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Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 19.08.2013 16:48von steffi • Leopard | 403 Beiträge
Hallo zusammen,
nun kommt bald mein Reisebericht! Ich überlege noch hin- und her, ob ich ihn als PDF einbringe oder eben nicht. Für heute kündige ich den RB nur kurz an. Dann werde ich mich entscheiden.
Habt bitte Geduld, wenn bei mir etwas nicht sofort klappt. Auch weiß ich noch nicht, wie zügig ich arbeiten kann. Sohn Jannik liegt mit Fieber flach und ich hoffe, er ist bald wieder fit. Den Ergebnissen der Bluttests zufolge ist es höhst wahrscheinlich kein Souvenir aus Afrika! Wir werden sehen!
Ja, Botswana !!!
Vor zwei Jahren waren wir das erste mal dort und haben uns regelrecht in das Land verliebt. Es verdiente einfach einen weiteren Besuch, dieses mal als Selbstfahrer. Dank Hilfe aus verschiedenen Foren haben wir den einen oder anderen Tipp gut verwerten können.
Unsere Route sah wie folgt aus:
Flug von FRA-nach Jo-Burg. Nach Ankunft am Morgen Weiterflug mit der Air Botswana
Mietwagenübernahme (Hillux) am nächsten Tag
- Maun- Tsodillo Hills - Caprivi - Chobe N.P - Nata - Dombo Farm - Maun
Knapp drei Wochen Afrika !!! WIR!! Die Vorfreude war riesengross! Und unser Mietwagen machte keine Zicken! Dies ist ja nicht unwichtig. Man liest ja immer wieder von solchen Geschichten
Für heute soll es erst einmal gut sein!
Liebe Grüße
von der Steffi

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 19.08.2013 17:50von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
Hoi Steffi
Da freu ich mich doch schon mal auf den Reisebericht!
Am liebsten hätt ich ihn nicht als PDF sondern hier im Forum, aber die Entscheidung nehm ich Dir natürlich nicht ab...
Für Jannik auch auf diesem Weg alles Gute, mir tun schon die Daumen weh vor lauter Drücken!!!
Gruss
Picco
www.comol.li
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Meine Reiseberichte

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 19.08.2013 23:11von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge
@steffi
mach dir keine Sorgen wegen des Formats - einfach einstellen.
Wir sind dabei die Reiseberichte in einem ganz neuen Licht erscheinen zu lassen
Mit etwas Glück ist es bis ende September vollbracht!
Also einfach mal drauf los
LG Kurt
Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm


RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 21.08.2013 11:52von steffi • Leopard | 403 Beiträge
25.07.13 Johannesburg – Maun per Flugzeug
Das hätten wir wirklich besser wissen müssen!
Sitzreihe 24. Bis Sitzreihe 22 vergab die Air Botswana wenigstens leckere Chips, die unsere Nerven vielleicht etwas besänftigt hätten. Jannik und ich saßen in Reihe 23. Marco in Reihe 24. Da war nix mehr mit Chips und ich dachte kurz an die ersten Zeilen im Roman „Hummeldumm“ von Tommy Jaud. So ähnlich fing ja seine Reise auch an. Und so hielt die Stewardess uns ihr Snackkörbchen unter die Nase. Aber ich wollte weder die Erdnüsse mit Rosinen oder dieses Biltong. Eigentlich wollte ich gar nix mehr essen. Ich wollte eigentlich nur noch nach Maun ankommen. Aber nun von Anfang an:
Gestern sind wir von Frankfurt aus mit der Lufthansa gestartet nach Johannesburg, wo wir am frühen Morgen ankamen. Es war ein ruhiger Flug. Nix außergewöhnliches. Das Drama passierte erst, nachdem wir bis dahin völlig entspannt in den Flugzeugsitzen der Air Botswana saßen und nun weiter von Jo-Burg nach Maun weiterfliegen wollten. Auf der Startbahn angekommen, dauerte es etwas.... etwas länger.... dann versagte das rechte Triebwerk und als ich mir dieses so aus dem Fensterchen näher betrachten wollte, rollten wir wieder zur Ausgangsposition zurück! Na toll! Das selbe wie vor zwei Jahren! Ich war gegen diesen Flug und wollte eigentlich unsere Reise in Johannesburg beginnen. Na ja, aber wir wollten dem Jannik die längeren Autofahrten und Stress ersparen. So war es eigentlich gedacht.
Es blieb uns nichts weiter übrig, als auszusteigen. Die Dame von der Air Botswana (hab ich sie nicht schon mal irgendwo gesehen?) sagte freundlich aber bestimmt, das wir in einer Stunde nach Gaberone fliegen und von dort anschließend weiter nach Maun fliegen werden.
Womöglich wurden zwei Flüge zusammengefasst. So fing der Nervenkrieg bei uns an! Nach Gaberone kamen wir auch relativ zügig. Dort wurden wir wenigen Touris zum einzigsten Restaurant im Flughafengebäude geführt um kostenlos ein Mittagessen einzunehmen. Gegen 15.30 Uhr erfolgte das Bording. Free Sitting! Wir nahmen die Sitzreihen 23 und 24 ein und saßen somit ganz hinten im Flugzeug. Es dauerte bis alle Passagiere ihren Platz einnahmen. Aber drei Menschen liefen den Gang immer wieder entlang und schauten immer wieder nach links und nach rechts. Und dann noch einmal und dann noch einmal. Es waren zu wenig Plätze! Durch die ganze Umbucherei ist wohl ordentlich was durcheinander gekommen. Was hat sich die Air Botswana gedacht? Sollen diese Leute nun die ganze Zeit stehen? Während Marco und ich eifrig duskutierten den Kopf bis zur Entsinnung schüttelten, waren zwei der Passagiere verschwunden. Ausgestiegen? Eine deutsche Touristin stand aber immer noch, kreidebleich und den Tränen nahe. Diese ganze Herumsteherei und so war nervenaufreibend und kostete vor allem Zeit! Mal wieder ging der verdammte Flieger nicht so, wie er sollte. Irgendwann stand ein Afrikaner aus, der sich bereit erklärte, einfach den nächsten Flieger zu nehmen. Mit Beifall und erlösendem Kopfnicken wurde er von den Fluggästen verabschiedet! Armer Kerl!
Aber endlich ! Wir konnten starten!
Und wie wir so nach den Chips schmachteten, schworen Marco und ich einander ein, dass wir nie, wirklich nie nie wieder die Dienste der Air Botswana in Anspruch nehmen werden. Scheint die kleine Schwester von der Chaos Truppe Air Namibia zu sein. Sie rühmt sich ja nun mal auch mit damit. Aber jetzt entspannten wir uns etwas. Wir würden noch heute in Maun landen und unsere Zimmer im „Disvovery B&B beziehen. Und morgen würden wir unseren Mietwagen von Avis übernehmen. Alles wird gut. Was wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht ahnten, ist, daß eine hübsche blaue Reisetasche, die natürlich uns gehörte, in Gaberone blieb!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 21.08.2013 12:35von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge
Zitat von steffi im Beitrag #4
25.07.13 Johannesburg – Maun per Flugzeug
Und wie wir so nach den Chips schmachteten, schworen Marco und ich einander ein, dass wir nie, wirklich nie nie wieder die Dienste der Air Botswana in Anspruch nehmen werden. Scheint die kleine Schwester von der Chaos Truppe Air Namibia zu sein.



Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm


RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 24.08.2013 15:20von steffi • Leopard | 403 Beiträge
Hallo zusammen,
ich setzte einfach mal den nächsten Tag ein!
LG Steffi
26.07.13 Maun – Shakawe
Der erste Morgen in Botswana. Dumela! Das „Discovery B&B, einige Autominuten von Maun entfernt, ist sehr einfach und rustikal ausgestattet. René und Marie sind aber sehr nett. Es bellten Hunde bis in die Nacht. Aber, so müde wie wir waren, haben wir sie nur noch kurz mitbekommen und sind dann irgendwann eingeschlafen. Da unsere blaue Reisetasche nicht mitgekommen ist, fehlten uns nun Schuhe, Kosmetik und das Medinzinköfferli, das ich immer mitschleppe. Zahnbürsten sind während des Fernfluges stets mit uns und ein kleines bißchen Zahnpasta. Die war aber leider auch in der blauen Tasche. Es blieb uns gestern nichts anderes übrig, als Marie um Zahnpasta anzubetteln. Wer will schon muffelig von uns schlafen gehen?
Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem Taxi zurück zum Flughafen. Uns wurde natürlich gestern versprochen, dass gleich in der allerersten Maschine der Air Botswana unser fehlendes Gepäck nachgeliefert wird, aber ich gebe gern zu. Ich war äußerst mistrauisch!
Wir liefen also schnurrstracks und mit Hahnenkamm ins Flughafenbüro um zu checken, ob sie nun auch wirklich dort stand. Und YES! Sie stand da!
Der nächste Akt für heute! Mietwagenübernahme. Wir sind gebrannte Kinder und so viel dieser Check bei uns ziemlich ausführlich aus. Vor uns stand ein nigelnagelneuer blitzweißer Hillux Dubblecap, Das Auto war ein halbes Jahr alt und sah sehr unwirklich in dieser staubigen Landschaft aus. Es hatte also unser vollstes Vertrauen erhalten.
Nach einem größeren Einkauf im Spar-Markt in Maun gab Marco unsere nächste Unterkunft, das Drotzkys Cabin im Panhandle bei Shakawe ins Navi ein. Es versprach uns eine Reisezeit von 3,5 Stunden an. Wir statteten Jannik mit seinem üblichen Entertainment aus: Bücher, Filme etc. Das vereinfacht die Fahrt sehr. Wir kamen an einigen Dörfern vorbei (Teerstraße) und bald zum Drotzkys Cabin! Die Anfahrt führte uns durch dichten Baumbestand. Wir mußten etwas schauen, wo es nun genau zur Rezeption ging. Wir haben nämlich die alten „Cabins“ gebucht. Die Rezeption, das Restaurant und dergleichen befand sich eben nicht dort., sondern in der neuen Lodge. Wir wurden nett empfangen, bekamen unseren Schlüssel und fuhren zurück zu unserem Bungalow. Es befand sich im EG ein Doppenbett und in der 1. Etage gleich drei Einzelbetten, alles ziemlich rustikal ausgestattet, aber sauber. Von unserer Terrasse aus bot sich ein Blick über den Okavango und unter einem Marulabaum neben unserer Terrasse genossen wir den Nachmittag. Wir fühlten uns jetzt endlich angekommen. Mit einem Savannah und einem Abendessen schlossen wir ziemlich unspektakulär den Tag ab. Aber wir waren glücklich, wieder hier zu sein. Wie cool! Endlich sind wir auf eigene Faust in Botswana!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 24.08.2013 19:17von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 24.08.2013 21:07von steffi • Leopard | 403 Beiträge
27.07.13 Tsodillo Hills
Shakawe – Divundu (Ndhovu Lodge)
Der Winter begrüßt uns heute Morgen ziemlich unsanft. War das kalt! Ich werde bei Sonnenaufgang wach und beschloß mich einfach noch schlafend zu stellen. Wer hat schon bei
diesen Temperaturen (ich schätze es mal auf 6 Grad, immerhin im plus) Lust, aufzustehen? Ich merkte aber ziemlich schnell, dass ich mich selbst für dumm verkaufte, denn nu hatte ich auch noch Hunger! Also doch aus den Federn. Die beiden Jungs haben wohl ähnlich verfahren, jedenfalls hatte trotzdem jeder eeeeeeeewig Zeit aus dem Bett zu kommen mit den Worten „ach, geh´du doch schon mal ins Bad“!
Nach dem Frühstück fuhren wir die Straße ein wenig Richtung Süden. Die Tsodillo Hills sind mittlerweile über eine 35 km lange Wellblechpiste recht gut zu erreichen. Sie tauchten auch bald am Horizont auf und wurden größer und größer.
