Homepage: www.senyatisafaricamp.com
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Ca. 2 km entfernt von der A33 fanden wir ein Juwel im Leshoma Valley: Das Senyati Safari Camp. Ein weiteres Highlight unserer Tour! Wir erhielten das gemauerte, grasbedachte Chalet Nr. 2, welches den besten Blick auf das nachts beleuchtete, große Wasserloch bot. Bush-TV live direkt 50 m vor unserer Veranda! Das Selbstversorger-Chalet war ebenfalls topsauber und mit allem ausgestattet, was man als Selbstversorger benötigt: Kühlschrank, Wasserkocher, Toaster, Zweiplattenherd, eine Braaistelle, jeden Tag neues Feuerholz, 24 Stunden Strom und heißes Wasser. Allerdings war im Juni (Winter) kein Moskitonetz vorhanden - war auch nicht notwendig. Jeden Tag wurde das Chalet gereinigt, die Betten gemacht, der Abwasch erledigt. Durch die Nähe zu Kazungula/Kasane (ca. 10 Min. Autofahrt) war das Einkaufen für die Selbstversorgung kein Problem.
Busgruppen und Overlander sind hier Gott sei Dank noch nicht zu erwarten, da für die Zufahrt 4x4 notwendig und kein Restaurant vorhanden ist. Die Bar - mit direkten Blick auf das Wasserloch - lässt jedoch keine Wünsche offen. Hier haben wir wesentlich mehr Elefanten wie im Chobe gesehen und kein Permit dafür zahlen müssen.
Ab Punkt 14:30 Uhr bis abends gegen 23:00 Uhr besuchten uns an allen vier Tagen in Senyati regelmäßig zwischen 250 und 400 verschiedene Elefanten. War das ein Spektakel, wenn sich die Rüssel in der Quelle verknoteten! Das Trompeten lässt die Wände erzittern. In unserem Chalet haben wir uns allerdings sicher wie in Abrahams Schoß gefühlt. Morgens konnten wir dann auch Impalas und Paviane am Wasserloch antreffen. Büffel haben sich nicht gezeigt. Aber nachts hörte man öfter das Heulen der Hyänen, auch direkt im Camp. Schak und Kal waren auch auf Tour.
Aktivitäten:
Sämtliche Aktivitäten kann man auch über den sehr hilfsbereiten Besitzer Louw Bernard arrangieren, der ebenfalls informativen Gesprächen offen gegenüber steht. Tipp: Kleines Boot für Chobetour anmieten. Wir haben solch ein Boot mit Führer von 07:00 – 13:00 Uhr gemietet. Die Kosten betrugen 1520 Pula incl. Nationalparkgebühr für zwei Personen. Ein Frühstückspaket kann man sich an der Rezeption der CSL für 5,50 Pula pP bestellen und vor der Bootstour abholen. Getränke (auch für den Bootsführer) muss man selbst mitbringen. Meines Erachtens sind die Tiere im Chobe am tolerantesten den kleinen Booten gegenüber, die aufgrund ihres geringen Tiefganges auch gut und weit ins Schilf gleiten können. So hat man hautnahe Tierbegegnungen. Vor den PKW´s zeigen die Tiere doch noch mehr Respekt. Die großen Boote, die zur Sundownertour an der Chobe Safari Lodge starten kann man getrost vergessen! War rausgeschmissenes Geld!
Mit dem eigenen 4x4 erledigt sich auch ein geführter Game Drive im Chobe. Lohnenswert ist tatsächlich das Gebiet zwischen Kasane und Serondela. Danach nehmen die Tiersichtungen stark ab – auch mit dem Boot. Hinter den Puku Flats bei Serondela war nicht mehr viel zu sehen. Wahrscheinlich haben die Lodges die Tiere in diesem Bereich festgenagelt, damit sie nicht immer so weit zu den Game Drives in den Park fahren müssen. Spart ja auch Benzin (was öfter mal knapp ist in Botswana) und Zeit…
Fazit:
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht in Kombination mit dem Wildlife-Faktor, das absolute Highlight unserer Tour. Hier kann man sich gut und gerne auch ein bis zwei Wochen einquartieren, ohne zu verarmen und/oder an Langeweile zu sterben.
Wenn man die östliche Zufahrt über die Hunters Road nimmt, müsste man das Camp auch ohne 4x4 erreichen können. Zumindest haben dies drei junge Mädels von der Nunda River Lodge/Ngepi Camp mit einem quietsch-roten Citi Golf geschafft (allerdings in der Trockenzeit!). 1++