandi', 'Apache', die trächtige 'Bella', 'Zawadi', 'Uhuru' und 'Luna'!
Fehlen also noch 'Hasani', 'Donna', 'Waribe', 'Sonic', 'Nguzo', 'Ajubu' und 'Madam'...und seit wenigen Tagen nach unserem
Besuch auch das Neugebohrene von 'Bella'...


Anschliessend, so um 11:00 Uhr, verlassen wir Ziwa Rhino und machen uns auf den langen Weg zum Nordende des Murchison Falls National Parks.



Oben: Neben der Strasse...



Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 1...



Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 2...



Oben: Vor der Windschutzscheibe Part 3...

Irgendwann tanken wir nochmals und schon bald wird die bisher eher langweilige Landschaft wieder interessanter!
Denn wir sind in der Nähe der Karuma Falls!
Und schon sehen wir die Stromschnellen des Nils, wunderschön!
Leider denk ich mir dass wir noch über eine Brücke müssen und ich dort ein Bild machen kann...halbfalsch gedacht!
Über eine Brücke direkt vor den Falls müssen wir, die Aussicht auf den Nil ist fantastisch, aber...
...hier herrscht Fotografierverbot!
Shit...
Paul bietet an zum Aussichtspunkt zurück zu fahren, aber wir wollen weiter und behalten den schönen Ausblick halt nur in Erinnerung.
Die ersten gut 100km haben wir hinter uns, nochmals etwas über 100 folgen noch, vorbei an Flüchtlingscamps und ärmlichen Behausungen. Aber auf hervorragender Teerstrasse mit nur wenigen Schlaglöchern!



Oben: Flüchtlingscamp, hauptsächlich für Leute aus dem Südsudan...



Oben: Rauf und runter gehts...



Oben: ...Verkehr hats auch...

Irgendwann sind wir beim Abzweiger zur Bwana Tembo Lodge wo wir 2012 nächtigten und der Fort Murchison Lodge, welche wir damals auch besichtigten.
Es kann also nicht mehr lange dauern bis wir beim Tani-Gate sind!
Endlich!
Und da ist schon der Abzweiger zum Gate!
Noch schnell anhalten und die 'grosse' Kamera aus dem Kofferraum holen, das Dach öffnen und los gehts!
Und herrlicherweise posieren die ersten Tierchen ganz Tourismusorientiert schon vor dem Gate!
Nett! :-)
Also Dach auf und froh sein dass die dank der Klimaanlage kühle Luft im Auto bleibt, denn draussen ist es wirklich richtig heiss!!!
Unangenehm heiss!!!



Oben:...und kaum sind wir von der Strasse in Richtung Tani-Gate abgebogen präsentiert sich ein Elefant!
Das nenn ich Service am Touristen, bravo!


Gruss

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zuletzt bearbeitet 25.06.2018 11:25 | nach oben springen

#19

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 26.06.2018 13:36
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Und schon posiert einer der wunderschönen Uganda-Kobs vor meiner Linse, danke dafür! :-)



Oben: Nebst 'schön' gibts natürlich auch 'hässlich'...Marabu's!
Wie Steffi einst bemerkte: (Zitat) 'Was hat sich die Natur nur dabei gedacht!' (Zitat Ende)
Wobei die Nilgänse rechts ja doch ganz angenehm zu betrachten sind, so als Ausgleich...




Oben: Nimmer ist er satt, der Nimmersatt (Mycteria ibis)!



Oben: Von links nach rechts: Waffenkiebitz (Vanellus armatus), Mohrenklaffschnabel (Anastomus lamelligerus), 2 Nilgänse
(Alopochen aegyptiaca) und ein Graureiher (Ardea cinerea) bei der Konferenz der Vögel...




Oben: Zwergblatthühnchen (Microparra capensis) im Kneippbad...