Nach den üblichen Formalitäten am Eingang fragten uns die wartenden San-Kinder auf ihrer Klicksprache, ob sie uns das Tor vom Eingang öffnen durften. Sicherlich versprachen sie sich ein kleines Taschengeld. Wir fuhren nach diesem „kleinen Zoll“ (was soll man nur in solchen Situation tun, als ein kleines Trinkgeld abzugeben?) und fuhren durch. Am Visitor Center trafen wir auf unseren Guide. Nach einer kleinen Besprechung, welchen Trail wir denn gerne nehmen möchten, wählten wir den Rhino-Trail, sicherlich für uns die geeignete Wahl, denn er dauert etwa zwei Stunden, also nicht all zu lange. Der Rhino-Trail scheint auch einer der interessanteren zu sein, sind hier viele Zeichnungen zu sehen. Er führt über den Female Hill hinab in das „Tal der tanzenden Penisse“! Ja, sowas gibt es hier! Ziemlich belustigt erklärte unser Guide die Hintergründe. Er ist so benannt nach einen Felsüberhang mit Darstellungen von Jägern, deren Geschlechtsteile eregiert und stark vergrößert sind. Somit ist für mich also eindeutig geklärt, dass wir Frauen unseren Männern niemals diese Angeberei austreiben können. Immerhin sind diese Zeichnungen uralt. Frauen dieser Welt! Es wird immer so sein und bleiben !!! Mir wurde es jetzt zu „Porno“ und ich bin nun froh, dass wir weitergingen und irgendwann den ansonsten sehr netten Trail beendeten! Hatte ich überhaupt Fotos von den Penissen gemacht???
Wir fuhren wieder zum Drotzkys Cabin. Bezahlt hatten wir schon, aber wir haben unser Gepäck dort stationiert. Es war für uns nur ein Schlenker. Denn jetzt mußten wir über die Grenze nach Namibia in den Caprivi. Neuerdings nennt sich nun die Region Sambesi.
Die Einreiseformalitäten in Mohembo verliefen reibungslos. Ein Zollbeamter lief noch etwas um unseren nun nicht mehr so strahlendweißen Hillux herum und stellte dies und das fest. Aber sehr freundlich war der Herr! Das muß ich schon sagen. Ich habe mir diese Uniformträger weitaus unsymphatischer vorgestellt. Nun, als wir die Grenze passiert hatten, fuhren wir die Allrad/Schotterpiste hoch bis uns unser Garmin nach rechts lotste. Wir sind an der nächsten Lodge angekommen. Die Fahrt führte uns schon durch den Mahango N.P. einer der Parks, die wir besuchen wollten.
Gegen 15.00 Uhr angekommen, lernten wir Monika, eine Mitarbeiterin der Lodge kennen. Sie sprach sogar sehr gut deutsch, wie wir feststellten. Wir wurden sehr freundlich von ihr empfangen und erfuhren auch bald den Hintergrund ihrer Herkunft. Sie ist eigentlich ganz einfach erklärt, ist ein Elternteil Namibia-Deutsche. Ihre große deutsche Dogge, empfing uns auch sehr freudig. Ein goldiges Tier, auch wenn es, zugegeben, sehr groß ausgefallen ist! Monika fragte uns, ob wir das doppelgeschossige Hausboot in Anspruch nehmen möchten. Morgen ist eine größere französische Reisegruppe angekündigt und man habe überlegt, wohin mit uns! Das muß man uns nicht zweimal sagen! Wir nehmen natürlich sehr gern das Hausboot! Nun, normalerweise wird es bezogen, um eine mehrtätige Bootsfahrt auf dem Okavango zu unternehmen. Drei Nächte AUF dem Fluss, wo uns die Hippos in den Schlaf grunzen werden! Sowieso fühlten wir uns auf Anhieb auf „Ndhovu“ wohl. Wir überlegten, was wir in den folgenden Tagen hier auf Ndhovu unternehmen wollten. Sicherlich in den Mahangu N.P. Jörg (Joerg aus dem Namibia-Forum) sagte „eindringlich“, wir sollten beide Seiten des Flusses sehen! Der Bawbwata-Teil, also die andere Seite des Flusses, war aber nur als Tagestour buchbar. Nun, wir hatten aber die letzten Tagen so was in den Knochen, dass wir uns entschlossen, „nur“ den Mahango N.P. in der Planung einzubeziehen. So ein paar Stunden Ruhe auf dem Boot stehen uns sicher gut!
Wir saßen abends nach dem Abendessen am Kamin, als mir der Telefonhörer von Monika, die gerade an der Rezeption stand, in die Hand gedrückt würde. Jörg war dran, nur mal um „Hallo“ zu sagen! Gegenseitig bedauerten wir uns kurz, denn ursprünglich war es geplant sich hier zu treffen. Da er aber momentan viel Arbeit hat, klappt es halt nicht. Egal, es war schon cool, unseren aus den Foren bekannten Joerg endlich wieder am Telefon zu haben.
Heute lernten wir auch Horst kennen, den Besitzer der Ddhovu Lodge. Es geht hier sehr gemütlich und familiär zu! Die Köchin gab wenig später die Menüfolge des Abenddinner bekannt, und ich staunte, dass Jannik sich den Teller füllte mit Springbock und anderen eßbaren Dingen, die er zu Hause nie angerührt hätte. Wirklich.
Wie wohl die erste Nacht auf dem Hausboot sein würde? Jedenfalls hat Horst uns nach dem Dinner zum Boot begleitet! Man kann ja nie wissen, welches Hippo sich im Garten verirrt!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 25.08.2013 17:03von Bamburi (gelöscht)

