Liebe Foris
Leider ein Thema, das schrecklich ist, aber nicht unter den Teppich gekehrt werden darf.
Wir alle wissen, dass die Wilderei wieder auf dem Höchststand angelangt ist. Dies vor allem seit die Chinesen in Afrika eingelassen wurden. Doch, Elfenbein und Nashornhorn finanziert auch Terrorismus.
Kenia hat dieses Jahr bereits etliche Nashörner und Elefanten verloren. Vor knapp 2 Wochen wurde ein Nashorn unweit des Nashornsanctuary in Nakuru erschossen, die Wilderer entkamen mit dem Horn. Nakuru gilt als einer der best bewachen Parks. Auch im Nashornsanctuary im Tsavo West wurde eins getötet und gerade dann, als die Ranger Feierabend hatten. Einen Spitzmaulnashornbullen wurde in der Mara erschossen, mit einem Schuss! Die Ohren wurden abgeschnitten, da da werden meist die Chips implantiert. Und gestern um 10 Uhr nachts wurde ein weiteres Nashorn in Nakuru ermordet. Die Ranger reagierten auf die Schuesse und das Horn blieb am Nashorn - doch es hilft ihm nichts mehr.
Elefanten haben wir im Tsavo-Taita Gebiet verloren, dann etwas nördlich von Kenia und einen in den Aberdares.
Die Wilderer sind mit sehr guten Waffen und Nachtsichtgeräten ausgestattet. Dies ist, was den Rangern fehlt. Mittlerweile werden auch Suchhunde eingesetzt. Wind und Regen erschweren gelegentlich aber die Spur ueber weite Distanzen zu verfolgen.
Naturschützer mit Einfluss, wie Dr. Richard Leakey (er hatte für Moi mit der Wilderei aufgeräumt und durch einen Anschlag beide Beine verloren) und Dr. Paula Kahumbu (Direktorin von Friends of Nairobi Nationalpark) hatten letzte Woche eine Pressekonferenz in Nairobi, Serena Hotel. Somit kamen schon mal ernsthaftere Berichte in der Zeitung. Vorgestern kam ein sehr aufklärender Film, wie die ganze Wilderei abläuft im Fernsehen. Es wurden keine Namen genannt, doch klar gesagt, dass die Drahtzieher der Regierung wie auch dem KWS bekannt sind. Danach kam ein Interview mit Dr. Richard Leakey und Jeff Koinange (bekannter Interviewer in Kenia). Leakey sagte klar, es ist ein Problem, doch es kann gelöst werden. Korruption muss verschwinden und der Präsident muss klar durchgeben, genug ist genug.
Gestern hat dann der Präsident auch gesagt, dass der Wilderei ein Ende gesetzt werden muss.
Und heute sind nun folgende Artikel erschienen. Mary Wambui ist schon des öfteren in den Schlagzeilen gewesen und es gehen Gerüchte um, dass sie die 2. Frau von Kibaki ist, was er natürlich auf Druck von seiner jetzigen Gemahlin Lucy öffentlich verneinen musste.
Der Druck muss nun weitergehen und dann besteht Hoffnung! Es steht ja nicht nur das Einkommen von vielen im Tourismus auf dem Spiel, sondern auch die Staatssicherheit und das Naturerbe. Viele möchten ja ihren Kindern nicht die Nashörner und Elefanten nur im Buch zeigen können.
http://m.news24.com/kenya/National/News/...aching-20130814
http://www.thekenyantimes.com/2013/07/th...e-in-kenya.html
Viele hoffnungsvolle Gruesse aus dem warmen, wolkigen und gelegentlich regnerischen Juja
Elvira