Bald sind wir am Gate wo sich Paul um die Formalitäten kümmert während Sabine und ich Schilder, Landschaft und Schmetterlinge fotografieren.
Letztere halten erstaunlicherweise nicht ganz so still wie die ersten zwei...



Oben: Und so siehts aus: Das Tani-Gate des Murchison Falls National Park in Uganda!



Oben: Auch Ballon-Safaris gibts hier...vieleicht nächstes Mal, aber erst mal den Preis checken...



Oben: So einen Boat-Tripp werden wir auch noch machen, wobei ich lieber mit einem kleinen Aussenbordboot unterwegs wäre...
...aber fürs erste Mal (bei Sabine) ist so ein grösseres Boot schon geeigneter.




Oben: Und trotz Rumgefliegerei hab ich einen erwischt! Nur hat er mir nicht erklärt was er genau für einer ist...
Vielleicht gehört er zu der Familie der Weisslinge, wohl Gattung Mylothris...wissen tu ichs aber nicht wirklich...


Nachdem wir zwei auch noch unsere Autogramme und Angaben in ein Buch gekritzelt haben gehts weiter in Richtung Pakuba Lodge.
Da wir eh schon spät dran sind fürs Mittagessen fahren wir ohne halt, lediglich ein Leo oder was noch seltener zu Sehendes hätte uns zum halten gebracht.



Oben: Ach ja, wir sind da! :-D

Um genau 14:00 Uhr dort angekommen werden wir mit Getränk und heissen Tüchern begrüsst bevor man uns die Lodge erklärt und uns nach unseren Essensgelüsten befragt.


Gruss

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#20

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 27.06.2018 10:22
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge

Anschliessend werden wir zu unserem Raum 8b in einem der Zweiraumhäuser geführt.
Und der gefällt uns doch ganz gut!
Ausser dass er keine Klimaanlage hat...hab ich schon erwähnt dass es extrem heiss ist?
Ein Lodgeangestellter erzählt was von 42°C...was ich nicht für übertrieben halte...



Oben: Unser Zimmer vom Eingang her...



Oben: Unser Zimmer vom Nachttischchen her...



Oben: Lavabo, WC und Dusche, alle fix montiert und nicht freilaufend...aber funktionierend!



Oben: Unsere Terrasse....



Oben: ...und der Ausblick daher...

Kurz auspacken und einrichten und schon schwitzen wir uns durch die Hitze zum Restaurant wo wir grosse Biere und Mineralwasser bzw. Sprite bestellen um unseren Wasserhaushalt wieder halbwegs auszugleichen.
Um 15:00 kommt erst Paul und danach das Essen: Curry-Chicken, Reis beziehungsweise Kartoffeln, Salat und als Dessert Fruchtsalat.
Nicht schlecht!
Um 16:00 fahren wir ab auf unseren ersten Gamedrive hier im Park!
Ist schon toll wenn man direkt im Geschehen wohnt und nicht ausserhalb des Parks, das lohnt sich definitiv!
Während wir so dahinfahren hält Paul so was wie einen Vortrag mit vielen Infos zu Park, Pflanzen und Tieren.
So erfahren wir zum Beispiel dass der Park aus dem Bunyoro Wildlife Reserve hervorgegangen ist nachdem in der heutigen Parkgegend die Menschen wegen eines Schlafkrankheitsausbruchs evakuiert wurden.
Unter Idi Amin Dada wurde der Park in Kabalega-Nationalpark umbenannt, nach Omukama (=König oder Herr) Chwa II. Kabalega vom Reich Bunyoro, da dieser gegen die Idi Amin Dada verhassten Briten bekämpft hatte.
Wie schon im 2012 bemerkt ist die Vielfalt der Säugetierwelt nicht mit Tansania oder Kenya zu vergleichen, die Anzahl Tiere ist jedoch gefühlt höher als damals und etwa mit dem Tsavo East oder dem Ruaha zu vergleichen.
Doch nun lassen wir Bilder sprechen:



Oben: Da zu diesem Bild schon mal die Frage 'Was bitte tun die da???' kam möchte ich darauf hinweisen dass dies hier nichts
Pornografisches sondern die Fütterung des (doch schon recht grossen) Kindes ist...