Hallo Steffi,
cooler Bericht
Ihr wart auf den Hausboot in Ndovu! .. ist echt geil da, vor allem wenn die Hippos im Wasser plätschern und die Affen übers Dach rennen. Auch wenn unsres nur auf einer Art Floß geschwommen ist. Das hier ist offenbar neu.
Ich freu mich auf mehr!
Grüßle
Anja

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 26.08.2013 11:22von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 26.08.2013 11:23von steffi • Leopard | 403 Beiträge
Hallo Anja,
ja, das andere Hausboot gibt es auch noch. Es wäre für uns allerdings zu klein gewesen. Anstatt drei Tage auf ein sich kaum bewegendes Boot aufzuhalten, überlegen wir, das nächste mal direkt mal ein paar Tage mit so einem Hausboot rauszufahren. Das muß total super sein !!!
Ich hänge jetzt mal den nächsten Tag dran, obwohl ich das mit den Fotos einfügen noch üben muß
Grüßle und Glück auf
Steffi
28.07.13
Mahango N.P.
Die erste Nacht auf dem Hausboot war vor allem kalt! Brrr. Wer steigt von uns wohl als erstes aus dem Bett, um sich zu waschen und sich anzuziehen? Dazu mußten wir nun mal aus den Betten, die Treppe hinunter zum Waschbecken! Nur, wer meldete sich freiwillig? Marco und Jannik stellten sich natürlich schlafend. Also machte ich den Anfang und klapperte auffällig und Laut am Waschbecken herum. Mit Erfolg! Dumela!!! Die Hippos grunzen hier wirklich fast die ganze Nacht. Dann wieder hörten wir weiter entfernt Elefanten. Wir sind nur von einem Moskitonetz von „draußen“ getrennt. Wir haben also alle Bewegungen und Töne der Nacht mitbekommen. Es ist echt erstaunlich, wie ausgeschlafen wir allesamt heute Morgen waren.
Mit Horst hatten wir gestern abgesprochen, heute nach dem Frühstück einen Morning-Drive durch den Mahango N.P. zu unternehmen.
Hier ein paar Bilder:
flüchtende Giraffe
Sable (für mich eine der schönsten Antilopen)
Den Rest des Tages saßen wir faul am Boot herum. Irgendwie haben wir dieses richtig gemacht, nämlich die Reise gemütlich zu beginnen, finden wir. Das Hausboot diente Jannik als riesigen Spielplatz. Mal war Jannik „Kapitän Sturm“ (es war in der Tat heute ziemlich windig) mal wurde geangelt. Nun, die Erfolge hielten sich in Grenzen. Es wurde nur ein Stock aus dem Fluss geangelt.
Abends gab es wieder ein tolles Dinner. Kudu, das von meinen Jungs eilig verspeist wurde. Wieder sitzen wir anschließend vor dem kuscheligen Feuer und redeten über dies und das mit Monika oder Horst. Heute waren die französische Reisegruppe da. Sie würden sich hier nur kurz aufhalten, versicherte Horst. Sie wurden kurzerhand alle separat an einem anderen Tisch gesetzt. Es war heute wirklich recht voll hier. Trotzdem, uns gefiel es ausgesprochen gut hier!
Morgen fahren wir zu den Popa Falls !!!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 26.08.2013 11:30von steffi • Leopard | 403 Beiträge
Zitat von Crazy Zebra im Beitrag #10Zitat
und ich staunte, dass Jannik sich den Teller füllte mit Springbock und anderen eßbaren Dingen, die er zu Hause nie angerührt hätte.
wie denn.. bei euch zu Hause gib's Springbock
wir sind in wieder mal in der Findungsphase

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 26.08.2013 14:20von steffi • Leopard | 403 Beiträge
29.07.13
Popa Falls und Bootsfahrt auf dem Okavango River
Heute Nacht hatten wir neben unserem Boot ein Flusspferd zu Besuch. So standen wir alle senkrecht in den Betten. Sind die laut!!! Anschließend spazierte eins durch die Anlage um dann einige Zeit später wieder sich ins Wasser plumsen zu lassen. Wieder waren wir alle wach! Aber das ist cool! Schließlich wird die Nachtruhe zu Hause von anderen Dingen gestört.
Wir wollten heute zu den Popa Falls. Ok, sagen wir mal zu den nett anzusehenden Stromschnellen des Okavangos. Jörg sollte Recht behalten. Von der Campsite (ich hoffe, mich richtig an den Namen erinnern zu können) N//goabaca aus sieht man sie zur Zeit am besten. Diese Lodge, von dem die normalerweise die Popas gut zu sehen sind, ist zur Zeit geschlossen. Hier, an den Popas, durchbricht der Okavango River ein vier Meter hohes Felsenriff in seinem Flussbett, das an dieser Stelle mehr als einen Kilometer breit ist.
Wir setzten uns eine Weile in die „White Sands“ hin und genossen die Stille hier. Einmal schöööön tief einatmen! Wir sind erst zu kurz hier und haben schon soviel erlebt!
Faulenzen den ganzen langen Mittag lang! Nach dem mäßigen Erfolg beim Angeln hatte Jannik wenig Motivation, es noch einmal zu wagen. Viel lieber vertrödelten wir diesen Tag und vertrieben uns die Zeit mit Fellpflege. Es war heute recht windig und auf dem Boot dadurch recht kühl. Wie föhnt man sich denn hier überhaupt die Haare??? Eine Steckdose zu suchen ist aussichtslos! Wahrscheinlich macht es mehr Sinn, meinen gewaschenen Kopf per „Okavangowind“ trocknen zu lassen. So ist das ohne Strom.
Am späten Nachmittag wollten wir mit dem Boot auf dem Okavango rausfahren. Nicht mit Horst, mit einem Angestellten, einem deutschen Paar und eine Kiste voll mit Savanna Dry !
Auf dem Foto unten rechts wären da wohl die Herren von der Nachtschicht
Heute Abend gab es anderes Publikum in der Lodge. Nicht weniger interessant wie gestern! Vogelliebhaber! Monika erzählte uns mit Augenrollen, dass es echt Leute gibt, die, nur um einen einzigen Vogel zu sehen, von Europa zum Okavango kommen und dann anschließend nach erfolgreicher Sichtung ihn ihren Büchlein ein Haken hinter machten. Solche Leute saßen bei uns heute Abend mit am Kamin. Auf dem dicken Bauch eines Gastes (Engländer) lag das Buch und der Besitzer des Bauches machte eilig seine Häckchen. Den Vogel habe er gesehen und diesen da! Und diesen muß er noch... und dann bat er Monika ganz trocken „Bitte ein Bit“! Wir saßen gegen über von ihm und mußten doch sehr schmunzeln. Irgendwie sind sie uns sympatisch!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 27.08.2013 10:31von sasowewi • Sponsor des Forums | 357 Beiträge
Hi Steffi,
da habt ihr ja das volle Programm mitgenommen beim Flug.... Mal eine Fachfrage, welcher Typ war es, eine ATR (Aus Trümmern recyelt) oder eine BAE (Bring another engine)?
Danke für deinen Bericht, Caprivi ist bei uns auch gerade in der Planung.
lg sasowewi

