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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
RE: Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 09.12.2016 16:01von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Weiter gehts, da schon kurz vor zwölf ist so langsam in Richtung der Bandas.
Und dann seh ich etwas was ich bisher im Ruaha nur einmal aus dem Augenwinkel meinte zu sehen, was mir aber als 'gibts nicht im Ruaha' ausgeschwatzt wurde: Grant-Gazellen!
Oben: Grant-Gazellen im Ruaha! Wie ich gelesen habe sind das die südlichsten Grant-Gazellen Afrikas!
Die Grant-Gazellen haben aber irgendwie nicht so exibitionistische Laune und latschen dahin wo wir ihnen nicht folgen dürfen...
Nicht nett!
Na ja, unsere Bäuche knurren ja schon...vieleicht sind die Grants deswegen weg?
Oben: Am Wegesrand einige panisch davonrennende Impalas, wohl wegen dem Krokodil vorne links...
Um etwa halb eins sind wir wieder bei Prosper und der zaubert wieder in der Küche während ich natürlich wieder zum Fluss gehe.
Mit einem Savannah in der Hand...
Schon bald bringt er die Vorspeise, einen gemischten Salat, an den Tisch.
Zur Hauptspeise gibts Pommes mit Talapia für mich und Pizza für die Anderen und danach noch Früchte als Dessert!
Supergut!!!
Oben: Prosper lässt bitten...für drei Personen!
Zum Essen genehm ich mir ein weiteres Savannah, Sven trinkt ein Bier und Sikoyo trinkt...
...offenbar zu wenig!
Denn der arme Kerl hat Kopfschmerzen, die aber nach einigen von uns aufgedrängten Schlücken Tee und etwas Zeit wieder vergehen...
Kenn ich doch noch von meiner ersten Reise hier im Ruaha, die Wärme und die trockene Luft werden unterschätzt, auch von Profis!
Wir sitzen etwas in den Hüttchen am Fluss rum und fahren um 14:30 zum Guesthouse, wo ich versuch mir eine Dusche zu gönnen!
Versuch deshalb weil es nicht so einfach ist den drei dünnen Wasserstrählchen so Paroli zu bieten dass der ganze Körper nass wird und die Seife überall weggeschwemmt wird...
Und da das Wasser kalt ist bleibt das Shampoo wie auch die Seife schön lange in den Haaren beziehungsweise an der Haut...
...toll!!!
Na ja, man ist sich ja auch schlechteres gewohnt!
Nach langem Kampf mit den Wasserstrahlen reichts gerade noch für ein Powernapping bevor es un 16:00 Uhr wieder auf Pirsch geht!
Sikoyo fragt was wir sehen wollen und ich wünsch mir die Region um die Brücke und einen Leoparden!
Denn hier im Ruaha hab ich erst einmal einen Leo gesehen und da ich ja schon zum dritten Mal im Ruaha bin lieg ich hier deutlich hinter meinem Durchschnitt der meisten anderen von mir bereisten Parks!
Also tuckern wir los um bei der Brücke wieder auszusteigen!
Und wie man sieht zwar nicht schwer, aber voll behangen! ;-)
Oben: Jaja, KB-Aequivalent 14-800mm mit hochwertigen Objektiven und ohne Bodywechsel führt halt zu etwas Material...
...alles zusammen 2,894kg, also leichter als Svens Vollformat-Kamera mit dem 50-500er Objektiv, die über 3kg wiegt.
Oben: Drei unrasierte Grinser beim Versuch ein brauchbares Werbefoto zu machen... ;-)
Nach Svens Stativ- und Kamera-Aktionen bewundern wir den Ruaha River...
Von weitem hören wir ein Auto und da ich es nicht mag überfahren zu werden beobachte ich den Fahrer...
..und was fällt mir dabei auf?
Dass es genau der Idiot ist der beim Löwen ausgestiegen ist!!!
Meine Gesichtszüge verändern sich schlagartig in Richtung böse...
Offenbar merkt er selbst dass er hier besser nicht anhält...
Und so knippse ich etwas weiter...
Oben: Blick von der Brücke Flussaufwärts...
Oben: Blick von der Brücke Flussabwärts...
Oben: Blick auf Revier verteidigenden Flussinhalt und Konkurent...
Oben: Hätte mich der Idiot-Fahrer überfahren hätte er sich gefreut, denn der hat sich genau da positioniert wo ich wohl runter geschleudert worden wäre...
Oben: Seitenarm des Ruaha mitsammt Füllung...
Gruss
Picco
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in REISEBERICHTE 12.12.2016 17:30von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Wir steigen wieder ein und fahren zum Hippopool etwas weiter Flussaufwärts.
Von Weitem ist da ein Picknick-Platz ausgewiesen, vor Ort aber nicht mehr...
...hmmm...
...Dürfen wir nun aussteigen oder nicht?
Nach einigem Zögern, diskutieren und uns nach Raubtieren umschauen steigen wir an diesem herrlichen Örtchen aus!
Und offenbar haben wir gut geschaut, denn wir werden nicht gefressen! :-D
Oben: Grüne Wiese, klares Wasser, dicke Hippos...was will man mehr am Hippopool?
Oben: OK, Krokodile und ein die Krokis nervendes Hippo sind auch nicht zu verachten!
Oben: Es wird fleissig gestubbst, erst vorne, dann auch hinten...die Krokis zeigen viel Geduld...können die sich überhaupt nerven?
Oben: Wenigstens das wird in Ruhe gelassen!
Nach vieleicht 10 Minuten kommt ein grosser Bus von sicher gegen 10m Länge die Piste runter, voll mit einheimischen Touris!
Wenn man bedenkt dass ich Leute kenne die diese Piste als 'Offroad-Piste' bezeichnen und den Allrad sowie die Untersetzung einschalten würden dann staun ich wirklich wie der Bus mit diesen Überhängen das geschaft hat!!!
Die Stille ist nun genauso vorbei wie unser Wunsch hier zu bleiben...also ab ins Auto und Tschüss!
Aber halt, was sehen meine erfreuten Äuglein?
Oben: Ein Goliathreiher (Ardea goliath)! Natürlich 'darf' Sikoyo für den anhalten!!!
Da man den Goliathreiher nicht täglich sieht bleiben wir doch noch etwas und schauen ihm zu wie er hoch konzentriert versucht einen Fisch zu jagen!
Genauso hoch konzentriert wie hoch erfolglos!
Trotzdem schön zuzuschauen, zumal der Reiher nicht ganz alleine ist...
Oben: Zum Beispiel hämmert ein Hammerkopf (oder Schattenvogel, Scopus umbretta) im Wasser rum...während hinter dem Inselchen ein Kroki lauert!
Oben: Kroki freut sich offenbar dass er Goliath wieder mal sieht!
Oben: Die Landschaft ist hier einfach nur wunderprächtigfantastischgelaktisch schön!!!
Schön ist's hier, aber wir wollen ja noch Leo besuchen!
Oder eher einen Leo suchen...
Also los gehts!
Obwohl der Bus mit wohl allen seinen Passagieren schon wieder weggefahren ist und jetzt nach ziemlichem Lärm wieder Ruhe eingetreten ist.
Rauf gehts ins Gebiet wo der Leo sich aufhalten soll!
Schon bald sehen wir rechts einige Klippschliefer, die alle, aber wirklich alle auf denselben Punkt am anderen Ufer des kleinen
Baches zu schauen scheinen...
...hmmm...
...was da wohl interessantes ist?
Wir alle drei suchen die felsige und buschige Gegend so gut es von der Piste her halt geht ab, denn ich hab da so eine Vermutung dass die Klippschliefer den Leoparden sehen und ihn im Auge behalten wollen!
Oben: Gern genommene Zwischenmalzeit eines Leoparden: Klippschliefer oder Klippdachs (Procavia capensis)!
Denn an deren nahe Verwandte, die Elefanten (!) und Seekühe (!!) getrauen die Leo's sich ja nicht, die Feiglinge!
Wir überqueren die kleine Brücke und suchen und suchen und sehen ihn nicht...aber ich hätte wetten können dass er da ist!!!
Aber es ist auch schon relativ spät, so langsam fahren wir weiter, natürlich noch immer auf den Leo hoffend!
Der ist hier im Ruaha wirklich nicht so einfach zu finden, ich hab erst einen hier gesehen!
Und das obwohl ich schon dreimal Geparden gesehen habe, denen die Landschaft hier viel weniger zusagt als dem Leo!
Ist schon erstaunlich...
Oben: Die Giraffe versucht uns über die nicht vorhandene Leo-Sichtung hinwegzutrösten...Danke, Giri!
Noch bevor wir von den Hügeln wieder runter sind wirds schon dunkel.
Trotzdem sehen wir noch zwei Hyänen im hohen Gras und einen Schakal im Rangerdorf...und bei den Bandas eine sehr hübsche Rangerin mit Kopfhöhrern ganz alleine auf einer Bank am Lagerfeuer nahe dem Ruaha River sitzen!
Natürlich mit Gewehr...denn sie ist die Nachtwache der Touristen in den Bandas!
Bevor Prosper mit dem Essen fertig ist geh ich mehrmals zum Fluss runter und zur Savanne rauf, natürlich immer Stirnlampenbestückt, und halte Ausschau nach den Tieren der Nacht.
Nein, nicht nach Fledermäusen und Co., sondern nach Löwen, Leoparden, Elefanten und so weiter!
Aber nebst einigen Krokodilen und Nilpferden seh ich nichts... :-(
Und dann hat Prosper auch schon den Gemüsereis mit Beef aufgetischt, den Sven, Sikoyo und ich genüsslich schnabulieren...
Wieder mal fantastisch was Prosper da gezaubert hat!!!
Zum Dessert hat er Eier mit Zucker zu einer Art Ommelette gebraten und diese mit Caramel übergossen...W-A-U-!
Einfach nur sensationell gut!!!
Dazu trink ich ein Tangawizi.
Wie drei besprechen noch den folgenden Tag und beschliessen dass wir früher losfahren als heute, so dass wir um 06:00 Frühstücken und um spätestens 06:30 zum Gamedrive aufbrechen!
Bald schon düsen wir ab in Richtung unserer Unterkünfte, vorbei an Elefanten, Zebras und Impalas.
Gute Nacht.
Gruss
Picco
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in REISEBERICHTE 13.12.2016 19:59von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 15: Tiere wo seid ihr??? :-O
Oben: Unsere heutige Etappe
Es ist 05:00...und ich bin wach!
Nicht dass mich irgendein Löwe mit seinen lieblichen Lauten geweckt hätte, nein, dazu sind die Ruaha-Löwen wohl zu faul!
Aber wir müssen heute unser Gepäck mitnehmen, da nicht klar ist ob wir die nächste Nacht in den Bandas schlafen oder nicht, hier zumindest wäre besetzt, hat's geheissen!
Nicht sicher, aber wahrscheinlich...odrr so...
Um 05:45 sind Sven und ich schon bereit, also gehen wir auch raus, hoffend dass die Sterne mal wieder eine klare Nacht erleben!
Aber dem ist nicht so!
Und da wir hier im Stockdunkeln nicht rummunkeln oder uns fressen lassen wollen gehen wir wieder rein um um 06:00 Uhr wieder rauszukommen...
Und noch immer halten sich die Sterne bedeckt!
So langsam beginnt es der Dämmerung zu dämmern dass sie zu...
...nein, nicht dämmern, sondern....
...beginnen hat!
Da wir nun ja schon was sehen bleiben wir auch draussen bis Sikoyo auch auftaucht, anschliessend gehts runter zu Prosper bei meinen geliebten Blechbandas...
Hab ich schon mal erwähnt dass ich lieber da drin wäre?
Na ja, es hat halt nicht sollen sein...und hier hats auch Klo und Dusche...was schon ganz angenehm ist!
Aber vieleicht verbringen wir ja die nächste Nacht in den Bandas?
Vor dem Frühstück laden wir unser Gepäck bei Prosper ab und beauftragen ihn darauf zu achten als wäre es sein Augapfel!
Für den tollen Auftrag bedankt er sich wieder mal mit einem leckeren Frühstück, bei dem wir besprechen dass wir den Leo suchen gehen wollen!
Und so machen wirs auch!
Rauf auf die Hügel, auf denen der Leo gemäss Infos lebt und dann rüber in die Gegend, in der ich damals den Leo entdeckt habe!
Oben: Nix Leo, viel Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus)... :-/
Oben: Grosser Kudu, wahrscheinlich ein Sambesi-Großkudu (Strepsiceros zambesiensis), obwohl er hier am Ruaha und nicht am Sambesi lebt...
Nebst Kudus und Tokos sehen wir kaum Tiere und auch lange keine Anzeichen eines Leoparden, nur Felsen, Steine und Gebüsch!
Sven, Sikoyo und ich suchen und suchen, die Augen fallen uns vor lauter Anstrengung beinahe aus den Augenhöhlen, bis Sikoyo plötzlich anhält und den Kopf aus dem Fenster hält!
Sven und ich, beide nicht dumm, halten unsere Köpfe auch aus dem Auto, wenn auch nicht durchs Fenster sondern oben aus dem Dach...
...denn dafür ist es ja offen!
Und was sehen unsere Äuglein?
Oben: Deine (Leoparden)spuren im Sand, die ich gestern nicht fand...
Ja!
Wenn schon bisher kein Leo, so dann immerhin Leo-Spuren!!!
Und sie sind frisch!!!
Somit ist so gut wie bewiesen dass es hier tatsächlich noch immer einen Leo gibt!
Und ich dachte schon 'mein' Leo vom Herbst 2011 wäre ohne Nachfolgeregelung ausgestorben...
Wir verfolgen also die Spuren...
...bis...
...je, bis...
...zu deren Ende natürlich, denn der fiese Leo hat sich irgendwo ins Gebüsch gehauen wo wir ihm nicht nachfolgen können!
Pöse Mieze, pöse!!!
Oben: Immerhin finden wir eine der möglichen Speisen des Leos, nämlich das Helmperlhuhn (Numida meleagris)!
Oben: Und da wir keine Katze gefunden haben stolzieren zum (schwachen) Trost zwei Maskenlärmvögel (Corythaixoides) und ein junger Von-der-Decken-Toko (Tockus deckeni) auf einem Busch umher...
Oben: Die Flachhalsgiraffe erspäht uns aus dem Unterholz und...
Oben: ...versucht uns mit einem Spurt so zu verwirren dass wir sie nicht mehr sehen...nicht mit uns, liebes Gier-Äffchen!!!
Oben: Alles festhalten, ein Raubadler (oder Savannenadler; Aquila rapax) ist in der Nähe!
Oben: Ich weiss nicht wer sich mehr erschrocken hat, das Kudu-Weibchen wegen uns oder wir weil sie nach langem neben uns Stehenbleibens plötzlich davonrannte ohne dass es einen zusätzlichen Grund gegeben hätte als schon davor...
Versteh einer die Frauen, tststs...