Oben: Uganda-Kob (Kobus thomasi) schaut kritisch aus dem Busch....



Oben: Ein Oribi (Ourebia) tut so als ob wir nicht da wären...was für ein Ignorant!!!



Oben und unten: Lelwel-Kuhantilope (Alcelaphus lelwel)


Gruss

Picco

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#21

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 28.06.2018 11:00
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Ein Defassa-Wasserbock (Kobus defassa) bockt wohl weils kein Wasser hat...zumindest hier!



Oben: Jaja, dreht uns nur den Arsch zu, schon gut!!!



Oben: Einer Defassa-Wasserbockäse (Kobus defassa) gefällts auf der Strasse wohl nicht so, also ab in den Busch!



Oben: Die Bushbocköse (Tragelaphus Scriptus Massaicus) fragt sich wohl dasselbe wie wir uns schon im Ziwa Rhino gefragt haben...
Warum alles abbrennen???
Antwort: Damit die trockenen Gräser Platz machen für frisches Gras...




Oben: Uganda-Kobs...für mich eine der, wenn nicht sogar DIE schönste Antilope!



Oben: Auch was ganz Spezielles mit seinen langen Haaren in der Gluthitze Afrikas: Defassa-Wasserbock!



Oben: Elis kommen vom Nil her auf uns zu...



Oben: ...und tun das auch mit dem Weitwinkelobjektiv!



Oben: Da kann man als Warzenschwein (Phacochoerus africanus) nur noch erstaunt staunen...



Oben: ...oder sich vom Acker machen!


Gruss

Picco

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zuletzt bearbeitet 28.06.2018 11:00 | nach oben springen

#22

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 29.06.2018 11:55
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Uganda-Kobs vor Eli...hätte sicher selbst niemand bemerkt...odrr?



Oben: Und nun zu den afrikanischten Tieren überhaupt: Giraffen!



Oben: Und zwar müssten das nubische Giraffen (Giraffa Camelopardalis Camelopardalis) sein...



Oben: Und noch so ein Gier-Affe vor Akazie und Nil...



Oben: Faszinieren mich immer wieder: Warzis!



Oben: Ich steh mal wieder während der Fahrt und geniesse den Rundumblick...hier der Ausblick nach vorne!



Oben: Die Warzis hier haben besonders schöne Frisuren...



Oben: ...wie auch hier zu sehen ist.



Oben: Dürfte ein Streifenschakal (Canis adustus) sein...



Oben: ...der so wie es ausschaut ein Junges Oribi gefressen hat...vieleicht das Junge von dem hier?


Gruss

Picco

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#23

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 30.06.2018 09:35
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Richtig fies schauen kann er zumindest...



Oben: Diese Akazie hat einen in der Krone...
...und zwar einen Husarenaffen (Pattas monkey oder Erythrocebus patas)!




Oben: Da das Husarenaffen sind dürfte dies wohl einen Husarenritt zeigen...



Oben: Hier ist doch was im Busch...
...und ja, wieder ein Husarenaffe!




Oben: Einfach schön: Uganda-Kob-Männchen!



Oben: Nicht ganz so schön, aber sauschnell: Lelwel-Kuhantilope (Alcelaphus lelwel)



Oben und unten: Wieder mal einige Giraffen...





Oben: ....und hier sind sogar zwei (noch) Kleinwüchsige dabei!



Oben: Könnte beinahe in ein Flugzeugfenster schauen...


Gruss

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#24

Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 01.07.2018 08:02
von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge



Oben: Hüpft leichtfüssig über die Strasse...



Oben: ...um mit seinem Partner als 'Duo Schakal' weiterzutraben...



