Hallo!
Mein Mann und ich (beide 35) möchten Ende Jan / Anfang Feb 2014 einen Wildlife-Safari Urlaub in Afrika verbringen. Wir sind absolute Neulinge, was Afrika-Urlaub betrifft, und hoffen dass wir hier im Forum einige hilfreiche Tipps für unsere Planung bekommen können.
Die Informationsflut und Angebote im Internet sind schwer zu überblicken, daher sind wir für jede Hilfe dankbar. Vielen Dank für eure Antworten schonmal im Voraus!
Zum Hintergrund:
Wir sind beide begeisterte Tier-Beobachter, weshalb unser Fokus hauptsächlich auf der Tierbeobachtung liegt. Ein Gedanke, der sich nach erster Recherche nun auch schon gefestigt hat, ist die Serengeti in Tansania. Wir haben bewusst die Zeit Ende Januar gewählt, um Chancen zu haben, die großen Tierherden der Great Migration in der Süd-Serengeti bewundern zu können. Damit möchten wir dann die weiteren Ziele Lake Manyara, Ngorongoro Krater, Tarangire verbinden.
1. Die erste Frage zur Zeitaufteilung:
Vor Ort (also ohne An- und Abreise) stehen uns insgesamt ca.10 Tage +/- 2T zur Verfügung. Wie viel Zeit sollten wir für welchen der genannten Aufenthaltsorte mindestens einplanen, damit man d. jeweiligen Aufenthaltsort/Tierwelt ausgiebig genießen kann (ohne das Gefühl zu haben, zu schnell wieder weiterfahren zu müssen)?
2. Die nächste Frage zur Reise-Art:
Wir möchten eine individuelle Safari machen, aber nicht als Selbstfahrer. Also sind wir auf der Suche nach guten Tour-Anbietern. Dabei ist uns vor allem wichtig, dass nur wenige Mitreisende dabei sind. Generell unterhalte ich mich zwar gerne, aber während Natur- und Tierbeobachtungen stört mich das manchmal ungemein. Außerdem sehe ich das Risiko, dass mit zu vielen Personen die Sicht verschlechtert oder teilweise versperrt wird. Gerne würde ich Jeep-Fahrten mit max. 2 Mitreisenden machen (also insgesamt 4 Gäste + Tourführer). Habe allerdings keine Vorstellung, mit welchen Kosten man da rechnen muss, und ob das für uns erschwinglich ist.
Was würdet ihr empfehlen?
Was kommt einem Individualurlaub am nächsten, wenn man nicht Selbstfahrer ist, aber auch nicht mit einer Touri-Gruppe umherfahren möchte?
3. Übernachtungen:
Es würde uns sehr gefallen, in Lodges übernachten zu können, wo man dem Busch ganz nah ist, vielleicht nahe an Wasserlöchern die zahlreiche wilde Tiere anziehen. Etwas Komfort sollte schon sein, mit Bad/Dusche, Ventilator etc.
Hardcore-Camping ist eher nichts für uns. Aber auch kein übertriebener Pomp, der so gar nicht in die Umgebung passen will. Ich würde es mal so beschreiben: natürlich gestaltete Lodge, mit ein bisschen Luxus.
Gelesen habe ich auch von tented Camps. Was kann man sich darunter vorstellen? Eigentlich möchte ich eher nicht in einer kalten Nacht im Zelt schlafen. Wahrscheinlich würde ich Lodges bevorzugen.
4. Extras:
Lässt es sich mit einer Safari-Tour vereinbaren, 1 bis 2 Tage mit anderen Aktivitäten einzuschieben? Wir dachten z.B. an eine Heißluftballonfahrt über der Serengeti, oder einen Tag in/um die Lodge verbringen, um die Umgebung und Atmosphäre zu genießen. Oder auch mal zu Fuß unterwegs sein (z.B. 4-stündige Wanderung).
Wenn wir etwas derartiges integrieren möchten, wie sollte unser Urlaub dann organisiert sein?
Kann man dann überhaupt so etwas wie 'Tour-Komplettpakete' buchen, oder gibt es z.B. 'Bausteine' (also kleinere Tour-Pakete, die man zusammenstellen kann)? Essen und Übernachtungen sollten aber in jedem Fall immer inbegriffen sein, denn das möchten wir nicht alles einzeln buchen.
5. Anschluss-Trip?
Weil ich ein großer Freund von Elefanten und Giraffen bin, habe ich auch die Vorstellung bzw. den Wunsch, (zusätzlich?) eine Gegend zu besuchen die noch mehr Giraffen und größere Elefantenherden beherbergt, so dass man zuschauen kann wie sich viele davon an Flussläufen und Wasserlöchern sammeln.
Mich hätte der Chobe NP in Botswana gereizt, wegen seiner riesigen Elefantenherden, und weil er wohl sehr unberührt und ursprünglich ist. Leider jedoch lässt sich der Chobe NP wetterbedingt so gar nicht mit der oben genannten Route im Januar verbinden.
Dann bin ich auf den Selous NP in Tansania aufmerksam geworden, der wohl auch riesige Elefantenherden beherbergt, der aber nicht so einfach zu erreichen ist. Wir haben im Internet z.B. eine 5-tägige Reise zum Selous NP von/nach Sansibar gefunden (3 Tage Selous, plus jeweils 1 Tag An- und Abreise).
Mein Mann ist allerdings skeptisch, was die Verknüpfung zweier ganz unterschiedlicher Ziele betrifft. Erstens müssten wir dann bei der ersten Route enorm Zeit einsparen, zweitens verbringt man gewisse Reisetage im Flugzeug statt in der Natur, drittens ist mein Mann der Meinung dass die Unterschiede zwischen den Nationalparks vielleicht nicht so groß sind, wie ich denke.
Wie seht ihr das?
Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Vorkommen von Elefanten und Giraffen in der Serengeti? Ich hätte es so eingeschätzt, dass man sie natürlich schon antrifft, aber nicht in großen Herden?
Hat jemand Erfahrungen damit, einen Besuch von Serengeti/Manyara/Ngorongoro/Tarangire mit einem Besuch des Selous NP zu verbinden?
Gibt es weitere Nationalparks, die ihr empfehlen könntet? Sie sollten relativ gut von Arusha zu erreichen sein, und für Afrika-Neulinge ausreichend erschlossen sein. Was meint ihr?
6. Weitere Fragen:
Wie touristisch ist die Serengeti eigentlich im Jan/Feb? Ist sie überlaufen, so dass man ständig Autos um sich hat?
Hat man Chancen, im Januar auch Flamingos zu sehen? An welchen Orten hat man dafür die besten Chancen?
Welche Impfungen braucht man?
An Badeurlaub haben wir übrigens kein Interesse, auch weil die Zeit recht knapp ist.
Wie gesagt, wir sind dankbar für jeden Tipp!!
Vielen Dank nochmal.
Gruß,
Anna