Oben: Keine zehn Meter weiter bleibt sie doch noch stehen...
Gruss
Picco
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in REISEBERICHTE 14.12.2016 16:16von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Junger Kampfadler (Polemaetus bellicosus), offenbar noch im gepunkteten Pyjama...
Oben: Goldbugpapagei (Poicephalus meyeri)! Sieht man auch nicht alle Tage!
Oben: So gelangweilt wie der Schliefer da liegt dürfte weit und breit kein Leo sein...
Oben: Wobei die Landschaft hier oben ja schon schön ist!
Oben: Und wieder mal präsentiert uns eine Gabelracke ihre wunderschönen Farben!!!
Ich liebe diese Vögel!
Oben: Der Trauerdrongo (Dicrurus adsimilis) trauert wohl mit uns über den Abbruch der Leosuche mit...
Oben: Der Marmorspätzling (Grey-headed Social Weaver; Pseudonigrita arnaudi) hängt zuhause rum...
Oben: Ja, endlich wieder vierbeinige Tiere die nicht rumschliefern!!!
Oben: Weshalb der Schopffrankolin (Francolinus sephaena) so heisst entzieht sich bei Betrachtung seines Schopfes meinem Verständniss...
Oben: 'Spieglein, Spieglein, da im Sand, wer ist der Tollste im Ruaha-Land?'
Gruss
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in REISEBERICHTE 17.12.2016 17:47von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Und weil man ihn ja nicht jeden Tag sieht zeigt sich uns noch ein Goldbugpapagei am selben Tag...
Oben und unten: Und endlich sehen wir wieder einige Elis!!!
Oben: Südliche Hornrabe (Bucorvus leadbeateri), leider noch immer auch als 'Kaffern-Hornrabe' bekannt...
Schon von weitem sehen wir einige Autos dastehen, sieht nach Löwen aus...
...und tatsächlich, Löwen auf einer kleinen Halbinsel weit weg (unten ein Bildausschnitt eines Bildes mit 800mm KB-Aequivalenter Brennweite) und in einem der Autos eine indische Grossfamilie, von denen die, die sich nicht gelangweilt irgendwelchen Elektronikdingern hingeben, mit dem iPad versuchen zu fotografieren...
Oben: Weit, weit weg...deutlich zu weit für die iPad's der Inder...
Oben: Etwas weiter wurde ein Storch gesattelt und somit zum Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis) umfunktioniert...
Wir fahren weiter dem Fluss entlang bis ich dort wo Sven gestern den Löwen entdeckt hatte die Kudu-Leiche rieche...
Es stinkt erbärmlich, aber ich überrede Sikoyo und Sven nochmals runter zu fahren und nach dem Löwen zu schauen.
Und tatsächlich: Er und sogar das Kudu liegen noch da!
OK, vom Kudu nicht mehr so viel wie auch schon und aussehen tuts noch ungesunder als gestern...
...aber hey, wir haben wieder eine Löwensichtung nur für uns!
Oben: Der Löwe hat sein Kudu offenbar zum Fressen gern...
Oben: Hinter uns hats noch weitere Raubtiere...wir sind sozusagen umzingelt! :-O
Der Gestank des Kudus treibt uns aber bald mal weiter...
Wir halten nochmals am Fluss um Vögel zu fotografieren, von denen hier doch einige Schöne rumhopsen!
Oben: Die Zwergspinte (Merops pusillus) haben offenbar was gesehen das interessanter ist als Sven, Sikoyo und ich zusammen!
Oben: Den grauen Ansatz nach zu beurteilen eine eher ältere Gabelracke...
Gruss
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in REISEBERICHTE 18.12.2016 18:16von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: König der Fischer: Kingfisher! Genauer ein Graufischer (Ceryle rudis), auch als Pied Kingfisher unterwegs...
Oben: Gabelracken flirten offenbar auch!!!
Oben: Und sie fliegen sogar!!!
Dies ist übrigens ein Bild das gemäss einigen selbsternannten Fotoexperten mit einer spiegellosen Kamera (wie ich sie benutze) gar nicht möglich ist...
...wie gesagt, selbsternannte Experten...
Oben: Auch die beiden Zwergspinte scheinen zu flirten, wobei der/die Untere offenbar etwas rumzickt!
Oben: OK, das sind keine Vögel...aber immerhin schmecken die Nilkrokodile ganz ähnlich wie Vögel...
Oben: Immer wieder schön den Fluss zu sehen...
Oben: Auch immer wieder schön: Baobabs!!! Erst recht wenn sie so verlebt aussehen wie der hier!
Langsam aber sicher gehts zurück in Richtung Mittagessen!
Prosper hat uns einen Kartoffelauflauf zubereitet, davor einige Früchte in einem separaten Teller, den er auf die umgedrehten Teller der Hauptspeise gestellt hat.
Nachdem Prosper die Vorspeise abgeräumt hat schöpfen wir uns den Auflauf auf die Teller...
...Sven und Sikoyo inteligenterweise nachdem sie den Teller umgedreht haben, ich vorher...
GRMPFL!!!
Am Tisch herscht allgemeine Erheiterung, weshalb auch immer... ;-)
Na ja, wer rechnet schon damit dass ein Teller Kopf steht?
Nach dem Essen seh ich dass die hübsche Rangerin die Nacht in Freien offenbar überlebt hat, trotz Kopfhörer...und dass sie nun ein Baby dabei hat!
Das hatte sie gestern doch noch nicht, odrr???
Geht ja manchmal schnell, aber so schnell???
Ich staune!
Um 14:00 fahren wir wieder zu den Zimmern rauf, denn offenbar sind die nun doch noch frei und die Bandas doch besetzt...
Und offenbar weiss hier niemand so genau was wo ausgebucht ist!
Na ja, wir akzeptieren es und schmeissen unser Gepäck wieder in unsere Zimmer, das kennen wir ja schon!
Ich geh duschen und leg mich für die Datensicherung mit meinem PC aufs Bett...
...kurz vor 15:30 erwach ich und realisiere dass die Daten gesichert sind und ich schnell raus muss, denn um eben diese Zeit solls wieder los gehen!
Sven und Sikoyo warten schon draussen!
Und Sikoyo entdeckt bei der Gelegenheit eine gebrochene Blattfederlage!
Irgendwann haben wir auch mal so ein klirrendes Geräusch gehört...aber an eine Blattfederlage hab ich dabei nicht gedacht!
Oben: Da hilft Sekundenkleber nicht mehr: gebrochene Blattfederlage beim linken Hinterrad von Sikoyos Auto!
Denn ein ganzes Stück fehlt, ist komplett rausgebrochen!
Los gehts!
Wir fahren wieder den Hügel rauf auf der Suche nach Leo, dem Parden!
Unermüdlich wie wir bei dem Thema nunmal sind!
Aber der Leo ist offenbar auch unermüdlich darin sich zu verstecken!!!
Denn wieder finden wir kaum Vierbeiner!
Oben: Dafür wunderschöne Vögelchen wie diese Gabenracke!
Ich könnt die tausendfach fotografieren, so sehr gefallen die mir!
Oben: Eine Rotschopftrappe (Lophotis ruficrista) die beim Versuch sich hinter Zweigen und Gräsern zu verstecken kläglich scheitert!
Gruss
Picco
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 19.12.2016 18:15von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tierleer präsentiert sich uns das Hügelland!
Nun hats nicht mal mehr diese Piepmätze!
Auf der ganzen Strecke bis zum Sandriver, den ich so nenne seit wir im Herbst 2011 da im Sand stecken geblieben sind und der eigentlich Mwagusi River heisst, keine nennenswerte Tiersichtung!!!
So was hab ich noch gar nie erlebt!
Wo sind denn die Viecher alle hin???
Oben: Der Mwagusi River...auch ohne Tiere!
Wir fahren etwas Flussaufwärts, immer in der Hoffnung dass wir irgendwo, I R G E N D W O doch Tiere finden M Ü S S E N ! ! !
Da die Piste nun halb durch Wald, halb durch Buschwerk führt sehen wir einige Tiere, nebst denen die wir gar nicht haben wollen (Tsetse-Fliegen) bemerken wir auch einige Elefanten im dichten Dickicht...von sehen kann aber eine Rede sein!
Bald erreichen wir den Picnicplatz am Mwagusi River, wo wir endlich mal aussteigen können!
Und wo es Tiere hat! :-D
Oben: Tiere! TIERE! T I E R E ! ! ! :-D
Und dazu darf ich sogar draussen rumlatschen! :-D
Nach dem kurzen Stop am Picnic-Platz gehts schon bald wieder zurück, ist es doch schon kurz vor Fünf und der Weg weit!
Also ab ins Auto und hoffen dass wir wenigstens auf der Rückfahrt Tiere sehen!
Wieder durchs Gebüsch, wo noch immer Elefanten kaum sichtbar drin rumhüpfen...
Aber nicht nur Elis sind im Busch...
Oben: Kleines Kirk-Dikdik (Madoqua kirkii) ganz gross!
Etwas ausserhalb der Büsche finden wir einen Baum voll mit Perlhühnern und fragen uns weshalb die da oben sind...
...und sie sehen so aus als ob sie etwas am Boden beobachten würden...zumal die Meisten von ihnen auf denselben Punkt schauen...
...nur...
...was ist da?
Wir schauen auch ganz hoch konzentriert...
...denn...
...wir vermuten einen Leoparden, einen Serval, eine Schlange oder so was!!!
Oben: Hühner, mit Perlen behangen...sind Perlhühner!
Oben: Baum, mit perlenbehangenen Hühnern...muss ein Perlhuhnbaum sein!
Aber auch nach langem warten ändert sich nichts und zeigt sich genausoviel!
Also los, wir müssen noch vor dem Eindunkeln zurück sein!
Nebst einigen Kudus und Dikdiks sehen wir lange keine Tiere...nur Landschaft!
Oben: Landschaft in der Nähe der Einmündung des Mwagusi River in den Ruaha River...aus dem schnell fahrenden Auto aufgenommen.
Endlich in der weiten, grasbewachsenen Ebene am Ruaha River angekommen sind wenigstens einige Elefanten, Zebras und Giraffen zu sehen, aber auch nicht in der Menge wie ich es vom Ruaha gewohnt bin...
Man könnte meinen die Tiere haben sich heute dauernd vor uns versteckt!
Dabei hab ich mich heute früh doch gekämmt und gewaschen...
Erst nach Sonnenuntergang erreichen wir die Bandas wo Prosper uns wieder mit seinen Kochkünsten verwöhnen wird!
Aber davor gehts natürlich erst mal zum Ruaha River runter, Stirnlampe ist natürlich im Guesthouse...
...Fehler!!!
Und so seh ich nichts und kann auch die Gegend nicht nach reflektierenden Augen absuchen...also zurück in den Esskäfig!
Zumal es sowieso windig ist und ich auch beim Esskäfig Fledermäuse durch die Luft und zwei Schakale vorbei huschen sehe.
Die hübsche Masai-Rangerin von gestern wird wieder gebracht, diesmal wieder ohne Baby.
Offenbar 'darf' sie wieder die Nacht im Freien verbringen und die Touris in den Bandas vor den Tieren schützen und aufs Klo begleiten wenn die in der Nacht mal müssen...
Mut hat die Frau definitiv!
Hier eine Nacht draussen zu verbringen ist nicht ohne, denn auch wenn wir heute kaum Tiere gesehen haben, hier hats welche!
Und zwar auch solche mit leisen Pfoten und langen Zähnen...
Ich möcht's nicht!
Und ob ihre Art damit fertig zu werden, nämlich sich mit Musik aus dem Kopfhörer abzulenken, wirklich das Richtige ist wage ich zu bezweifeln...
Aber sie ist der Profi, nicht ich...
Als Abendessen hat uns Prosper jedem einen Spiess aus Fleisch und Gemüse gegrillt und dazu Gewürzreis und eine Art Kohl gezaubert!
Lecker!!!
Dabei trinke ich noch das zweitletzte Savannah und pack das Letzte fürs Guesthouse ein.
Aber Sven isst nicht so wie sonst, ihm gehts nicht so toll...
Trotzdem besprechen wir noch den morgigen Tag, der unser letzter mit Sikoyo und Prosper sein wird, zumindest für diesen Urlaub, denn morgen gehts nach Sansibar!
Auf der Fahrt zu unseren Zimmern begegnen wir einen Hippo auf Landgang...immerhin mal ein Tier an diesem Tag!
Im Zimmer liegend und die Fotos sichernd höre ich wieder die Laute der afrikanischen Nacht: Hippo's schreinen und Löwen brüllen...
Herrlich!
Gute Nacht!
Gruss
Picco
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RE: Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 22.12.2016 18:06von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 16: Löwen und Sansibar...
Oben: Unsere heutige Etappe
05:00 Uhr und wach, denn es heisst wieder mal packen!
Heute gehts nach Sansibar, davor aber zum Frühstück und auf einen kurzen Gamedrive!
Um 06:00 stehen Sven und ich mit Gepäck draussen bis mir die Idee kommt das Gepäck hier zu lassen damit wir auf Gamedrive mehr Platz im Auto haben!
Da der Flug eh um 09:45 starten soll, wir eine Stunde vorher beim Flugfeld sein müssen und die Zimmer bis 10:00 benutzen dürften ist das ja kein Problem!
Los gehts zu Prosper, der uns heute ein Porridge mit Milo (eine Art Cacao) serviert!
So ist es nicht nur essbar sondern sogar gut, obwohl ich Poridge seit meinem Mt.Everest-Treck hasse!
Spiegeleier und Süsskartoffeln gibts auch noch dazu, lecker!
Und sehr sättigend!
Auch Sven isst wieder normal, nachdem er eine verdauungsbedingt unruhige Nacht hatte gehts ihm wieder gut!
Schön!
Brauchen wir ihn also nicht notfallmässig zu schlachten odrr so... ;-)
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Prosper und, da wir wegen meinem 'Dollar-in-Ruanda-verloren-Problem' von zuhause her zahlen können (Prosper wie Sikoyo sind ohne Überredungskünste sofort einverstanden das Geld per Überweisung zu erhalten), sagen wir ihm vor Sikoyo dass er 75$ als Trinkgeld erwarten darf sobald wir wieder zuhause sind!
Ich bin echt froh dass die beiden das sofort mitmachen, lange versucht sie zu überreden hätt ich aber auch nicht.
Danke, Prosper und Sikoyo!
Danach düsen wir über die Pisten holpernd los in Richtung Flussabwärts zur grossen Ebene, auf einen Geparden oder so was hoffend!
Viel versprechen wir uns nach dem gestrigen Tag der fehlenden Tiere aber nicht!
Immerhin dürfen wir einen schönen Sonnenaufgang bewundern während wir so dahinfahren...
Schon bald sehen wir den Landrover der Filmcrew wieder und schnell ist klar dass da was Spannendes sein muss! :-D
Einige hundert Meter vor uns sehen wir die grosse Büffelherde ruhig grasen...aber das kann nicht der Grund für das Filmteam sein hier stehen zu bleiben und die Kamera bereit zu halten!