People will forget what you said. People will forget what you did. But people will NEVER forget how you made them feel!
You can't add years to your life.But you can add life to your years.
Meine Flugstatistik: www.openflights.org/user/sasowewi

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 27.08.2013 10:38von steffi • Leopard | 403 Beiträge
30.07.13
Namushasha Lodge
Horseshoe Bwabwata N.P.
Oh Yes, die letzte Nacht auf Ndhovu! Schade eigentlich! Noch so ein Tag auf dem Boot und/oder einen Tag auf der anderen Seite des Flusses hätte uns noch gefallen. Heute geht es für uns weiter Richtung Kongola in die Namushasha Lodge. Dort haben wir auch wieder zwei volle Tage zur Verfügung! Freu.... aber dieses Boot. Das war einfach nur super! Was denn wäre, wenn ich gestern einfach die ganzen Leinen vom Boot losgelassen hätte, habe ich Horst
gefragt. Es wäre doch nicht weiter schlimm gewesen? Er hätte uns dann irgendwann im Delta wieder abholen können. He he he, lachte J.R. Ewing. Ich finde, Horst lacht so! Ihr wärt nicht weit gekommen. Der Okavango hat auch sehr flache Stellen und wenn man sich da einfach so treiben lassen würde, würden wir irgendwann stecken bleiben. Ich dachte kurz darüber nach und hätte es vielleicht darauf ankommen lassen sollen. Überhaupt habe ich mit Horst gerne gequasselt. Echt schade, dass wir weiter müssen. Diese drei Tage Urlaub auf diesem Boot waren echt der Hammer! Ich kritzelte irgendwas nettes ins Gästebuch, dann drückte ich Horst und Monika und sprang ins Auto.
Noch einmal ein Foto vom Hausboot:
Wer die Gegend etwas kennt, weiß, das wir nun durch die Polizeikontrolle hinter Divundu müssen (die selbe wie gestern als wir zu den Popas gefahren sind). Die Menschen in Uniform, hier Polizisten, sind sehr freundlich und winkten uns durch. Nun fahren wir den Caprivi-Highway durch den Bwabwata Nationapark 240 km Fahrt geradeaus. Und wir fuhren und wir fuhren.....
Die Hinweisschilder für Elefanten stehen nicht zu unrecht hier:
Die Zeit verflog für uns in nu. Wir waren nun in Kongola angekommen. Sehr zu Verwunderung Marcos gibt es hier keinen großen Supermarkt. Der Schlauberger hat mir echt nicht geglaubt, dass es mit dem Chips und Colakaufen echt ein Problem werden könnte, wenn wir erstmal Maun verlassen haben. Unser Navi sagte in einem sehr emotionslosen Ton, wir müssen nun in den Straße rechts vom Caprivi-Highway abbiegen. Aber, oh Schreck, diese ist im Moment eine Baustelle. Ein paar Kilometer sind bereits geteert, aber halt noch nicht befahrbar. Unser Garmin befahl uns zwar etwas anderes, aber das Schild von der „Namushasha Lodge“ war nicht zu übersehen und so bogen wir wieder rechts ab. Da wären wir also in der nächsten Lodge. Die Namushasha ist echt groß. Wir bekamen Zimmer-Nr. 27, das, rechts von der Rezeption aus zuletzt gelegene Chalet. Leider versperrten uns Bäume den Blick auf den Kwando. Bäume hin- oder her. Hier werden wir mehr in Aktion treten als auf Ndhovu!
Nun, nach dem Auspacken nahmen wir die Lodge genauer ins Visier. Glaube, das ist eine Tourikrankheit! Erstmal gucken, was es hier so gibt...
Brigitta, die Managerin der Lodge, empfing uns freundlich und bot uns den hier immer am Nachmittag bereitgestellten Kuchen an. Aha! Das gibt’s hier auch! Hungrig wie wir waren, nahmen wir das Angebot dankend an. Nachdem sie uns unterrichtete, was von der Namshasha aus organisiert werden könnte, erzählte ich ihr, ich hätte einen Tipp erhalten, mit diesen Dan vom mashiriversafaris eine Bootstour zu unternehmen. Die Tour zum Horseshoe würden wir aber sehr gerne von der Lodge aus unternehmen. Sie erklärte weiter, gleich würde bereits eine Bootstour über den Kwando zum Horseshoe gehen. Sie schaue aber mal nach, ob sie uns separat ein Boot und einen Guide bereitstellen könne. Natürlich! Sehr gerne! Wir aßen schnell den Kuchen auf und holten aus unseren Zimmer die nötigen Kleinigkeiten um dann, für alles bereit, in unser kleines Boot zu steigen. Wir freuten uns diebisch, nicht in das große einsteigen zu müssen.
An der anderen Seite des Flusses sind wir um so glücklicher, alleine unterwegs zu sein. Hier müssen alle umsteigen in ein Auto. Die anderen Touris wurden in einen riesen Truck gesetzt. Passenderweise stand auf dem selbigen vorne „Monster“ drauf. Echt, wie passend! Noch bevor der Monstertruck mit Touris besetzt wurde, fuhren wir los. Wir sahen einige Tiere wie Kudus und Impalas. Am Horseshoe selber war tote Hose! Echt nix los! Egal, aus der Kühlbox wurde das Bier und das Savanna genommen.... und weg damit! Eine kleine Entschädigung für das nichts hier.
Die Monster kamen näher. Wir hatten den Inhalt der Flaschen längst vernichtet und beschlossen, wieder zurück zum Boot zu fahren. Uns kam ein weiteres Auto entgegen. Freudig erzählten uns die Holländer, sie hätten daaaaa hinten einen Leoparden gesehen... Schön für sie! Als wir zurück im Boot auf dem Kwando zur Namushasha gefahren sind, sind diese, wie ich finde, wunderschönen Bilder entstanden. Nun hatte es sich irgendwie also doch gelohnt!
Nach dem Abendessen suchte ich nun dringend die Telefonnummer von Dan. Das Internet funktionierte aber nicht. Brigitta schaute auch im Büro nach dem Telefonbuch. Das Büro war aber leider abgeschlossen. Den Schlüssel hatte sie gerade nicht zur Hand. Brigittas Vorschlag für den Fall, dass wir Dan nicht erreichen, einen Ersatz zu suchen, würden wir annehmen. Aber erst würde sie helfen wollen, ihn zufinden. Wow, das fand ich richtig nett!!!
Wir wollten doch unbedingt mit diesen Dan nochmal auf den Fluss.
Über mein Handy rief ich Jörg an, fragte wie es ihn gerade so ginge und ob er die Telefonnummer zu Hand hätte. Natürlich hat er sie! Sie kommt gleich über Whats App! Dan aber war nicht zu erreichen. Jetzt nützt die Nummer auch nix mehr. Vielleicht sollten wir Jörgs Rat befolgen und morgen einfach mal bei der Campsite vorbeifahren, dort, wo sich Dan gewöhnlich aufhält?

