Wir sind heute gerade aus Südafrika zurückgekehrt. Unsere Tour führte uns aus dem Krüger via Mozambique in den Gonarezhou Nationalpark in Zimbabwe und wieder zurück. Wir mussten den Weg über Mozambique wählen, weil es keine direkten Übergang vom Krüger nach Zimbabwe gibt. Die Grenzübertritte sind zwar zeitraubend (von Mozambique nach Zimbabwe brauchten wir 4 Stunden), aber an sich problemlos. Die Grenzwache in Mozambique fordert ziemlich direkt kleine Geschenke wie eine Cola-Dose oder 1 USD. Es geht aber auch, wenn man nichts gibt. Sie durchsuchen Dich dann einfach länger.
Wir sind aus dem Krüger über Giriyondo nach Mozambique eingereist (Kosten ZAR 800 pro Kopf für das Visum) und durch den Limpopo Nationalpark nach Norden an den Grenzübergang Chicualacuala gefahren. In Mozambique haben wir zweimal übernachtet, weil es eine ziemliche Strecke auf einer einspurigen Offroadpiste ist. Wunderschön zum Fahren. Der Grenzübertritt nach Zimbabwe erforderte auf beiden Seiten etwas Geduld. Das Visum kostete USD 30 pro Kopf und - abhängig von Hubraum etc. des Fahrzeugs - rund USD 65 bis 80 pro Fahrzeug. Dazu kamen dann noch USD 10 Road Access Fee. Nach dem Grenzübertritt ist man an sich schon im Goranezhou Nationalpark, muss sich dann aber noch offiziell registrieren lassen. Dieser Park gefiel uns mit Abstand am besten. Die Tiere sind die Menschen noch nicht so gewohnt und entsprechend scheu. In 4 Tagen sind uns nur 3 Fahrzeuge von anderen Reisenden (ausserhalb unserer Gruppe) und 2 Touristenführungen begegnet.
Die Rückreise ging wieder bei Sango/Chicualacuala aus Zimbabwe nach Mozambique (diesmal kostete die Gebühr ZAR 560 pro Kopf, wobei das Visum an sich noch gültig war). Wir bogen noch in Chicualacuala rechts ab und folgten einem einspurigen Offroadpfad entlang der Grenze bis nach Parfuri, wo wir am gleichen Tag nach Südafrika und direkt in den Krüger eingereist sind.
Wenn Ihr einfach aus dem Krüger in den Gonarezhou und wieder zurück wollt, dann bietet sich Parfuri-Chicualacuala an. Ihr fahrt dann zweimal die gleiche Strecke und es sind immer noch 2 Grenzübergänge mit zweimal Gebühren, aber das lässt sich gut machen.
Wir haben vom restlichen Zimbabwe nichts gesehen. Im Gonarezhou und auf der Hauptstrasse am nördlichen Parkrand haben wir keinen einzigen Polizisten gesehen. Im Dorf entlang der Strasse waren die Menschen ausserordentlich freundlich und der Laden hatte immer noch ein gutes Angebot. Jedenfalls besser als erwartet. Aber wir haben natürlich alles, was wir benötigten schon aus ZA mitgebracht.
Ich wünsche Euch eine spannende und interessante Reise!
Gruss
Olaf