Und Tatsächlich: Ich entdecke das Löwenrudel bei der Jagtvorbereitung!
Oben: Unschwer als Löwenmännchen zu erkennen: Löwenmännchen!
Oben: Dazugehörend: Löwenweibchen!
Oben: Die Löwen verteilen sich und gehen auf die Büffelherde zu...
Oben: Wobei sie sich nicht sehr gut tarnen und verstecken...
Oben: Schnell fällt diese Löwin mit dem verletzten rechten Hinterbein auf..sie ist recht mager und humpelt stark!
Wohl deshalb bleibt sie auch zurück...
Oben: In der Stellung hätte sie als Vorlage für die Sphinx dienen können!
Oben: Die Anspannung der Tiere ist beinahe zu spühren während sie sich immer mehr ausbreitend den Büffeln nähern.
Oben: Und, im Gegensatz dazu was dieses Bild zeigt, ist der Rudelführer immer zuvorderst dabei und überlässt den Damen den Vortitt eben nicht!
Oben: Etwas erstaunt mich dass die Löwen keine Deckung suchen sondern gut sichtbar auf die Büffel zugehen!
Gruss
Picco
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in REISEBERICHTE 23.12.2016 16:40von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Währenddem grasen die Büffel friedlich weiter, nur Vereinzelte schauen nach den Löwen!
Oben: Dabei sind sie doch so schön anzusehen...tststs...versteh einer die Büffel!!!
Oben: Weiter gehts auf die Büffel zu!
Ja, weiter gehts auf die Büffel zu, die jedoch nun auch beginnen auf die Löwen zuzugehen!
Der Abstand zwischen der Spitze der Herde und der Spitze des Rudels ist nur noch sehr klein, ich denke vieleicht noch
40 bis 50 Meter, also eigentlich schon beinahe Angriffsdistanz!
Und doch...
...drehen die Löwen ab!!!
Ich glaubs nicht...
Das Männchen spielt mit einem Weibchen etwas rum und die andern Weibchen drehen sich von den Büffeln ab!
Und alle Löwen trotten nun wieder von der Büffelherde weg, während die Büffel langsam etwas nervöser werden!
Na ja, die Büffel sind halt auch nicht als Schnelldenker bekannt...
Oben: Sie legt sich während des Rückzugs auch mal hin...eine Jagt ist offenbar auch anstrengend wenn man nicht gejagt hat!
Oben: Und nun biegen sie in die Piste vor uns ab und natürlich verfolgen wir sie in gebührendem Abstand!
Oben: Wie unschwer zu erkennen ist wäre mehr als genug Energie für eine Jagt vorhanden...dummerweise hab ich's durch den Sucher nicht gesehen... :-O
Oben: ...und die spielenden Löwen nur am Bildrand drauf statt als Hauptziel...heul...
Oben: 'Nein, auch mit dem herzerweichendem 'knuddle-mich-Blick' kriegst Du mich nicht aus dem Auto raus!
Such Dir ein anderes Frühstück, mein Kätzchen!'
Oben: 'OK, dann gehen wir halt suchen...nix 'Picco-on-Toast'...'
Oben: Und wo die Löwen sind hats immer auch Schakale die den Kätzchen in gebührendem Abstand folgen...
Gruss
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in REISEBERICHTE 24.12.2016 14:14von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Nachdem wir schon dachten die Löwen würden wir nicht mehr sehen kommen sie wieder auf uns zu, zwar weit entfernt, aber immerhin!
Schönes Mädchen!!!
Oben: Und auch der Prachtskerl macht uns nochmal seine Aufwartung!
Oben: Und der Gentleman deckt genau die Seite auf der die Löwin offenbar blind ist (siehe das hellblaue Auge) ab...nett!
Oben: Und schon bald macht das Rudel (5 Weibchen, eine Jungendliche und das Männchen) das was es am Besten kann:
Unter einem Busch Faulenzen!
Unten: Kleines Video aus dem Ruaha...
Falls das Video nicht zu sehen ist klick mich!
Und nun um 08:30 Uhr ist es definitiv Zeit den Löwen Adiö zu sagen:
Hier kommts ('theatralisch die Augenbrauen hochzie'): Adiö Löwen, adiööööööööö!!!
Denn unser Flieger sollte schon bald eintreffen!
Also zurück zu unserem Gepäck, die Wehmut schon im Gesicht ablesbar...
:-(

Oben: Unser Gamedrive
Wir laden unser Gepäck ein und hopsen weiter zur Flugpiste wo wir uns in den Schatten setzen.
Wieder einmal versucht ich mit Hilfe meiner SIM-Karte von TIGO, zu der mir der Verkäufer einen guten Internet-Empfang im Ruaha versprach, ins Internet zu gehen um Sikoyo etwas zu zeigen...und wieder ist das Netz selbst für einfachste Seiten zu langsam...
Hiermit mein Tipp an alle die im Ruaha Internet haben wollen: Kauft keine TIGO-Karte!
Die hat hier kaum Empfang und wenn dann maximal Edge, und das noch besonders langsam!
Na ja...
Aber wir haben eh kaum Zeit für so was, denn der Flieger kommt schon über die nahen Hügel geflogen!
Wir verabschieden uns von Sikoyo, der uns hier wirklich schöne Tage beschert hat, auch wenn die Buchung nicht so funktioniert hat wie wir wollten, aber das Problem vermuten wir nach dem Chaos das TANAPA (Tanzania National Parks) betreffend der Verfügbarkjeit der Bandas aufgezeigt hat eher nicht bei ihm sondern eben bei TANAPA...
Gerne wieder mit Sikoyo und Prosper, leider zwangsläufig auch mit TANAPA...
Zwischenzeitlich ist der Flieger gelandet und der Pilot quasselt uns schon an dass wir doch das Gepäck schon mal in den 'Kofferraum' am Bauch des Fliegers reinschieben und dann einsteigen sollen.
Schon um etwa 09:25, also 20 Minuten vor der offiziellen Startzeit propellern wir los auf die Startbahn und heben dann völlig ab!
Tschüss Ruaha, tschüss Sikoyo, tschüss Prosper!
Wie immer wenn ich Afrikas Naturparks verlasse bin ich kurz davor Tränen über die Wangen kullern zu lassen...beim Ruaha fällt es mir jeweils besonders schwer wieder zu gehen!!!

Oben: Jetzt gehen wir in die Luft!!! Aber so was von!!!

Oben: Flughafen von Iringa, noch aus dem Flugzeug.
Diesmal dürfen wir nicht draussen bleiben sondern müssen ins Flughafengebäude rein!
Und hier wird verlangt dass wir unser Handgepäck aufmachen!
Aber zum Glück ist der zuständige Mann zufrieden damit nur Svens Gepäck anzuschauen, ich beginne meines zwar auch auszupacken aber er winkt ab und schickt mich in einen Raum mit einigen Sesseln, offenbar die Lounge des Flughafens!
Nebst uns kommen so langsam total 7 Personen dazu, die offenbar mit uns mitfliegen werden, eine davon kommt mir sehr bekannt vor...
...hmmm...ist das Dionysia Fliakos vom Tandala Camp etwas ausserhalb des Ruaha NP's?
Sie und die Jugendliche bei ihr sind zu sehr miteinander beschäftigt um sie darauf anzusprechen ob sie unsere damalige Gastgeberin ist oder nicht...aber ich bleibe neugierig!
Dank W-Lan kann ich der Unterkunft in Stone Town eine eMail mit den Flugdaten schicken damit wir abgeholt werden, obs jedoch ankommt wissen wir nicht...
Aber wird schon klappen!
Bald startet der Flieger und wir werden auf recht direktem Weg von Iringa nach Dar es Salaam geschüttelt, wo wir beim Terminal 1 (das ist der für Inlandsflüge) wieder aus dem Flieger ausgespuckt werden.
Und endlich ergibt sich eine Situation um die Frau anzusprechen und tatsächlich: Sie ist Dionysia!
Ha, so ein Zufall!
Sie erinnert sich sogar noch an mich und beim kurzen Schwatz erzählt sie mir dass sie ihre Tochter ins Internat nach England bringt.
Und irgendwie ist der Trennungsschmerz zwischen Mutter und Tochter beinahe greifbar...weshalb ich die Zwei wieder sich selbst überlasse und nicht weiter stören möchte.
Aber schön kurz mit ihr gesprochen zu haben!
Nach kurzem Warten kommt unser Gepäck und wir können es durch den Scanner jagen und rüber zum Auric Air-Schalter gehen.
Den Weg kennen wir ja bereits...
Also aus dem Haus raus, an den Taxifahrern vorbei zum nächsten Eingang, durch die Sicherheitskontrolle und zum Schalter.
Dank W-Lan (TIGA bietet selbst hier nur Edge an)können wir ins Internet um uns die Wartezeit zu vertreiben.
Leider hab ich keine Antwort der Unterkunft in Stone Town erhalten.
Bin mal gespannt ob jemand da steht!
Einchecken können wir um kurz nach 12:00 Uhr, aber der Aufruf nach Sansibar erfolgt erst um 13:20 Uhr!
Abflug ist dann um 13:30 Uhr und nach nur 20 Minuten Flug landen wir schon wieder!

Oben: Dar es Salaam kurz nach dem Start des Hoppsers nach Sansibar

Oben: Inselwelten vor Dar's Küste

Oben: Der internationale Flughafen von Sansibar!
Raus aus dem Flieger, nun wieder mit einem Strahlen auf dem Gesicht und 'Hey, mer sind z Sansibar!!!' auf den Lippen gehts zur Imigration!
In Kurzform: Einen blauen Zettel ausfüllen, am 'Ausländer'-Schalter abgeben und Gepäck entgegennehmen!
Ende Imigration!
Also raus aus dem Flughafengebäude und rein ins Gewimmel der schilderhaltenden Fahrer die auf die Touris warten!
Und was sehen meine sonnenbebrillten Äuglein?
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 27.12.2016 08:49von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Sehr viel, aber kein Schild mit meinem Namen oder dem Namen der Unterkunft, nichts!
Shit, hats also nicht geklappt!
Ein Fahrer spricht uns an ob er uns irgendwohin fahren soll, zumal niemand jemanden mit einem Schild vom Kiponda B&B (klick mich) gesehen hat.
Na ja, wir gehen in den Schatten und warten da erstmal ein wenig ob der Fahrer noch kommt, zumal wir auch etwas zu früh gelandet sind.
Da kommt der Fahrer, der uns angesprochen hat zu uns und spricht mich von Weitem mit 'Claudio' an, er habe mit dem Guesthouse telefoniert und die hätten einen Fahrer geschickt, aber wenn der nicht da wäre solle er uns dorthin bringen.
Wir wollen schon 'ok' sagen, da mischt sich ein Typ, der schon die ganze Zeit neben uns im Schatten steht, ein und sagt dass er der Fahrer vom Kiponda B&B ist!
Und tatsächlich zeigt er ein Blatt Papier mit 'Claudia Comolli Kipondo' drauf!
Super!
Auf die Frage weshalb er denn seinen Zettel nicht gezeigt habe als wir gekommen sind antwortet er dass er vier Leute erwartet hätte, es wären ja auch zwei Zimmer!
Toll!
Was für ein Schlauberger!
Ich geb dem hilfreichen Taxifahrer ein Trinkgeld und unser Fahrer packt meine Tasche an einem der Henkel...
...um sie über den rauhen gesplitteten Asphalt hinter sich her zu schleppen!
Waaa!!!
Was ist das denn für ein Depp?
Sofort hört er mein 'No! Don't do it like that!'...
Kein Wunder, leise oder nett hab ichs ja nicht gesagt...
Nach etwa 20cm die Tasche hinter sich herziehen nimmt er sofort die Tasche auf die Schultern...weshalb nicht gleich so?
Mit viel Hupen fahren wir zu einem Parkplatz von dem wir zu Fuss mit dem Gepäck auf den Schultern zum Kiponda B&B.
Nach vieleicht 200m sind wir da und ein zwar freundlicher, aber auch etwas mürrischer Herr empfängt uns.
Während er das Einchecken vorbereitet bezahlen wir dem Fahrer die beim Kiponda B&B üblichen 15$ und lassen den Deppen ziehen.
Und schon gehts die steilen Treppen rauf zu unseren Zimmern, die direkt nebeneinander im zweiten Stock liegen!
Oben: Ja! Es hat ein Bett! :-D
Oben: Und eine Dusche, nur für mich!
Oben: Und sogar eine Toilette, ebenfalls nur für mich!
Gefällt mir, das Zimmer!
Aber Sven und ich sind schlapp und wir legen uns erstmal in unsere Betten!
Um 16:00 wollen wir uns wieder treffen!
Zuerst gehts mal unter die Dusche, dann wird das Bett beehrt...schlafen kann ich zwar nicht, aber immerhin etwas liegen.
Internet hab ich von TIGA auch hier nur Edge, obwohl mir der Verkäufer von 4G erzählt hat!
Aber immerhin hab ich auf dem Klo und in einer Ecke des Bettes (im Ernst nur in einer Ecke!!!) W-Lan-Empfang!
Und nun empfange ich auch endlich die eMail des Managers, die mir bestätigt dass ein Fahrer unterwegs ist um uns am Flughafen abzuhoilen!
;-)
Kurz vor 16:00 Uhr gehen wir rauf zum Restaurant des B&B, das wie vielfach hier in Stown Town zuoberst ist.
Aussicht hats, aber nichts was man sehen will...vor allem Baustellen und schwarze Wände...
Oben: Das Restaurant fürs Frühstück mit Lümmelecke!
Dann wieder die steilen Treppen vier Stockwerke runter und raus aus dem B&B!
Sven steht nachdem er beinahe überfahren wurde schon auf der anderen Seite der Gasse und fotografiert mich wie ich versuche beim Heraustreten aus dem Eingang nicht auch von einer Vespa in Stücke gekarrt zu werden!
Wie die Schlauen von Euch an der Tatsache dass ich hier den Reisebericht schreibe sicher bemerkt haben ist mir das sogar gelungen!
Oben: Nicht ganz ungefährlich: Beim Ein- und vor allem Ausgang aus dem B&B wird man von wild rumrasenden Vespas bedroht!!!
Von rechts sind wir gekommen und die Gegend hat uns beim herkommen nicht wirklich aus den Latschen gekippt, also gehen wir nach links!
Ohne zu wissen wo wir eigentlich sind, ohne Karte und ohne Navi! :-O
Jaja, man ist Abenteurer oder man ist's nicht! ;-)
Bald schon passieren wir einige kleine Geschäfte und eine grosse Moschee und stehen beim 'House of Wonders' wo uns ein professioneller Stadtführer (mit amtlicher Bestätigung) anspricht.
Sympatisches Kerlchen, und deutsch spricht er auch nicht schlecht!
Er bietet uns natürlich seine Dienste an die wir nach kurzem Verhandeln für den morgigen Tag buchen!