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 27.08.2013 10:47von steffi • Leopard | 403 Beiträge
Hallo sasowewi!
Freut mich, dass dich der Bericht interessiert.
Aber da fragst du mich was. Das Flugzeug sah schon sehr nach "Bruchbude" aus.... Ich kann mich zumindest an den Namen erinnern. Das war die "Chobe"!!! Vielleicht hilft es Dir ein wenig! Und ich kann mich daran erinnern, dass sämtliche Schildchen in der Kabine auf deutsch gewesen sind.
Kurz zu den Unterkünften, die wir im Caprivi hatten. Du hattest mich ja mal danach gefragt. Wir haben ja kaum Vergleichsmöglichkeiten im Caprivi, da wir ja zum ersten mal dort gewesen sind. Ddhovu würde ich immer wieder machen, mit oder ohne Hausboot. Die Namushasha Lodge ist auch toll, die Zimmer sind sauber und nett eingerichtet und das Essen war super aber nicht jeder Bungalow bietet freie Sicht auf den Kwando. Ich meine Zimmer Nr. 24 und 25 hatten wenig Buschwerk vor den Balkonen.
Liebe Grüße
Steffi

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 27.08.2013 13:39von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 28.08.2013 15:21von steffi • Leopard | 403 Beiträge
meinst du so in einem Kli Kla Klawitterbus???
http://www.youtube.com/watch?v=95QGSOXMVms
Grüüüüße!
Steffi