Oben: Und endlich auch einige der gefährlichsten Tiere Afrikas: Nein, nicht Löwe, nicht Hyäne, nicht Leopard sondern Kaffernbüffel (Syncerus caffer)...der zusammen mit dem Nilpferd als das gefährlichste afrikanische Tier gilt.



Oben: Man hat von denen nie genug, deshalb hier nochmals vier davon!

Irgendwann sehen wir drei Autos vor uns am Strassenrand rumstehen und halten ebenfalls an.
Und was sehen wir?
Links Uganda-Kobs und Oribi-Antilopen, rechts ein Busch mit zwei faulen Löwinnen!



Oben: Noch liegen sie faul rum...

Toll!
Nicht so toll ist dass ein weiteres Auto von hinten daherkommt, schon von Weitem hört man mehrstimmige, sich alle paar Sekunden wiederholende lautstarke 'Oh my God'-Ausrufe...fürchterlich!!!
Dass die Amis immer so auffallen und zu jedem Pupser tausendmal 'Oh my God' rufen müssen lässt mir echt die Haare zu Berge stehen...
...so was von Unnötig!
Aber offenbar haben sie die eine Löwin geweckt, denn die liegt nicht mehr da sondern hat was ins Auge genommen und beginnt sich anzupirschen!



Oben: Doch die Dame entdeckt was...



Oben: ...und sie beginnt zu pirschen...

Von hinten kommen wieder tausende 'Oh my God, oh my god' daher, jeder Schritt muss mit einem noch lautstärkeren, beinahe schon hysterischen 'oh my god' kommentiert werden, und das aus 5 Mündern minim zeitlich versetzt...buäää....
Mein strafender Blick mit den Finger vor dem Mund und ein 'Psst!' sorgen für wenige Sekunden Safarifeeling bevor die fünf hysterischen Weiber wieder loslegen...immerhin hat die Löwin einen weiteren Schritt gemacht, also muss man doch wieder 'oh my god' rufen...
...
OH MEIN GOTT!!!
...
Die Löwin ist nun auf der linken Strassenseite angekommen und pirscht sich im Schutz eines Busches an ein junges Kob heran, das friedlich unter einem Busch liegt...



Oben: Erst zuhause am PC hab ich das Uganda-Kob-Kitz gesehen...deshalb ist es leider nicht scharf...

...und plötzlich rennt die Löwin los und gleichzeitig starten alle fünf Motoren...
Ich ruf noch 'Stopp' aber Paul fährt wie auch alle Anderen schon los...
Die Löwin rennt nur kurz und schwupp: Hängt das Kob-Junge in ihrem Maul!
Und es lebt noch, beinahe den ganzen Kopf im Löwenmund drin wird es rumgetragen...
Die Löwin legt sich hin, das Kob ist in der Zwischenzeit offenbar bewusstlos oder tot und so lässt sie es vor sich auf den Boden fallen.

ACHTUNG, JETZT WIRDS BLUTIG!



Oben: Noch bewegt es sich, kurz darauf wird es weggetragen und danach bewegt es sich nicht mehr...ob bewusstlos oder tot...
...keine Ahnung...




Oben: Am endgültigen Liegeplatz angekommen beginnt das 'Happi-Happi'...


Gruss

Picco

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#25

RE: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

in REISEBERICHTE 01.07.2018 18:42
von blue-rider • Cheetah | 72 Beiträge

Zitat: "Oben: Man hat von denen nie genug, deshalb hier nochmals vier davon!" *hüstl* Ich zähl eine Giraffe mehr, aber vielleicht ist das wie mit den Schulnoten zwischen D und CH?

Jaaa, das Geschwatze hab ich auch immer noch nicht verstanden. Warum? Und hätten die die Löwin nicht geweckt, hätte das Kleine vielleicht überlebt. Amis ... (okay, das kleine Ding so nah an Löwinnen abzulegen ist auch nicht sooo clever ... Natur halt.)


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