Denn heute wärs eh zu spät, die Tour dauert 2-3 Stunden, und so latschen wir weiter über die Strasse zum Meer hin.
Oben: Sansibarische Gastfreundschaft? :-O
Beim Meer angekommen werden wir von einem Typen angesprochen der uns unnützes selbstgemachtes Zeug verkaufen will.
Wie üblich geb ich nichts und sag das auch, worauf er sagt dass ich nur nichts geben würde weil er schwarz ist!!!
Boa!!!
Einer wirft ausgerechnet mir Rassismus vor!!!
M I R ! ! !
Da hat er mich an einem Punkt erwischt bei dem ich, der ich selbst schon Rassismus gegen mich gerichtet erlebt habe, schnell emotional werde!
Ich kann Rassismus nicht austehen!!!
Es entwickelt sich eine längere Diskusion mit ihm, wobei es eher ein Beinahe-Monolog seinerseits ist, denn zuhören ist nicht seine Stärke!
Wieder etwas was ich nicht ausstehen kann!
Menschen die nur reden aber nicht zuhören können!
Er (!!!) schlägt vor dass wir ihm etwas zu Essen kaufen (!!!) und um diesen Typen, der es wie keiner vor ihm schaft einen Balanceakt zwischen beleidigend und interessant sein zu vollziehen loszuwerden geben wir ihm 10$.
Dafür verspricht er uns 3 selbstgemachte Ketten, gibt dann aber nur zwei, die wir aber auch nur annehmen um ihn los zu sein!
So ein hartnäckiges ausgekochtes Schlitzohr!!!
Schnell weg!
Oben: Strand in Stonetown...
Und nun gehts auf Suche nach einem Geldautomaten!
Schon bald finden wir bei der 'National Banc of Commerce' einen Raum mit 3 Automaten, aber was ich auch tue, ich bring keinen Shilling aus dem Automaten raus!
Da es nicht nur mir sondern auch Sansibari und Touristen so geht nehm ich mal an dass das Problem weder bei mir noch bei der Karte sondern bei der Bank liegt!
Also wieder raus, weitersuchen!
Dabei finden wir eher zufällig das 'Freddie-Mercury-Haus!
Oben: Das Freddie-Mercury-Haus steht da in Stone Town einfach so rum...erstaunlich wenn man bedenkt dass Freddie bisexuell war und das in der Kultur hier so gar nicht gut ankommt...
Nachdem wir die Aushänge am Haus gelesen haben gehts weiter in Richtung Stadtzentrum. Nach wenigen Metern sagt mir ein Tourist, der
vorhin ebenfalls am Geldautomaten rumstand 'There is a Stanley-ATM!' und deutet auf ein Haus etwas hinter ihm!
Super, und tatsächlich finden wir den 'Stanley-Banc'-Geldautomaten bei 6°09'49.1"S 39°11'14.8"E bzw. -6.163650, 39.187437! (klick mich)
400'000 Tansanianische Shilingi rückt er maximal pro Tag raus!
Problemlos!
Wir gehen weiter ziellos durch die Gassen Stone Towns...
Oben: Selten sieht man so wenige Menschen und Vespa-Raser wie auf diesem Bild!
Oben: Typisch für die Kultur hier sind die wunderschön geschnitzten Türen der Häuser!
Gruss
Picco
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 27.12.2016 12:43von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Und nicht nur Türen sind schön geschnitzt, ganze Balkone wurden hier geschnitzt!
Viele Einheimische grüssen uns freundlich, einige betrachten uns einfach und einer spricht mich mit 'Hello Mister Kilimanjaro, welcome in Zanzibar!' an!
Mister Kilimanjaro?
Ach ja, ich trag ja ein Kilimanjaro-T-Shirt von Kipepeo-Clothing (klick mich)! :-D
Irgendwan erreichen wir den Busbahnhof und den Markt, schlendern weiter und finden uns plötzlich in der 'Mercury's Bar' wieder!
Für den Sundowner perfekt!
:-D
Nur leider hören wir während unseres Aufenthaltes in dieser Bar, die sich ja auf Freddie Mercury beruft, nur modernen Quatsch, aber nicht ein Lied von Freddie!
Schaade, aber irgendwie auch verständlich...man kann nicht dauernd dieselbe Musik hören, nicht mal bei Queen bzw. Freddie Mercury!
Oben: Aussicht vom 'Mercury's' auf den Strand und den Fährhafen
Nach zwei Drinks bringen wir die Kameras zum B&B, welches nur wenige hundert Meter entfernt ist, zurück und machen uns auf um etwas zum Abendessen zu suchen!
Dabei kommen wir auch durch den jeweils abends aufgebauten Food Market am Strand vor dem 'House of Wonders', wo wir natürlich die Speisen begutachten und angesprochen werden...schaut lecker aus!
Zumindest zum grossen Teil, teilweise hats aber auch abschreckend Ausschauendes auf den Tischen...
Da Sven und vor allem ich schon unsere Verdauungsprobleme haben ziehen wir ein Restaurant vor und gehen ins direkt beim 'Food Market' liegenden 'Floating Restaurant'!
Wir bestellen den Tagesfang (Fisch) und als Vorspeise Avocado mit Garnelen (ich) bzw. Knoblauchbrot (Sven).
Gut und teuer.
Oben: Meine Vorspeise...
Oben: ...und meine Hauptspeise: Der Fang vom Tag! Ich hab da eher eine Art Fischplatte erwartet, war aber auch so sehr gut!
Während wir die hungrigen Katzen abwehren essen wir den Fisch mit Reis und geniessen die Stimmung am Meer mit den Geräuschen vom nahen Food-Market und den im Meer plantschenden Menschen, herrlich!
So um halb neun schlendern wir wieder in Richtung unserer Unterkunft, vorbei an Kopf voran ins Meer springenden Jugendlichen, quer durch den Food Market, wo wir natürlich wieder angesprochen werden und am 'House of Wonders' links in die Gasse abbiegend in Richtung des 'Kiponda B&B'.
Denn wir sind müde...gute Nacht!
Gruss
Picco
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 30.12.2016 07:50von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 17: In den Sklavenkellern von Stone Town!!!
Oben: Unsere heutige Etappe
Phu, war das eine Nacht!!!
So um 22:00 eingeschlafen und um 23:00 schon wieder wach gewesen!!!
Toll!!!
Es ist hier einfach zu warm um zu schlafen!
Selbst nachts fällt die Temperatur kaum unter 25°C und die Luftfeuchte ist hoch und die Leute sind laut und und und...
Irgendwann schlaf ich dann trotzdem wieder ein, aber um 05:00 krächzt der Muhezin auch hier los! :-(
Um 08:00 Uhr treffen sich Sven und ich beim Frühstück auf der gedeckten Dachterrasse.
Es gibt 2 Müäsli, viele Früchte, diverse Brote und Eier in diversen Formen.
Ich nehme Spanish Ommelette und Früchte, Fruchtdrink und Afrikaffee, denn den Kaffee aus dem Kaffepresser auf dem Tisch mag ich nicht…
Ebenfalls mag ich es nicht wenn jemand hustet ohne seine Hand vor den Mund zu halten, vor allem wenn er das macht während er am Frühstückbuffet steht...
Offenbar hat der Asiate am Nebentisch ein Problem mit seinem Hals, denn er rotzt, krächzt und hustet andauernd und er bemüht sich nicht ansatzweise dies etwas gedämpft zu tun!
Ein Erstickender würde sich bei den Lautäusserungen mehr zurücknehmen als der es tut!
Er rotzt vor sich hin wie ich es nicht mal schaffe wenn mir ein Esstäbchen quer im Hals steckt!
Gesundheit hin oder her: Wer sich so benimmt und dazu noch über das ganze Frühstücksbüffet hustet ist ein Schwein und nichts Anderes!
Zum Kotzen, der Typ!
Deshalb nehm ich nur die Dinge die zugedeckt am Buffet liegen...
Ich will ja nicht noch dessen Rotzerei auf dem Teller...würg!!!
Schon bald haben wir genug und so gehen wir in die Zimmer um unsere Kameras und was zu trinken bereitzulegen!
Um 08:55 Uhr treffen wir uns wieder beim Hauseingang und um 09:00 treffen wir unseren Stadtführer sowie seinen Trainee, also den den er ausbildet.
Erst erklärt er uns das 'House of Wonders' und dabei vor allem dass es in Zanzibar nicht unter diesem Namen bekannt ist sondern eigentlich 'Beit-el-Ajaib' genannt wird.
Zu seinem englischen Namen kam es weil es das erste Haus Ostafrikas ist das mit elektrischem Licht und sogar einem elektrischen Lift ausgestattet wurde!
Und das im Jahr 1883!
Oben: Das Tor des 'House of Wonders' beziehungsweise des 'Beit-el-Ajaib'
Oben: Auf der anderen Strassenseite ist dieser Brunnen zu sehen, der nach dem kürzesten Krieg der Weltgeschichte (Grossbritannien gegen das Sultanat Zanzibar am 27. August 1896 von 09:00 bis 09:38 Uhr desselben Tages) gebaut wurde.
Oben: Neben dem Brunnen ist der Platz an dem jeden Abend der 'Food Market' aufgebaut wird, im Hintergrund der 'Forodhani-Garten'
Oben: Sicht zum Meer mit den Kanonen die wie auch der Platz zum Zeitpunkt jenes Krieges noch nicht da waren...
Oben: Fischermen at work!
Oben: Das 'House of Wonders' beziehungsweise das 'Beit-el-Ajaib' vom Garten her...mit ins Bild gesprungenem Baum...
Oben: Bar im Hafenbecken... ;-)
Oben: Das alte Fort (Ngome Kongwe) von Stone Town, eines der ältesten Gebäude der Stadt, ab 1698 von Arabern aus dem Oman gebaut!
Oben: Im Fort hats eine Art Theater, das heute noch regelmässig benutzt wird!
Gruss
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 30.12.2016 15:22von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Das alte Fort von innen, rechts anschliessend die (neuen) Souvenierläden...
Oben: Weiter gehts durch die Stadt an mit schön verzierten Balkonen behangenen Häusern vorbei zum Wohnhaus von Freddie Mercury, das wir ja gestern schon entdeckt haben. Sein Geburtshaus ist nun übrigens ein Teil des Doubletree-by-Hilton-Hotels in Stone Town.
Oben: Bald schon sind wir beim Haus Hamed bin Juma bin Rajab bin Mohammed bin Said el-Murjebi's, auch Tippu Tipp (klick mich) genannt...
Da ihn eh jeders Kind kennt brauch ich nicht zu schreiben dass er DER Sklavenhändler überhaupt war...
Die Türen Stone Towns sehen nicht nur sehr schön aus sondern haben auch eine Bedeutung, deshalb hier mal ein kleiner Text dazu:
(Quelle: Reise Know How - Tansania von Jörg Gabriel)
Die Altstadt von Sansibar ist berühmt für ihre großen hölzernen Haustüren, die sogenannten Swahili-Doors. Die ersten arabischen Händler, die sich niederließen und ihre Wohn- und Geschäftshäuser bauten, führten die orientalische Tradition massiver Haustüren auch auf Sansibar und an der ostafrikanischen Festlandküste fort. Die Größe einer Tür und ihre kunstvollen Schnitzarbeiten in Verbindung mit den Messingeschlägen kündeten von der sozialen Stellung und dem Wohlstand des Eigentümers.
Traditionell wurden diese massiven Türen beim Hausbau als erstes errichtet. Die Inskriptionen und Verzierungen reichen von Koranversen, die das Haus und seine Bewohner segnen sollen, bis hin zu naturalistischen Elementen. Häufig zieren den Türrahmen Fischformen, Schuppenmuster und Seewellen, die für Leben und Frieden stehen und an die Schlüsselrolle von Fisch und Meer im Leben der Küstenbewohner erinnern.
Aus der Pflanzenwelt symbolisiert die Lotusblume Fruchtbarkeit, Blätter der Dattelpalme zeigen den Wohlstand des Hausherrn an, schließlich waren Dattelpalmenplantagen in Arabien einst bedeutende Besitztümer.
Das Muster eines Schiffstaues über den gesamten Türrahmen weist den Inhaber als Dhau-Besitzer aus.
Kurze Anmerkung: Eine Dhau ist ein in der Region weit verbreitetes Schiff mit meist einem Masten und einem Segel in dreieckiger Form.
Im Wikipedia steht zwar was Anderes, aber dort findet man auch ein Bild einer genau solchen Dhau aus Sansibar!
Die Swahili-Tür besteht aus zwei Flügeltüren, die je nach Größe in der Mitte in geschlossenem Zustand von einem großen quadratischen Mittelpfosten gestützt werden oder der als massive Zierleiste an einer der beiden Türen angebracht ist.
Generell lassen sich Türen arabischer- und indischer Herkunft unterscheiden. Während indische Türen im Rahmen auch eine Bogenform haben können, präsentieren sich die arabischen rechteckig und sind oft mit einer arabischen Inskription aus dem Koran im oberen Rahmenbalken versehen. Die indischer Herkunft sind an allen Türen die Messingdornen, die kurz oder lang wie Speerspitzen aus dem Holz ragten verankerten. Die großen Fort-Tore im indischen Rajasthan waren zur Zeit der Mogul-Reiche mit derartigen Sitzen versehen, um Kriegselefanten feindlicher Fürstentümer am Aufstoßen der Tore zu hindern. Geschlossen werden die Türen mit großen Schieberiegeln,
oder sie werden mit schweren Ketten im Boden verankert.
In Stone Town ziert noch fast jedes Haus eine der beschriebenen Türen. Insgesamt soll es noch 560 Originale geben.
Als weitere Info hab ich noch dass bei arabischen Türen die Blumen die Anzahl der im Haus lebenden Familien anzeigen.
Wirklich interessant!
Und die Sansibari sind offenbar stolz auf die Türen, einige bieten uns sogar von sich aus an die Türen ihrer Geschäfte zu schliessen damit wir sie fotografieren können!
Und Trinkgeld wollen sie nicht dafür!
Oben: Wie soeben gelernt muss das also eine indische Tür sein!
Oben: Und zwar die des 'Africa House Hotel', in das wir auch reingehen. Links Sven und rechts von ihm unser Guide, ganz rechts
der Trainee.
Oben: Aha, so siehts also drin aus...dies ist der Nachtclub, sozusagen die Disco der Kolonialzeit!
Oben: Ein Stockwerk weiter oben ist's dann schon etwas gehobener...
Oben: Natürlich bietet das 'House of Africa' auch eine Terrasse mit Meerblick!
Oben: Eine Wasserpfeife darf nicht fehlen...
Oben: Die arabische Türe des 'Dhow Palace Hotels'
Gruss
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 31.12.2016 11:56von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Wie eben gelernt ebenfalls eine arabische Türe mit sechs Familien (Siehe die geschnitzten Blumen oberhalb der scheusslichen Lampe)
Oben: Eindeutig eine indische Türe...und ein Shop wie aus Tausend und einer Nacht!