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 28.08.2013 15:45von steffi • Leopard | 403 Beiträge
31.07.13
The Living Museum of the Mafwe
Bootstour mit Dan
Guten Morgen Kwando! Nach dem Frühstück, so haben wir uns vorgenommen, wollten wir erst einmal nach Kongola fahren um etwas einzukaufen, dann zu dem Mafwe Living Museum und dann Dan suchen!
Nach unseren kleinen Einkauf fuhren wir dann zu der Siedlung der Mafwe. Das ist ein Lebendes Museum, eine Siedlung des hier ansässigen einheimischen Volkes, das so errichtet wurde wie die Siedlungen vor dem europäischen Einfluss einmal ausgesehen haben. Die Mafwe stellen hier also ihre traditionelle Kultur dar. Der Besucher kann hier zwischen einem Kurzprogramm bis zu einer Übernachtung sein Programm wählen. Wir entschieden uns hier im Dorf für das Kurzprogramm, das ca. zwei Stunden dauerte. Zuerst wurden uns traditionelle Tänze dargeboten. Kosten pro Person für das Kurzprogramm: $N 130,00.
Wir erstanden hier einige Korbwaren, die wir allerdings anschließend in der Lodge in den tiefen der Reisetaschen verschwinden ließen. Man gab uns den Ratschlag, dies zu tun, denn an der Grenze zu Botswana wird dieses einem kurzerhand wieder abgenommen.
Nun aber fuhren wir zur Mavunje Campsite. Hier vermuteten wir diesen mysteriösen Dan.
Die Campsite war etwa auf halber Strecke von Kongola zu unserer Namushasha-Lodge. Gestern schon sind wir daran vorbeigesaust. Die Baustelle hat uns wohl zu sehr verwirrt und so haben wir das Schild glatt übersehen. Diesesmal übersahen wir das Schild nicht und bogen rechts in die tiefsandige Piste ein und fuhren bis zum Campingplatz. Wir stiegen aus. Wie aus dem nichts stand Dan vor uns! Einfach so! Nun fragten wir ihn, wann wir die Tour machen könnten. Morgen wäre er den ganzen Tag unterwegs. Heute würde er mit dem Boot rausfahren. Es ist allerdings schon recht voll, sogar mit zwei kleinen Kindern. Oder, das war das nächste Angebot, wir würden morgen mit seinem Kollegen rausfahren. Tja, was machen wir jetzt? Wir entschieden uns für den heutigen Tag, also mit ihm. Um 15.00 Uhr würden wir uns alle hier auf der Campsite treffen und dann losfahren. Eilig fuhren wir zurück zur Namushasha und holten unsere Sachen. Das Boot war wirklich voll. Eine holländische Familie, vier Südafrikaner und eine (ich denke) namibische Familie mit zwei Babies. Kein Vergleich zu der Bootstour gestern! Nun denn, wir fuhren los.
Die beiden Kleinkinder konnten die Eltern kaum beruhigen. Selbst Dan war irgendwann auch super genervt und versuchte, so charmant es eben ging, die beiden Kiddies zu beruhigen. Aber es klappte so gut wie gar nicht. Wie soll man bei so zwei plärrenden Kindern Tiere beobachten können? Ist mir echt ein Rätsel!
Da uns die Elefantenherde in den Bann genommen hatte, was echt das Highlight der Tour gewesen ist, sind wir im Dunkeln zurück ins Camp gekommen. Dan sagte, wir sollen beim Herausfahren bloß auf die Elis aufpassen!
Beim Dinner wurden wir schon ungeduldig erwartet. Es ist echt spät geworden. Man hat uns echt vermisst. Wir erzählten Brigitta die Erlebnisse mit Dan. Sie freute sich für uns. Die Fotos von den Elefanten fand sie echt toll. Heute waren viele Leute vom WWF in der Lodge. Ich würde fast sagen, sie belagerten sie! Das Abendessen war mal wieder vom feinsten.
Mit kugeligem Bauch fanden wir später das Bett. Gute Nacht!!!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 28.08.2013 21:22von steffi • Leopard | 403 Beiträge
01.08.13
Namushasha Lodge
Mudumu N.P.
Das Programm im Caprivi ging heute munter weiter. Das Frühstück haben wir heute ausgelassen und sind die C 49 Richtung Süden zum Gate des Mudumu N.P. gefahren. Wir waren die allerersten heute, die in den Nationalpark gefahren sind. Wir erhofften uns ruhige Stunden, noch bevor mehr Besucher durch diesen Park fuhren. Gut 1000 Quadratkilometer ist dieser Park groß, wird westlich vom Kwando begrenzt, im Süden durch den Linyanti und die Staatsgrenze zu Botswana. Mit Glück sieht man hier Löwen, Leoparden, Elefanten, Zebras, Flußpferde, verschiedene Antilopenarten und (für Namibia ehr selten) Büffel. Mit der Map in der Hand, fuhren wir nun in der Hoffnung auf die eine oder anderen Entdeckung. Ich schaute immer wieder, was Jannik so im Auto machte. Er ist immer noch total interessiert und freut sich über jedes dämliche Impala, was er entdecken konnte! Einfach unglaublich und dass, obwohl wir speziell hier keine gute Ausbeute an Wildtieren hatten.
Dieses auf dem mittleren linken Foto ist eine Tsetse Fliegenfalle. Die Fliege soll von den schwarzen oder blauen Tüchern mit beweglichen Metallrahmen angelockt werden, das mit einem Insektizid imprägniert ist. An dem Rahmengestell hängt eine Flasche mit Acetonlösung, die einen Duft verbreitet. Das lockt die Fliegen an, die dann wiederum sterben. So konnte die Tsetse in weiten Teilen auch in Botswana ausgerottet werden.
Gegen 14.00 Uhr kehrten wir zurück zur Namushasha Lodge. Da wir unser Frühstück ausgelassen haben, hatten wir natürlich ordentlich Kohldampf und freuten uns auf den Kuchen, der immer für die Gäste am Nachmittag zur Verfügung stand. Die WWF-Leute waren wieder zugegen und tranken Kaffee. Im anliegenden Konferenzraum stand offenbar ein Meeting statt. Irgendeine Präsentation! Da wurden Dinge auf einer Tafel geschrieben und Stühle gerückt. Was sie wohl hier zu tun hatten? Sie haben uns freundlich begrüßt.
Statt Kuchen gab es heute Schnittchen, wahlweise mit Käse oder Wurst. Noch besser, freuten wir uns. Nach unserem absichtlich verpassten Frühstück war dies nun eine super Sache. Außerdem schmeckte der Kaffee hier ausgezeichnet. Wir nahmen beherzt die leckeren Schnittchen auf unseren Teller. Die WWF-Leute gingen umher und grüßten immer noch nett. Irgendwann aber, waren sie verschwunden. Die Schnittchen auch! Wir hätten gern noch mehr gehabt. Da dämmerte es uns. Das waren vorbereitete Schnittchen für sie! Beschämt schauten wir statt zum Konferenzsaal auf den Kwando oder sonstwo hin. Als Brigitta dieses Elend bemerkte, lachte sie und sagte, die WWF-Leute sind sehr entspannten Leute. Wir sollen uns da mal keine Sorgen machen. Immerhin waren wir jetzt satt! Wir setzten uns nun zum Pool um etwas zu lesen. Ich sagte mir mehrfach, dass dieser Klau damit doch eigentlich berechtigt wäre, da ich ja auch einen kleinen Beitrag monatlich an den WWF abdrücke.
Aber es war schon oberpeinlich! Morgen fahren wir weiter nach Botswana! Ich freue mich!