Oben: Aber es hat nicht nur Türen sondern sogar eine Kathedrale! Und das im mehrheitlich muslimischen Zanzibar!
Oben: Manchmal haben offenbar auch die Araber Angst vor Türen eindrückenden Elefanten!
Oben: Hier sind wir am 'Jaws Corner', wo die Männer über Politik (Siehe Fahnen der auf Sansibar wählerstärksten Partei 'CUF')
und was es sonst noch so gibt diskutieren und jeder, der den Pfahl erklimmt gratis internationale Telefongespräche führen kann...
;-)
Oben: Auch wenn der Rest des Gebäudes schon halb verfallen ist, die Türen sind immer noch schön!
Oben: Ein Detail der Türschnitzereien...W A H N S I N N ! ! !
Oben: Und nun gehts rein in die schlimmste Gegend, wo lange kaum ein Schwarzer (ausser Tippu Tipp) hinwollte...
Oben: ...denn an diesem Platz wurden die Sklaven, die den Transport und die 3 Tage ohne Nahrung und Wasser im Verliess
überlebten verkauft!
Denn wer die Strapazen der Gefangenname, der teilweise monatelangen Märsche und dann noch das Verliess überlebte war definitiv
ein körperlich belastbarer, also 'starker' Mensch!!!
Heute ist hier wo der grösste Sklavenmarkt Ostafrikas und der Zweitgrösste der Welt war das Sklaven-Denkmal zu besichtigen!
Oben: Die anglikanische Kirche steht gleich neben dem Sklavendenkmal...
Gruss
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 01.01.2017 13:20von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben und unten: Sieht irgendwie so gar nicht nach Afrika aus...
Das Kreuz der Kirche ist aus dem Holz des Baumes welcher auf dem Grab des Herzens von Dr. Livingstone gepflanzt wurde hergestellt.
Und dann gehts raus und ins Haus in dem sich auch der Eintrittsbillleteverkauf befindet, aber wir gehen nicht nochmals Eintritt bezahlen sondern mit uns gehts abwärts!
Runter in die (nachgebauten) Kammern des Schreckens: Die beiden Sklaven-Verliesse!
Ein Raum in dem ich nur gebückt im Mittelgang stehen kann, ausserhalb des Mittelganges könnt ich nur liegen oder gebückt sitzen...
...so niedrig ist es hier!
Beim Betreten der Räume kommt ein sehr beklemmendes Gefühl...wie müssen sich die armen Menschen gefühlt haben die bei den Männern zu 50zig und bei den Frauen und Kindern zu 75zig reingepfercht wurden!
Sie wussten ja nicht mal ob sie gegessen oder getötet werden oder ob sie hier unten einfach verhungern sollten...
Es ist eine wirklich furchtbare Vorstellung!!!
Wir können nur von Glück reden so etwas nie selbst erlebt zu haben!!!
Oben: Der Raum in dem 50 Männer jeweils 3 Tage ohne Essen und trinken reingepfercht wurden...
Oben: Der Raum in dem 75 Frauen und Kinder jeweils 3 Tage ohne Essen und trinken reingepfercht wurden...
Oben: Der Frauenraum von der Aussenwand her...
Nach dieser eher beklemmenden Sehenswürdigkeit (und das Wort darf man durchaus wortwörtlich verstehen, denn 'sehenswürdig' ist es auf jeden Fall!) gehen wir weiter in Richtung des grossen Marktes.
Oben und unten: Aussen werden Früchte und Gemüse verkauft...
Oben: Innen gibts zum einen den Fischmarkt bei dem der Fisch dem Höchstbietenden verkauft wird und...
Oben: ...den Fischmarkt auf dem wie in Ostafrika üblich verhandelt wird.
Und in beiden stinkt es stark nach...
...na was wohl...
...Fisch!
Oben: Weiter gehts in den Fleischmarkt, in dem es nicht appetitlicher riecht oder aussieht...
Gruss
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 02.01.2017 07:23von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: ...um anschliessend in den Bereich für die Gewürze zu gelangen, wo die Nase bessere, aber genauso intensive Gerüche zu
verarbeiten hat...
Oben und unten: Der Gemüsemarkt ist dann wieder unter freiem Himmel!
Oben: Zwischen den Gemüseständen könnte man noch in den Geflügelmarkt gehen, wir ersparen es uns...
Oben: Schön farbenfroh präsentiert sich nicht nur das Gemüse sondern auch die Kleidung der Damenwelt!
Wir gehen wieder zurück zum Startpunkt unserer Führung, welche 165 Minuten gedauert hat...und welche noch viel länger hätte dauern können wenn Sven und ich alles was unser Guide vorgeschlagen hat anzusehen auch angesehen hätten.
Die 20$ haben sich definitiv gelohnt!
Der Trainee bekommt noch ein kleines Trinkgeld und so verabschieden wir uns von den Beiden netten Kerlen.
Denn wir beide haben nun Durst!!! DURST!!! D U R S T ! ! !
Langweilig wie wir normalerweise doch gar nicht sind gehen wir wieder ins 'Floating Restaurant'...denn schön und gut ist's hier schon!
Zuerst trinken wir nur was, doch dann meldet sich der kleine Hunger und ein gegrillter Tintenfisch muss her!
Oben: Der Eingang des 'Floating Restaurant'...ganz nobel!!!
Oben: Ausblick von unserem Tisch aus...schon schön hier!!!
Oben: Ausblick nach links...auch schön!
Oben: Und endlich kommt der Tintenfisch daher! Än Guätä!
Gruss
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Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 04.01.2017 13:03von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Nach dem guten Essen gehts wieder in Richtung unserer Zimmer, denn so in der schwülen Hitze rumzulatschen ist anstrengender als man meinen würde!
Oben: Rechts in Gelb die Moschee, geradeaus eine Art Mädchenschule und links irgendwo muss der Palast des Sultans sein...
Unser Weg führt den drei beschleierten Frauen nach...
Oben: Wenn die Wände nicht mehr von selbst halten dann hilft man halt etwas nach... :-O
Oben: Im B&B schmeiss ich mich mal ins Facebook und was seh ich da?
Freddie Mercury hat gestern als Namensgeber für den Asteroiden 17473 herhalten dürfen...
Über Facebook unterhalte ich mich noch mit einem in Kenya lebenden Freund und erfahre dass im 'Freddie-Mercury-Haus' offenbar auch ein 'Queen'-Museum untergebracht ist!
Toll, ich als Queen-Fan seit frühester Jugend muss das natürlich sehen!
Und er gibt mir den Tipp eines Restaurantes mit Dachterrasse in der Nähe der Mercury-Bar, von wo aus man einen wunderschönen Blick zur untergehenden Sonne haben soll.
Danke, Chris!
Um 16:00 treffen wir uns halbwegs ausgeruht wieder und bezahlen das B&B bar.
Somit haben wir das mal hinter uns!
Anschliessend gehts wieder zum ATM der Stanley Banc umd wir beide lassen und je 400'000 Tansanianische Schillinge ausspucken.
Oben: Auf dem Weg liegt das 'House of Wonders' beziehungsweise das 'Beit-el-Ajaib' und diesmal hab ich das 7-14mm-Objektiv dabei!
Nun passts auch ganz auf ein Bild ohne Baum dazwischen!
Oben: Typische Ansichten in Stone Town...schwarze Wände die mal weiss waren...
Anschliessend will ich ins Freddie-Museum!
Aber...
...da ist kein Museum mehr sondern nur noch ein Souveniershop... :-(
Na ja!
Ohne was zu kaufen machen wir uns auf die Suche nach dem Restaurant für den Sundowner auf der Terrasse...und wir finden keines das der Beschreibung entspricht!
Aber wir finden dieses Hotel!
Zuerst latschen wir vorbei bis zur Mercurys Bar und drehen dann um...
...wo ich dann aus mir unbekannten Gründen plötzlich von einem Einheimischen beschimpft werde!
Warum auch immer!
Und er beschimpft mich hartnäckig und nicht nur das, er verfolgt mich auch noch!
Besoffen wie er offensichtlich ist hat er damit aber seine liebe Mühe...
Wir gehen wieder zu diesem Hotel und schauen rauf...
...und ein Mann schaut runter und ruft uns zu dass wir herzlich willkommen wären und doch reinkommen sollen!
OK, tun wir, denn so bin ich meinen Verfolger los!
:-D
Oben: Das Mizigani Seafront Hotel ist meine Rettung!!!
Oben: Notfalls könnt ich ihn mit den Kanonen in Schach halten...odrr so...
Oben: Dinnen gibts einen Innenhof...hat wieder mal was von Tausend und einer Nacht!
Oben: Und sogar einen Pool hats!
Oben: Und auch wenns wohl nicht das Restaurant ist das mir Chris empfohlen hat passt die Aussicht!
Erst wollen wir in diesem schönen Hotel nur was trinken und so bestell ich mir einen Gewürz-Kaffee...was wirklich ein sehr spezielles Geschmacks-Erlebniss ist!
Habs bisher nicht gekannt und weiss nun auch dass ich darüber doch eher froh sein kann...
Danach gibts noch zwei Smooties bevor wir uns entschliessen doch auch noch hier zu essen!
Die Sonne können wir eh nicht untergehen sehen da es dafür zu bewölkt ist...
Oben: Und so sieht die Fisch-Grill-Platte aus, die Sven und ich bestellt haben...natürlich jeder eine für sich!
Und sie schmeckt auch herrlich!!!
Nach dem Essen geniessen wir die Terrasse noch ein Weilchen und machen uns dann auf den Heimweg, weit ist's ja nicht!
Hundemüde fall ich nach der Dusche schon früh ins Bett, aber die lautstarken Sansibari verhindern mit vielen Worten und Geräuschen einen erholsamen Schlaf...
Trotzdem: Gute Nacht!
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 04.01.2017 17:38von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 18: Auf Tour mit Marco Polo
Oben: Unsere heutige Etappe
Wieder mal liege ich ab 02:00 Uhr wach, irgendeine Klimaanlage macht einen Höllenlärm!
Ich versuche wieder zu schlafen, find den Schlaf aber nirgends...um 06:30 geh ich duschen.
Um 07:30 gehts auf die Dachterrasse wo für alle Gäste an einem Tisch angerichtet ist.
Und wer sitzt da und rotzt und hustet wieder ohne Hand vor dem Mund lautstark vor sich hin?
Ja, der Asiate von gestern!
Und er hat sich schlauerweise ziemlich in die Mitte des Tisches gesetzt, damit sich sein Gerotze sich schön über alles verteilen kann!
Ich könnt kotzen und setzt mich so weit wie möglich von ihm entfernt hin.
Der Typ ist einfach nur widerlich!!!
Um 08:00 kommt Sven dazu und wir bestellen Spanish Omelette, Früchte, Fruchtsaft und Africaffee...nur nichts was offen irgendwo rumlag und nun wohl vollgerotzt ist.
Das Spanish Omelette ist offensichtlich eher ein Sansibarish Omelette, denn es ist wirklich extrem spicig gewürzt!
Vom Omelette selbst schmeckt man nichts mehr...
Um 09:40 treffen wir uns beim Eingang, ich habe meinen Schlüssel der Putzfrau abgegeben und den Chef informiert, bezahlt haben wir ja gestern schon.
Dann tragen wir unser Gepäck rüber zur Mercury's Bar, denn da soll uns der Fahrer der Lodge für die nächsten Nächte abholen!
Auf dem Weg werden wir natürlich von jedem Taxifahrer der südlichen Hemisphäre angesprochen...ich komm vor lauten 'No, thanks' kaum mehr zum atmen!
So deponieren wir unser Gepäck beim DJ-Pult, setzen uns in die Bar, bestellen und werden danach von einem Kellner gefragt ob wir auf einen Fahrer warten.
Trotz der Vermutung dass er uns einen Fahrer organisieren will sagen wir wahrheitsgemäss 'Yes, we do!' und erfahren so dass schon seit 09:00 ein Fahrer auf zwei Touristen mit Gepäck wartet!
Er würde ihn holen gehen!
OK!?
Und tatsächlich kommt einer daher der sich als Marco Polo, der Fahrer der Homeland Swahili Lodge, die wir über Booking.com für die nächsten drei Nächte gebucht haben, vor!
Klappt ja wie am Schnürchen! :-D
Da unsere Getränke soeben gekommen sind laden wir ihn auch auf ein Getränk ein und er bestellt sich ein Wasser.
So quasseln wir noch ein wenig bis wir ausgetrunken und bezahlt haben, dann geht Marco sein Auto holen und wir stellen uns mit dem Gepäck an die Strasse, wo wieder sämtliche Taxifahrer der südlichen Hemisphäre ihr Glück bei uns probieren und kläglich scheitern!
Marco fährt mit einem Toyota Minivan vor und schon bald düsen wir gemächlich (zumindest für Zanzibar-Verhältnisse) mit viel zu hohem Tempo durch die Stadt raus aufs Land in Richtung Nordkap...
...zumindest zum Nordkap der Insel!
So sehr er auch überall viel zu schnell fährt so ist er doch einer der gesitteteren und langsamen Fahrer hier auf Sansibar...
Na ja, angeschnallt sind wir und Airbags hats auch, vieleicht würden sie auch funktionieren wenn es denn nötig werden würde...
...was wir doch eher nicht hoffen!
Der Strassenbelag ist erstaunlich gut, das Wetter weniger...denn es regnet teilweise!
Aber egal, wir fahren zu einer Lodge am Meer und der Regen wird sicher wieder mal aufhören!
Oben: Kaum aus Stone Town raus sind die Vehikel schon etwas spartanischer ausgestattet...
Oben: Nach einer guten Stunde les ich dieses Willkommensschild und frage mich weshalb man eine Toilette anrufen soll...
....richtig gelesen hab ichs erst zuhause als ich die Fotos sichtete... ;-)
Kurz nach dem Schild biegt Marco rechts ab...obwohl links das Meer ist und die Lodge direkt am Meer liegen soll!
Zumindest wenn man der Karte von booking.com und auf der Homepage der Lodge glauben darf...!
Oben: Zumindest gemäss Booking.com (bis etwa April 2016) und auch gemäss der Homepage der Homeland Swahili Lodge
(siehe oben, Screenshot Ende Dezember 2016) liegt die Lodge am Meer!
Wo fährt der uns denn hin???
Nach einigem Geholper hält er mitten in der Pampa, ewig weit vom Meer entfernt bei einem ummauerten Gebäude mit Baustelle an und ich lese auf dem Tor ungläubig 'Homeland Swahili Lodge'!!!
Ich glaubs nicht!!!
Wir haben zwar eine mit 25$ pro Nacht und Nase inkl. Frühstück wirklich extrem billige Unterkunft gebucht aber eine die direkt am Meer steht und nicht eine die kilometerweit vom Meer entfernt ist!
Ein Typ kommt mit Sprüchen wie 'Hey Man, here all are crazy People' und 'Welcome you crazy man' auf uns zu und ich komm mir dabei vor wie im falschen Film!
Na ja, machen wir bei der Schmierenkomödie mal kurz mit, vieleicht entpupt sich das hier als Wohnhaus der Typen und wir werden danach zur Lodge am Meer gefahren, wer weiss.
So betreten wir erst mal den Hof und bringen unser Gepäck in die Zimmer, die wirklich sehr spartanisch eingerichtet sind.
Aber halt dem Preis entsprechend und...sie sind wirklich sauber!
Immerhin!
Denn bei einigen anderen Punkten können sie bei mir nicht wirklich punkten...
Teilweise wurde die Kloschüssel sogar so eingemauert dass die Sitzfläche keine 20 cm über dem Boden liegt...weshalb ich ein anderes Zimmer verlange und auch erhalte!
Dann geht der 'Crazy Man' mit uns zur Bar der Lodge, vorbei an einigen Plastiktischen mit nach Backpackern aussehenden Typen die unsere Grüsse freundlich erwiedern!
Der Typ bereitet uns je einen Kaffee und einige Früchte zu und stellt uns seinen Sohn ('he is a crazy boy') vor...
Hier ist offensichtlich alles 'crazy'...und ich komm mir vor wie in einem Kindergarten...
Mit 15 hab ich mich vieleicht so benommen wie der Typ, aber der ist sicher gegen die 40...
Na ja...
'Crazy Man' erklärt uns dass wir alles überall kaufen können, er kocht es dann für uns.
Wir könnten auch bei den local People essen, müssten dann aber einen Schnapps trinken, dann gebe es keine Probleme.
So zumindest erklärt uns 'Crazy man' die Essenssituation....
Ich stelle also für mich fest: Wir sind in einer 'Lodge' am Meer die nicht am Meer ist und über kein Restaurant verfügt…
Soso...
Aber 'Crazy Man' erzählt weiter dass es einen gratis Shuttleservice zum Meer gibt, 10 Minuten Autofahrt und man ist da.
Wir fragen nach Schnorchelpreisen aber uns erscheinen die 25$ für 2 Stunden Gruppenschnorcheln mit Früchte-Dinner beziehungsweise 120$ für 2 Stunden Schnorcheln ohne etwas zu essen aber privat eher zu hoch.
So langsam schwahnt mir dass wir einem Schwindler auf den Leim gegangen sind!
Ich schlag Sven vor dass wir uns an den Strand bringen lassen und dort mal schauen ob wir was anderes finden, bei Booking.com zumindest hab ich was gefunden was preislich brauchbar und gemäss Karte auch am Strand ist...wobei ich darauf nicht mehr viel gebe!
Und so fährt uns Marco Polo an den Strand...wir sind sicher mehr als 10 Minuten mit dem Auto unterwegs!!!
Marco versucht uns dabei dauernd irgendwelcher Strandaktivitäten aufzuschwatzen, aber ich lehne genauso dauernd ab und sag dass wir erst mal nur etwas spazieren wollen!
Irgendwann parkt er in einer vermüllten Nebenpiste und zeigt uns ein Restaurant wo man essen kann und das immer vollbesetzt sein soll...
Nur sitzt jetzt, es ist immerhin Mittag, kein Mensch da...was mich an der Glaubwürdigkeit des Marco Polo doch etwas zweifeln lässt!
Er erklärt uns wo wir was kaufen oder bestellen sollen und sagt wie wir wieder zur Lodge zurückkommen...nämlich indem wir ihn suchen oder in einem Laden nachfragen, der würde ihn dann anrufen.
OK...
Wir machen uns von dannen und schauen uns erstmal den Strand an und was sehen wir da?
Oben: Kühe am Strand an der See! Will man uns jetzt verklickern dass es hier auch Seekühe hat oder was???
Irgendwie kommt's mir heut eh vor als ob uns alle verarschen wollen!
Oben: Ansonsten sieht der Strand bei abfliessender Flut so aus...
Sven spricht mich sobald wir etwas vom Marco weg sind darauf an ob wir das wirklich so gebucht haben und so zeig ich ihm den Screenshot den ich damals bei der Buchung gemacht habe, der klar zeigt dass die Unterkunft am Meer ist!
Und ich zeig ihm einen Screenshot den ich dank dem W-Lan der 'Lodge' (Die SIM-Karte bietet hier nicht mal 'Edge') im Booking.com von einem B&B das wirklich am Strand zu stehen scheint.
Und genau das werden wir jetzt suchen!
Aber erst suchen wir ein Pissoir für mich, denn irgendwie, vieleicht weil ich mich so nerve ab dieser Verarschung, drückt heute die Blase wie verrückt!
Also rein ins Restaurant des 'The Doubletree by Hilton Resort Zanzibar-Nungwi Hotel' (ohne zu merken dass es ein 'Hilton' ist) und ein Savannah bestellen!
Nachdem ich gefühlt 10 Liter losgeworden bin quasseln wir darüber ob wir nicht in diesem offensichtlich recht leer stehenden Hotel zwei Zimmer buchen sollen...
Gesagt, gefragt!
Und so werden wir vom Kellner an die Rezeption verwiesen, wo wir die Preise anfragen gehen.
Beim Bezahlen der beiden Savannah's krieg ich ertmal einen Einblick in die Preisgestaltung dieses Hotels: 26'000 TSh (12$) sind nicht wirklich ein Schnäppchen!
Noch auf dem Weg zur Rezeption muss ich schon wieder zum Pissoir und wieder kommts mir vor als kämen 10 Liter raus...
...hmmm...seltsam...
An der Rezeption verklickert man uns freudestrahlend dass das Hotel so gut wie leer ist und wir zwei Zimmer zu je 260$ pro Nacht und Nase haben könnten...
Nach Ohnmacht und Wiederbelebung bedanken wir uns artig mit grossen Augen und erstauntem Blick und gehen...
...zumindest sind wir beinahe aus den Latschen gekippt...
...wobei ich schon wieder gefühlte 5 Liter ins Pissoir lasse!
Was ist nur mit mir los?
Na ja...wir spazieren weiter, ein Typ von einem kleinen Marktstand spricht uns an ob wir was kaufen wollen, folgt uns nach unserer Absage und versorgt uns mit vielen Infos zu Nungwi, dem Dorf hier!
Wir gehen um den Leutturm ganz im Norden der Insel rum und dort verabschiedet er sich, nicht ohne von mir für seine Infos ein kleines Trinkgeld zu erhalten.
Unser gesuchtes B&B finden wir aber nicht, deshalb gehen wir in eine weitere weitgehend leere Lodge und fragen nach den Preisen.
Zuerst werden uns 150$ genannt und auch in der offiziellen Preisliste gezeigt, dann sagt der Herr hinter der Rezeption dass der Manager uns aber sicher einen guten Preis machen könnte zumal die Lodge ziemlich leer ist.
Das klingt doch schon mal gut!
Und so setzt sich Sven in die Warteecke und ich geh wieder ein Pissoir aufsuchen und überlass weitere gefühlte 10 Liter in die weite Welt hinaus!
Hab ich mir jetzt irgendeine Art Blasenentzündung geholt oder was???
So langsam werd ich nervös...
Zurück bei Sven kommt schon bald der Manager zu uns und eröffnet uns dass er uns 35% Rabatt anbieten kann...
Sven und ich haben uns vorhin schon abgesprochen dass wir bereit sind 100$ pro Nacht und Nase zu bezahlen und mit 35% wären das dann ja gemäss meinen Rechenkünsten 97,5$, also will ich schon zusagen!
Aber dann sagt der Manager was von 'das ergibt dann 156$'...
Hä?
Mit 35% Rabatt soll es also teurer sein als in der Preisliste ohne Rabatt?
Will uns hier eigentlich jeder verarschen?
Ich rechne es ihm kurz vor, er bleibt aber stur dabei dass der Preis nach Abzug der 35% Rabatt neu 156$ ist!
Und so verabschieden wir uns wieder...
Dann watscheln wir halt schon halb geknickt wieder zurück zum Leuchtturm, denn irgendwo da muss das B&B, das ich im Booking.com gefunden habe ja sein!
Bald stehen wir beim Leuchtturm rum und suchen das B&B bis Sven plötzlich fragt 'Ist es das da?'...
Oben: Svens Entdeckung: Anita's Bed and Breakfast in Nungwi!
Nein, ist es nicht, aber wir fragen da mal nach!
Beim Tor wird vor dem Wachhund gewarnt...trotzdem klopfen wir todesmutig!
Und schon geht das Gebelle los...aber nicht von einem Hund, nein, es sind zwei!
Toll!
Dabei mag ich doch gar keine Hunde!
Immerhin haben wir ein massives Tor zwischen uns und den Hunden!
Aber...die Türe des Tores öffnet sich und...
...nein, kein Hund sondern eine Blondine kommt raus: Anita, Schwedin und die Besitzerin selbstpersönlich!
Und sie hat nicht nur ihre zwei Hunde Star und Rampadi im Griff wie man es sich von jedem Hundehalter wünschen würde sondern auch zwei Zimmer frei!
Und das für je 55$!
Freude herscht!!!
Wir schauen uns die Zimmer an und lassen uns von den Hunden beschnuppern, damit wir nicht mehr als Einbrecher betrachtet werden.
Und: Die Zimmer gefallen!
Wir erklären Anita noch kurz die Situation und gehen dann zurück auf die Suche nach Marco Polo!
Und tatsächlich finden wir ihn!
Bei der Fahrt zur 'Homelang Swahili Lodge' versucht er wieder uns dieses und jenes aufzuschwatzen, wir vertrösten ihn aber da wir ihm ja nicht jetzt schon sagen können dass wir nicht in der 'Lodge' bleiben!
Zuerst muss das der 'Crazy Man' erfahren, alles andere wäre nicht in Ordnung!
Auch wenn er uns mit der falschen Angabe zum Standort der 'Lodge' belogen hat...
Ich schnapp mir 'Crazy Man' mit den Worten 'We have to talk' und setz mich mit ihm an den Tisch.
Ruhig und sachlich eröffne ich ihm dass wir eine Lodge am Meer gebucht haben, das hier nicht am Meer ist, der Gratisshuttle die Nähe zum Meer nicht ersetzen kann und wir deshalb nicht hier bleiben werden.
Zuerst beginnt er zu erzählen dass wir trotzdem zu bezahlen hätten und doch der Shuttle gratis wäre und dieses und jenes und sowieso...
Dabei wird er zunehmend lauter, bis ich ihm, ebenfalls lauter, über den Mund fahre und ihm den Screenshot der Buchung auf Booking.com zeige, der deutlich zeigt dass der Standort falsch ist!
Darauf fragt er wann ich gebucht habe, ich antworte dass das im März geschehen ist und da sagt er dass das stimmen könnte, da Booking.com da den Standort falsch eingegeben hätte...
'Was erzählst Du da für einen Scheiss?' denk ich mir, versuche aber ruhig zu bleiben, denn eigentlich kann ich jetzt nicht mehr vom Vertrag zurücktreten ohne dass Booking.com mir das reservierte Geld von der Kreditkarte abbuchen kann!
Meine Versuche ihn dazu zu bringen uns zu bestätigen dass er auf das Geld verzichtet fruchten nicht, der Typ wird immer emotionaler!
Ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben und werde nur laut wenns nötig ist dass er wieder runterkommt...zumindest das funktioniert sehr gut.
Bei seinem Gejammer dass er das Geld wie schon tausende Dollar (ich meine er hat was von über 6000$ gezeigt) nur schon dieses Jahr an Booking.com zahlen müsse (die verlangen nach meinem Wissen 12% Kommission, man rechne!!! Das wäre ein Umsatz von über 50'000$ nur schon dieses Jahr!!!) kommt irgendwann ein Satz wie 'Immer dasselbe! Ihr Weissen seid die Schlauen und wir Schwarzen die Dummen'...
Und nun platzt mir der Kragen mit diesem Kerl!
Nur noch knapp anständig und in deutlichem Befehlston und durchaus laut erklär ich ihm dass wir bereit sind ihm 50$ Entschädigung (immerhin ist das 1/3 des Gesammtpreises!) zu überlassen und er sich davor hüten solle bei Booking.com irgendwas zu tun was etwas anderes aussagt als dass er von uns kein Geld mehr zugute hätte!
Und dann packen Sven und ich unser Gepäck auf die Schultern und watscheln los zur Hauptstrasse!
Dort stellen wir uns bei einer Tankstelle hin und erstaunlicherweise hab ich hier 3G-Internet!!!
So schreib ich Anita eine WhatsApp und wir warten...
...nach einigen Minuten seh ich dass die WhatsApp nicht gelesen wurde und mein Akku noch 8% zeigt, also ruf ich sie an und versuch ihr zu erklären wo sie uns abholen soll bevor mich auch noch das Handy wegen leerem Akku im Stich lässt!
Oben: Als einzigen brauchbaren Beschrieb unserer Lage können wir diesen Handymasten angeben...und das reicht Anita uns zu finden!
Offenbar hat meine Erklärung gereicht, denn 10 Minuten nach dem Telefonat fährt Anita mit ihrem Suzuki vor und wir hüpfen rein!
Und schon gehts los in eine schöne Unterkunft direkt am Meer, wie wir es eigentlich ja gebucht hatten!
Ende gut alles gut?
Nicht ganz, denn der 'Crazy Man' hat uns einen ganzen Tag Urlaub verdorben!
Denn im Gegensatz zu dem Mist den er uns erzählen wollte hat nicht Booking.com die Lodge an der falschen Stelle platziert sondern er selbst!
Auf seiner Homepage ist es übrigens auch heute, Monate nach der Reise, noch falsch positioniert...
Bald erreichen wir Anita's B&B und richten uns ein, die Hunde bellen uns schon nicht mehr an, die kennen uns ja schon!
Gut erzogen, die beiden!
Und sie wissen auch ganz genau dass sie nicht die Treppe zu den Zimmern rauf dürfen, keiner der beiden setzt auch nur eine Pfote auf die mit Platten belegten Wege!
Nur die Katze 'Simba' zeigt jedem deutlich wen sie für den Herscher des B&B hält: Sich selbst!
Katzen halt ;-)
Was für ein Tag!!!
Es ist schon Abend und Sven und ich gehen 50m weiter in das kleine Restaurant neben der Schildkrötenaufzuchtstation, die sich unter dem Leuchtturm befindet und trinken frische Fruchtsäfte.
Das Strandrestaurant füllt sich langsam, aber nicht wie ich vermutet hätte mit Einheimischen sondern mit jungen Deutschen, die offenbar in der Aufzuchtstation als Volontäre arbeiten!
Sie bestellen zu Essen und so fragen wir wie das Essen hier denn so wäre und bekommen zur Antwort dass sie immer hier essen würden!
OK, dann probieren wir das auch mal!
Und so bestell ich mir einen gegrillten Kraken und Sven gegrillten Thunfisch, beides mit Reis!