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 28.08.2013 22:40von botswanadreams (gelöscht)

Hallo liebe Steffi
es macht einfach Spass, mit Euch zu reisen.
Ich habe dabei ein weinendes und ein lachendes Auge.
Weinend - eigentlich sollte es ja 2013 Botswana mit Caprivi intensiv bei uns werden.
Lachend - es wird Tanzania.
Ich freu mich auf die Fortsetzung.
LG
Christa

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 29.08.2013 14:37von steffi • Leopard | 403 Beiträge
02.08.13
Kasane (Botswana)
Senyati Camp
Heute hieß es Abschied nehmen vom Caprivi. In Kongola tankten wir etwas auf. Kurz hinter Katima, so hatten wir Jörg versprochen, machten wir einen kurzen Halt im Umvuvu Camp. Es liegt ruhig gelegen am Lake Nawizu. Es ist offenbar noch nicht fertig.
Die Wiedereinreise nach Botswana war, wie erwartet, unproblematisch. Wir hatten natürlich nichts an Dingen dabei, was man uns abnehmen müßte Die Grenze (Sedudu Gate) befindet sich 63 km südlich von Katima Mulilo. Von hier aus sind es noch einmal 64 km bis nach Kasane. Die Asphaltstrasse durchquert bereits den Chobe N.P, wobei es nicht erlaubt ist, die Transitstrasse zu verlassen. Wir sind kaum mit unseren Auto durch die Wanne zur Desinfizierung gefahren, da sehen wir schon eine ganze Herde Elefanten über die Strasse laufen. Dumela Botswana! Das ist hier auch definitiv Elefantenland!
Die kleine Stadt Kasane am Chobe Nationalpark hat sich längst zu einem touristischen Drehkreuz entwickelt. Fast jede Lodge bietet Gamedrives, Bootstouren entlang des Chobe Rivers an oder organisiert Day-Trips zu den Viktoriafällen. Hier kauft man ein, tankt auf oder bleibt bestensfalls ein paar Tage hier, bevor es dann irgendwo hin weitergeht.
Vor zwei Jahren waren wir bereits hier im Rahmen unserer Fly-Inn-Reise. Wir blieben vier Tage in Kasane und haben und dann anschließend ins Okavango-Delta fliegen lassen. Den Ausflug zu den Viktoriafällen haben wir von hier auch schon gemacht.
Nun trafen wir wieder auf die gute alte Chobe Safari Lodge. Sie ist die älteste Lodge in Kasane. Wir wollten erst einmal zum Activity-Center und den entsprechenden Flyer mitnehmen. Die Gamedrives wollten wir von hier aus unternehmen.
Und dann verließen wir schon wieder Kasane.
Das Senyati Camp befindet sich 8 km südlich von Kanzungula, der Grenzort zu Zimbabwe und Zambia. Dann ging eine ca. 2 km lange Allradpiste nach links ab zum Camp. Louw(der Besitzer des Camps) stand gerade in seiner Rezeption, checkte kurz unsere Buchung und gab uns ziemlich emotionslos, fast gleichgültig, den Schlüssel zum Chalet Nr. 1, welches sich direkt an einem Schlammbad für die Elefanten befand. Dabei hab ich gar nichts böses gesagt Egal, direkte Sicht werden wir also haben, wenn nachher die Elefanten kommen. Wir waren also gespannt!
Nach dem Auspacken mußten wir aber zunächst Einkaufen und zurück zur Chobe Safari Lodge. Da war erstmal nix mit Elefantengucken!
Im Reisebüro in der Chobe Safari Lodge entschieden wir uns sofort für einen Morning-Drive im Chobe N.P. Vielleicht haben wir ja mal Glück und sehen Katzen. Hoffen darf man ja mal! Und dann haben wir gefragt, ob wir nicht ein klitzekleines Boot für übermorgen haben könnten, mit dem wir über den Chobe fahren könnten. Die Lady im Büro grinste nur. Wir sind echt nicht die ersten, die gezielt danach gefragt haben. Sie sagte, es ist gut, wenn wir morgen wiederkommen. Bis dahin hätte sie genug Buchungen für das große Boot, so daß sie uns in ein kleines stecken müßte.... bei der großen Nachfrage.... Wie cool! Das machen wir! Mit dem Voucher, dem Versprechen für die Bootstour und extrem guter Laune suchten wir uns in Kasane etwas zu Essen. Fündig wurden wir gegenüber des großen Sparmarktes. Dort befindet sich eine Mischung aus Pizzeria und indischem Restaurant. Perfekt für uns. Jannik hat seine ersehnte Pizza, Marco ist ja fast alles und ich darf mir hier echt ein super Curry-Gericht mit Paneer Käse bestellen! Schön scharf! Wie klasse! Und Savanna gibt es auch und sogar eine gescheite Internetverbindung. Was will man mehr!
Als wir zurück zum Camp gekommen sind, sind die Elis schon da:
Aber nicht nur Elefanten fanden sich am Wasserloch ein. Nach Sonnenuntergang gab es noch Hyänen, Elands, Impalas und einen Schakal zu sehen. Das war ganz großes Buschkino! So klasse, das ich meine Kamera völlig vergessen habe [STE

RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 29.08.2013 15:49von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge
@steffi
Wunderbare Eindrücke die du uns schilderst und schöne Bilder!
Vielen Dank dafür!
LG Kurt
Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm


RE: Dumela Botswana!!! Reisebericht Botswana/Caprivi 2013
in REISEBERICHTE 29.08.2013 18:05von Sanne • Leopard | 119 Beiträge
Liebe Steffi,
toller Reisebericht - vielen Dank dafür. Macht Spaß, mit Euch zu reisen... :-)
Viele Grüße
Sanne
"Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land."
Desmond Tutu

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