Und es schmeckt hervorragend!
Herrlich!
Direkt neben uns brandet die Brandung vor sich hin, das Meer rauscht, der Wind windet und die Blase hällt wieder dicht!
Alles wieder wie's sein soll!
Und beim Bezahlen staunen wir auch über die sehr günstigen Preise, wie in einem Restaurant für Einheimische!
Schön!
Wir gehen die 50 Meter zu Anitas B&B zurück und beschliessen nach diesem eher stressigen Tag morgen nur rumzuhängen und am Abend bei Antitas Mann 'Meck' die Sundowner-Tour mit etwas Schnorcheln zu buchen...
Oben: Ein Teil vom Angebot das man direkt in Anitas Bed & Breakfast buchen kann.
Schnell machen wir das mit Meck klar und schon um neun Uhr gehts unter die Dusche und dann ab in die Heia!
Herrlich wenn man beim Einschlafen dem Meer zuhören kann, dazu noch der Wind in den Blättern der Palmen...herrlich!!!
Gute Nacht! :-D
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 05.01.2017 10:27von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 19: Wurst am Strand...
Oben: Unsere heutige Etappe
Es ist 04:00 Uhr, da ich das auf dem Handy ablesen kann nehm ich an dass ich wach bin...
Und so schreib ich meine Reiseberichtsnotizen nachdem ich um 05:45 Uhr meine heutigen Einschlafversuche für gescheitert erklärt habe!
Herrlich klingts vom Meer und den Palmen im Wind...
...bis 06:30, dann nicht mehr!
Warum?
Weils regnet! :-O
Aber immerhin kann ich dadurch sagen dass das Dach von Anitas B&B dicht ist!
Auch sonst ist es empfehlenswert!
Oben: Links alles was in meiner Tasche war chaotisch ausgepackt und ins und vor's Gestell gelegt, rechts das Bett, das NICHT in der Tasche war...denn es gehört zum Zimmer!
Oben: Lavabo, Dusche, Toilette...Herz, was begehrtst Du mehr? (Ausser ein schärferes Bild?...)
Oben: Ausblick vom kleinen Balkon vor der Zimmertüre in Richtung Meer...jaja, das Blaue da ist der indische Ozean!
Oben: Der (etwas schiefe...oder war etwa die Kamera nicht ganz gerade?) Leuchtturm von meinem Zimmer her gesehen.
Oben: Unser Haus von vorne, ich bin von hier aus gesehen oben links, Sven oben rechts einquartiert.
Oben: Das Wohnhaus von Anita und Meck und darauf, mit Vogelschutznetzen eingekleidet die Frühstücks-Veranda
Um 07:40 Uhr geh ich zur Frühstücksterrasse, wo schon Meck (Anitas Ehemann) begonnen hat das Frühstück aufzutischen.
Wir quasseln so über dies und jenes, natürlich über unsere Reise und so weiter.
Nachdem sich Anita dazugesellt hat wird natürlich auch durchgenommen wie die grossgewachsene Schwedin und der kleingewachsene Tansanianer aus der Region an der Grenze zu Ruanda zusammengefunden haben.
Aber...
...das schreib ich hier nicht!
Wer's wissen will darf bei Anitas B&B (klick mich) gerne eine oder mehrere Übernachtungen buchen...
Nachdem auch Sven den Weg unter der Decke hervor gefunden hat gehts los mit dem Frühstück, das aus vielen Früchten, Brot, Fleisch Käse, Kaffe und so weiter besteht und mit Anita und Meck zusammen genossen (und es war ein Genuss!) wird!
Wir quasseln mit den Zweien noch bis nach 10:00 Uhr und machen uns dann so langsam daran die Badehosen zu montieren und uns an einen schönen Strand zu legen...
Oben: Wenn man beim Fotografieren im Sand auf die Nase fällt hat man diesen Ausblick...
Oben: Nachdem man sich wieder auf beide Beine gestellt hat siehts so aus...
Oben: Rechts unser Restaurant von gestern Abend und dahinter die Schildkrötenaufzuchtstation von Nungwi
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 06.01.2017 10:53von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Wir latschen von der Nordspitze Sansibars in Richtung Südost am Leuchtturm vorbei zu den von meinem Freund Chris empfohlenen Stränden.
Oben: Wie man sieht hats hier nicht reine Sandstrände sondern dazwischen auch Korallenreste...
Oben: ...und von den Wellen und Gezeiten ausgehöhlte ehemalige Korallen als Abgrenzung zum fruchtbaren Land.
Oben: Wo man hinschaut herrliche Aussichten!!!
Oben: Noch ein Blick zurück zum Restaurant (links) und zum Dorf Nungwi.
In einer Korallengesteinshöhle finden wir einen schönen, schattigen Platz um uns und davor unsere Tücher hinzuschmeissen.
Natürlich hüpf ich schon bald ins blaune Nass rein, das so klar und rein wirkt...
...und bin verwundert dass ich im knapp 20cm 'tiefen' Wasser meine eigenen Füsse nicht mehr sehen kann!
Sind die jetzt schon einem Meeresungeheuer zum Opfer gefallen? :-O
Der nicht vorhandenen Blut im Wasser nach wohl eher nicht...also kommt nur noch feiner Schwebesand in Frage!
Und tatsächlich ist es so: In Strandesnähe ist die Sichtweite des Wassers kaum mehr als 5cm!
Ganz im Ernst...so geh ich nicht gern ins Wasser!
Denn ich seh überhaupt nicht wo ich meine Füsse hinsetze!
Oben: Blick aus dem Wasser an den Strand
Lang hadere ich mit mir selbst rum (Bin manchmal ein echt harter Verhandlungspartner, erst recht gegen mich selbst, da ich meine Argumente ja schon kenn...) und ziehe es dann doch vor nach einem kurzen Probieren meiner neuen Schnorchelmaske vom Typ Tribord 'Easybreath' wieder auf mein Tuch zu liegen.
Erstaunlicherweise ist die Maske trotz Fünftagebart dicht!
Da unsere Tücher ja in einer Art Höhle liegen muss natürlich der Kopf am Gestein angeschlagen werden, woraus die Erkenntniss reift dass Köpfe schmerzempfindlicher sind als Steine.
Sven glaubts erst nicht und probierts beim Aufstehen auch aus, danach bestätigt er mir meine Stein-Kopf-Theorie!
Er hat etwas weniger Angst auf irgendwelche Tiere zu treten als ich es hatte, da er ja Neopren-Schuhe an hat kein Wunder.
Aber so weit er auch hinausgeht, mehr als bis zum Oberschenkel reicht ihm das Wasser nicht...ist halt Ebbe!
Und so kommt er bald wieder zu seinem einsam daliegenden Tuch zurück.
In unserer Höhle hör ich ein Propellerflugzeug, aber sobald ich den Kopf raushalte ist das Geräusch weg...
Nach einigen Versuchen entpupt sich das Geräusch als Reflexion der Brandungswellen, dir draussen völlig anders klingen...lustig!
Und wohl der Form und Oberfläche der Höhle geschuldet!
Oben: Einheimische am Strand...mit gesammeltem Holz, wohl für's Mittagessen! Zumindest um jenes zu kochen...
Oben: Auch ein Einheimischer am Strand, mit Haus auf dem (weichen) Hinterleib: Einsiedlerkrebs mit Stielaugen!
Oben: Svens Reisenotizen...ich habs etwas ausführlicher und nicht in den Sand gemacht... ;-)
Nach einiger Zeit rumliegen, dösen und immer wieder mal den Krebschen zuschauen bemerk ich eine Bewegung unter meiner Schulter!
Na toll...wer greift mich denn nun von unten an???
Ich lupfe Schulter und das darunterliegende Tuch und was seh ich da?
Eine Krabbe gräbt sich von unten her zu mir durch!
Wär ich in einem Trickfilm würd ich wohl bald inklusive Tuch von einer Krabbe weggetragen werden, tatsächlich aber fehlt ihr dazu die Kraft und mir der Unbeweglichkeit...
Falls es nicht klappt mit dem Einbinden des Videos: Klick mich um ein Video mit Strandleben zu sehen! :-)
Und so beobachte ich sie ein Weilchen, bevor ich mich zum Wasser aufmache und mir anschaue was das sich noch immer zurückziehende Meer so alles auf dem Sand liegen gelassen hat.
Und was seh ich da?
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 07.01.2017 18:29von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Eine Wurst!
Oben: Wurst! Oder vieleicht doch eine Seegurke (Holothuroidea), auch Seewalze oder Holothurie genannt...
...und nicht zum Grillieren geeignet...odrr?
Da die Wurst auf dem Trockenen liegt und sich wie sterbend bewegt pack ich sie mit einem Stück Schwemmholz und schmeise sie ins Wasser, in der Hoffnung dass sie nicht ertrinkt... ;-)
Und tatsächlich, die schon ganz blassen Flecken werden wieder dunkel und das Ding beginnt sich zu bewegen!
Erst langsam, dann immer mehr!
Und zum Schluss siehts so aus wie auf dem obrigen Bild!
Sven kommt hinzu und meint (wie ich übrigens schon vor Ort) ebenfalls das die Wurst eine Seegurke ist...
...sagts und findet gleich noch eine, die ich ebenfalls ins Wasser bugsiere!
Oben: Wohl noch eine Seegurke und eine Koralle, beide trockengelegt von der Ebbe...
So um 14:00 Machen wir uns auf den Weg zurück zum B&B, denn wir beide sind nicht die grossartigen Strandlieger...
Sven wird von einem Beachboy angequatscht, der nachdem Sven die Auskunft erteilt hat dass wir Schweizer sind beginnt irgendwas komplett Unverständliches zu quasseln und auf Svens Nachfrage sagt dass er Schweizerdeutsch spreche!
Nach weiteren unverständlichen Versuchen sagt er auf englisch zu Sven dass dieser mit Sicherheit kein Schweizer wäre sonst würde Sven ja verstehen was der Beachboy sagt... ;-)
Tolle Logik! ;-)
Na ja, wir sind ja schon beinahe beim B&B wo wir uns mit Sonnencreme einschmieren und um 15:30 zu einer Sundownerfahrt mit einer Dhow inklusive kurzem Schnorcheln abgeholt werden!
Denn das haben wir heute früh bei Meck für TSh 30'000.- gebucht!
Und tatsächlich kommt uns um 15:30 Uhr jemand holen!
Zu Fuss...
Also latschen wir ihm hinterher, unter brennender Sonne, durch sandigen Sand, bis wir endlich da ankommen wo uns gestern Marco Polo abgesetzt hat!
Wir beide hoffen dem Typen nicht zu begegnen, denn wir würden uns nur nerven (auch wenn Marco Polo am versauten Ferientag nicht schuld ist) und das brauchen wir nicht!
Der Typ setzt uns bei einem sich selbst als 'Captain' vorstellenden Typen ab, der uns von seinem riesigen Boot erzählt und uns bis alle zusammen sind in eine schattige Ecke des Strandes stellt.
Oben: Ausblick vom Warteplatz...
Wie sich dann heraustellt ist unser 'Captain' eben nicht unser 'Captain' sondern nur der der die Touris zum richtigen Boot führt, worauf der richtigen Kapitän ist und dem Kerlchen klarmacht dass er nichts auf dem Boot zu suchen hat und Sven und ich ebenfalls nicht...
:-O
Das sagt er zu dem Zeitpunkt wo ich das Boot schon besteigen will und bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehe...toll!
Also wieder zurück!
;-)
Plötzlich heisst es dass nun das richtige Boot da wäre...
Wir waten also nach etwa einer halben Stunde des Wartens im Schatten durch die Brandung zum Boot und klettern rein.
Und schon gehts los, diesmal ohne dass der Kapitän was gegen Sven und mich im Boot hat!
Aber unser 'Captain' darf auch dieses Boot nicht betreten!
Aussenbordernd tuckern wir der Küste entlang, schon bald steig ich auf das Oberdeck rauf und geniesse die Fahrt von dort oben.
Irgendwann heisst es 'Flossen anziehen' und rein ins nasse Vergnügen!
Freude herscht, ich schnorchle vor Sansibar! :-D
Und was seh ich als etwas vom Ersten?
Genau, Quallen, davon eine direkt vor meinem Gesicht rumplantschend!
Toll!
Ich liebe ja Tiere, aber gehören Quallen überhaupt zu den Tieren?
Immerhin lieb ich die eben nicht!
Fotos gelingen mir auch nicht und so bin ich nach wenigen Minuten wieder auf dem Boot...
...und ziemlich enttäuscht!
Die Manschaft setzt nun das Segel und ich setzt auch, nämlich mich auf das Oberdeck!
Ein junges kenyanisches Paar sitzt auch schon da und Sven klettert auch rauf, uns so geniessen wir zu viert die Fahrt, herrlich!
Oben: Ich mit Segel...noch alleine auf dem Oberdeck!
Oben: Andere Dhau, auch mit Segel, aber ohne Oberdeck!
Oben: Fürs Wendemanöver wird das Segel umgespannt und schon gehts in erstaunlicher Geschwindigkeit in die andere Richtung!
Da die Eine Gruppe Bier dabei hat frag ich die ob ich ihnen eines abkaufen darf...und...ich darf!
Und so lieg/sitz ich gemütlich im ersten Stockwerk an der Sonne und geniesse die herrliche Gegend, den kühlen Wind und das ebenfalls kühle Bier!
Das kenyanische Paar frag mich ob ich einige Fotos von ihnen machen könne und so kommen wir ins Gespräch!
Die beiden leben und arbeiten in Nairobi und sind auf Hochzeitsreise, was man den Turteltäubchen auch gut ansieht!
Wie frisch Verliebt, schön! :-D
Natürlich mach ich gerne ein paar Fotos für sie!
Vor allem vor dieser Traumkullisse!
Und die beiden posen beinahe wie Profis! ;-)
Wir fahren so in Richtung Süd-West um den Sonnenuntergang schön sehen zu können, doch das Wetter macht uns einige Wolken durch die Rechnung!
Und genau hinter denen verschwindet die Sonne!
Frechheit!
Uns wurde ein Sonnenuntergang im Meer versprochen, keiner in den Wolken!
Pha!!!
Und so segeln wir wieder zurück und lassen die ersten bei dem Ort wo wir eingestiegen sind aussteigen.
Wir bleiben aber sitzen während wir einen nach dem anderen Aussteigeort mit Hilfe des Aussenborders ansteuern!
Uns lässt man bem DoubleTree Resort rausgelassen, weil uns niemand glaubt dass unsere Unterkunft beim Leuchtturm ist...
Kann doch nicht sein dass ein Tourist eine Unterkunft hat die weniger als 150$ pro Nacht und Nase kostet... ;-)
Und so gehen wir halt zu Fuss soweit es geht dem Strand entlang und dann, Flutbedingt, durch das Dorf.
Da es schon dunkel ist sehen wir nicht sonderlich viel, aber wir finden den Weg zurück ohne überfallen, ausgeraubt oder verspeist zu werden.
Nach der kalten Dusche (ich hab vergessen den elektischen Boiler in meinem Zimmer einzuschalten) gehen wir wieder ins selbe kleine Restaurant, diesmal aber etwas später als gestern.
Und das hat Auswirkungen!
Denn im Gegensatz zu gestern dauert es ewig bis jemand unser bestelltes Essen bringt...und gut ist es im Gegensatz zu gestern auch nicht!
Unsere Octopussalate sind zwar brauchbar, aber Sven's Seafood-Curry und mein Thunfisch vom Grill sind bestenfalls essbar, definitiv nicht nichts zum Geniessen...
Auch mit dem Trinken funktioniert es nicht wirklich, Sven bestellt eine Fanta Orange und bekommt eine Coke...
Na ja...wir bezahlen und gehen zurück zum B&B.
Anita meint das am frühen Abend wohl der Chef kocht und der nach 19:00 Uhr weg ist und irgendwer kocht...
Könnte durchaus sein, denn zeitlich stimmts mit dem gestrigen sehr guten und heute wirklich fragwürdigem Essen überein...
Sven und ich versuchen noch einige Sterne zu fotografieren, was wegen der Wolken nicht so einfach ist...und wie ich zuhause feststellen muss versag ich dabei vollständig!
Keine Ahnung was in meinem Kopf vorgegangen ist als ich die Kameraeinstellungen gemacht habe...Sterne sind darauf keine zu erkennen...
Na ja, bin halt noch Anfänger!
Nach einem realxten Tag ist man dann ja so schön müde und so hüpfen wir schon bald in unsere Betten, gute Nacht!
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 10.01.2017 09:28von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Tag 20: Schnorcheln im Schnorchelparadies!
Oben: Unsere heutige Etappe
Es ist hier offenbar so erholsam dass mein Körper meint er müsse schon um Mitternacht nicht mehr weiterschlafen.
Ich persönlich bin da zwar anderer Meinung, aber er setzt sich durch!
Und so lieg ich halt gegen meinen Willen bis 06:15 Uhr wach rum... :-(
Dann heist's aufstehen, duschen, Zähne putzen, Augen zusammensetzen und so weiter bis ich um 07:15 auf der Frühstücksterrasse sitze und mich richtig gut eincreme, denn heute werden wir viel an der Sonne sein!
Bis zum Frühstück mach ich mich im Internet noch etwas über den Ort hier schlau und check bei Booking.com ob der 'Crazy Man' schon bestätigt hat dass wir ihm kein Geld schulden oder nicht...
Und, wie zu erwarten, er hat dies (noch) nicht getan und ich hab eine eMail von Booking.com das mich aufffordert den Gesammtbetrag zu überweisen...
Sofort schreib ich 'Crazy Man' an und mach ihm nochmals in aller Deutlichkeit klar dass er von uns keinen einzigen Shilling mehr bekommt und ich wenn er das Problem nicht innert 24 Stunden löst eine Rezession schreiben werde, bei der ich klar durchgebe dass wir durch seine absichtliche Falschangabe der Lage bewusst getäuscht wurden.
Beweise dafür hab ich ja...immerhin gibt er auf seiner Homepage noch immer und spätestens nach unserem Besuch auch wissentlich einen falschen Standort an!
Kurz vor acht beginnen wir mit dem Frühstück, eigentlich wollten Sven und ich etwas früher, aber bei Anita und Meck gibts erst ab 08:00 was zu Essen!
Klare Linie, ist zu akzeptieren!
Meck hat uns die Gruppen-Schnorcheltour für 20$ pro Nase inklusive Mittagessen organisiert und wir werden um 08:30 hier abgeholt!
Oben: Und so watscheln Sven und unser Abholer voraus während ich etwas rumknippse...
Oben: An die Südseefilme erinnernde Trimarane liegen einige am Strand rum...
Wieder gehen wir zu dem Platz wo uns Marco Polo vorgestern abgesetzt hat und heute werden wir von Anfang an in den Schatten bei einer Bootswerft gebracht, wo ein offenbar frisch gefangener Thunfisch lässig an ein Boot angelehnt auf seiner Schwanzflosse rumsteht...
So langsam kommen auch andere Leute dazu und nach einigen Minuten werden wir zum Boot gerufen.
Wie kompliziert und umständlich sich einige der Touristen beim Besteigen des kleinen Bootes anstellen ist echt kaum zu glauben!
Mehrere fallen nur dank der Hilfe des einen Matrosen nicht rückwärts von der immerhin etwa 80cm hohen Leiter...
Aber irgendwann bin ich dran!
Dass man mir dabei nicht helfen muss merkt der Matrose recht schnell und so denkt er sich offenbar dass er es mir noch speziell erschweren muss indem er sich genau so hinstellt dass ich seinen Arsch beinahe ins Gesicht gedrückt bekomme und das obere Ende der Leiter komplett von ebendiesem Körperteil blockiert ist...
Na ja, irgendwann bemerkt er auch noch dass meine Hinweise er solle doch bitte etwas zur Seite gehen ihn betreffen...
Endlich setzen sich auch die Letzten irgendwo hin und es kann losgehen!
Neben uns sind noch andere Dhau's die offenbar auch zum Schnorcheln fahren, darunter auch ein Boot wie wir gestern eines geniessen konnten!
Oben: Mit so einer Dhau waren wir gestern unterwegs, es lohnt sich auf das Oberdeck zu steigen!
Und so tuckern wir mit unserem Segellosen kleinen Dhau-ähnlichen Boot los, schön der Küste entlang wo wir schon hergekommen sind in Richtung des Leuchtturmes.
Oben: Schön...einfach schön!
Oben: Der Leuchtturm vom Wasser aus...bei einsetzender Flut! Bei Ebbe hats da Sandstrand!
Oben: Das Haus links ist das Wohnhaus von Anita und Meck, dahinter (mit Seesicht) ist das Gästehaus.
Beinahe eine perfekte Lage also!
Es schaukelt relativ stark, die Wellen innerhalb des Riffs sind zwischen 0,5 und 1,0 Meter hoch...zum Glück tuckern wir nicht ausserhalb des Riffs!!!
Denn schon so wird mir auf der etwa 90 Minütigen Überfahrt etwas flau in der Magengegend...
Während der Fahrt seh ich einige Quallen, aber nicht die welche wir gestern sahen sondern kleine Blaue mit einem Segel welches senkrecht nach oben aus dem Wasser gehalten wird!
Ich werde unweigerlich an die Portugiesische Galeere (Physalia physalis) erinnert und versuche mir das Aussehen dieser doch recht giftigen Quallenart zu erinnern...schaff es aber nicht, was meine Freude ins Wasser zu hüpfen doch etwas mindert!
Schon von Weitem sehen wir die Insel 'Mnemba Island', vor deren Strand wir dann schnorcheln dürfen!
Oben: Mnemba Island, das gemäss unserem Kapitän einem Typen namens Bill Gates gehören soll und vor der wir schnorcheln werden!
Bevor wir aber ganz raus nach Mnemba Island fahren gehts erst mal in Richtung Hauptinsel, wo wir einen Mann mit Korb ins hüfttiefe Wasser entlassen...
Während wir wieder lostuckern stapft er durch die Fluten in Richtung Land.
Schon bald erreichen wir einen Ort wo auch schon einige andere Boote und schnorchelnde Touristen im Wasser liegen.
Der Kapitän ermahnt uns noch dass die Insel Privatbesitz ist und wir nicht an den Strand dürfen, dass man nicht auf den Meeresgrund aufstehen darf und dass man keine Souveniers mitnehmen darf!
Und dann dürfen wir ins Wasser und so lange schnorcheln wie wir wollen!
Aber...eine Touristin setzt sich so was von dumm hin dass niemand an ihr vorbei über die Reling steigen kann!
Und die 'Dame' merkts nicht obwohl sie darauf angesprochen wird!
Na ja, dann lass ich mich halt an einem nicht dafür vorgesehenen Ort von Bord fallen...
Das T-Shirt lass ich absichtlich an, denn ich hab keine Lust auf Sonnenbrand...zumal beim Schnorcheln der Rücken der Sonne ziemlich ungeschützt ausgeliefert ist!
Bei den Beinen hoff ich einfach dass die reichlich aufgetragene Sonnencreme nicht wasserlöslich ist...
Und schon gehts los, erst über Sand, welcher vieleicht in 2,5-3 Metern Tiefe ist und dann über Korallenbänke, die in 1-2 Metern Tiefe liegen.
Eine im Gegenuhrzeigersinn um Mnemba Island herum strömende Strömung strömt uns entgenen und lässt uns wie auch die Boote immer wieder abtreiben, was mir nun auch klar macht weshalb bei allen Booten der Aussenbordmotor weitertuckert...
Dummerweise hab ich keinen solchen Motor und muss selbst gegen die Strömung antuckern!
Die Schnorchelmaske 'Easybreath' funktioniert so wie es beschrieben wurde, sehr gute Sicht auch zur Seite, volles Sichtfeld ohne Beeinträchtigungen und keinerlei Beschlag auf der Scheibe, ich bin begeistert!
Und so gehts los, die Kamera natürlich mit einem orangen schwimmenden Armband vor Verlust und anschliessendem Untergang gesichtert!
Und nun die Bilder:
Oben: Hmmm...da hab ich mir eine neue Unterwasserkamera mit guten Rezessionen gekauft und merke dann dass sie auch nicht besser fotografiert als meine Alte...
Oben: Auch hier scheinen Seegurken rumzugurken!
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 10.01.2017 18:18von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Oben: Aber dank Zoom kommt man wenigstens an die Fische ran...wenn auch eher optisch als tatsächlich!
Oben: Schwarz-Gelb-Weiss-Spitzmaulfisch? Könnte man den essen würd ich ihn sicher mit Namen kennen...
Oben: Nach der Zoomfoto mit 105mm KB-Aequivalent nun eine mit 21mm...
Oben: Selfie unter Wasser...speziell sieht die Maske ja schon aus, aber sie ich echt empfehlenswert!
Topp Sicht, kein Beschlagen der Scheibe, atmen wie an Land und ein gut funktionierendes Verschlussventil im Schnorchel ermöglicht sogar das Untertauchen! Wenn auch wegen der grösseren Menge Luft als bei konventionellen Masken etwas mehr Auftrieb herrscht...
Oben: Anemonenfisch! Mitsammt dazugehöriger Anemone! :-D
Und natürlich gibts auch hier ein Video dazu:
Falls das Einfügen nicht funktionierte: Klick mich um das Schnorchelvideo zu sehen!
Leider sehe ich schon bald eine Frau die senkrecht im Wasser schwimmt und mit ihren Flossen haufenweise Äste aus einem Block Korallen herausbricht!
Zum Fremdschämen!!!
Bevor ich sie aber erreiche schwimmt sie davon...wahrscheinlich hat sie nicht mal bemerkt was sie getan hat!
Ich filme und fotografiere strampelnd vor mich hin bis die Kamera plötzlich anzeigt dass der Akku leer ist!
Na toll!
Also zurück zum Boot und raus aus dem Wasser!
Echt mühsam mit so langen Flossen eine Leiter hochzusteigen!!!
Einige der Schnorchler wollen schon nicht mehr weiterschnorcheln und sitzen lieber etwas auf dem Boot rum...
...ich nicht!
Also Akku raussuchen, einsetzen und wieder ins Wasser rein!
Und nun schwimm ich jeweils gegen die Strömung an bis das Riff zu Ende ist und lass mich filmend zurücktreiben...
Wobei es beim sich treiben lassen schwieriger ist die Kamera ruhig zu halten als beim Schwimmen!
Erstaunlich!
Dabei entdecke ich sogar einen Octopuss, der sich aber schnell in eine Höhle zurückzieht und ganz und gar nicht fotografiert werden will, der schüchterne kleine Kerl!
So pflüge ich hin und her und her und hin durchs Wasser bis mir der zweite Akku sagt dass er gewechselt werden will...
Also zurück zum Boot und festgestellt dass offenbar schon seit einiger Zeit nur noch ich im Wasser war...
Der Kapitän kommt zu mir und fragt ob ich nochmals ins Wasser will oder ob wir weiterfahren sollen.
Ich denk mir 'Weiterfahren? OK, an einem andern Ort schnorcheln ist doch eine gute Idee!' und sag let's go!
Und so tuckern wir in Richtung der Stelle wo wir den einen Matrosen mit dem Korb ausgeladen haben und...
...werden dort selbst ausgeladen!
Denn am Strand würde das Essen auf uns warten!
Auf meine Frage wo wir danach noch schnorcheln gehen erfahr ich dass wir nach dem Essen wieder zurück nach Nungwi fahren und nichts mehr mit schnorcheln ist!
Shit!
Na ja, dann gehen wir halt Essen!
So steigen wir ins etwa 80cm tiefe aber dank des schwebenden feinen Korallensandes völlig undurchsichtige Wasser rein, ich zum Glück mit meinen Wasserfesten Sandalen.
Einer der Touris der wie die Meisten ohne Schuhe ins Wasser steigt verletzt sich an der Ferse etwas, er zeigt mir dann einen etwa 2cm langen stark blutenden Schnitt den er sich an den scharfen Korallen geholt hat...

Oben: Unsere Gruppe auf dem Weg von der Dhau zum Strand.

Oben: Mnemba Island von Unguja, der Hauptinsel des Sansibar-Archipels, aus gesehen.

Oben: Unser Essen: Reis, undefinierbare Sauce und in Folie im Feuer gebackener Thunfisch!
Essbar ist's aber lecker fühlt sich anders an...
Der Typ der den Reis schöpft hetzt dass man ihm den Teller hinhalten soll und schöpft Reis drauf, der Typ an der Sauce schüttet diese drüber und der Typ am Thunfisch ist noch bei weitem nicht parat, so dass Reis und Sauce längst kalt sind bis der Fisch dazukommt!
Währenddem schöpft der 'Reisman' munter weiter...na ja...

Oben: Sven sucht den Schatten...wenn auch etwas zu spät!
Gruss
Picco
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Meine Reiseberichte

RE: Reisebericht: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
in REISEBERICHTE 11.01.2017 11:00von Suricata • Leopard | 184 Beiträge
Hallo Picco,
ich schon wieder mit einer Frage: Deine Schnorchelmaske
Ich habe so ein Exemplar schon auf Sardinien gesehen und dachte mir, na schaut sehr exotisch aus. Nun würde ich gerne Deine Erfahrung hören.
Ich habe ja eine normale Taucherbrille mit Schnorchel, aber das wäre vielleicht noch was. Beschlägt Deine Maske innen? Bist Du in einem speziellen Tauchgeschäft gewesen oder kann man das auch in einem gut sortierten Sportsgeschäft kaufen?
Vielen Dank schon mal ....
Bericht gefällt mir noch immer gut. Irgendwann werde ich auch wieder Tansania bereisen.
Silke

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