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#1

Hwange-Nationalpark Zmbabe

in REISEPLANUNG VON A-Z ROUTEN / UNTERKÜNFTE / REISETIPPS u.v.a. 29.05.2012 06:44
von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe den Reisebericht von Botswanadreams Auf-nach-Zimbabwe-Tour mit Interesse gelesen.
Nun hätte ich noch gerne ein paar ergänzende Infos zum Hwange-Nationalpark in Zmbabe.

Wer war in den letzten Jahren dort, was sind die Highlight in landschaftlicher Form, welche Campsites sind eure Favoriten,
Es interessiert mich eigentlichg alles was ihr über den Hwange-Nationalpark Zmbabe zu berichten habt.


Herzliche Grüsse Kurt


Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm

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#2

RE: Hwange-Nationalpark Zmbabe

in REISEPLANUNG VON A-Z ROUTEN / UNTERKÜNFTE / REISETIPPS u.v.a. 29.05.2012 12:35
von Lumela • Leopard | 259 Beiträge

Hallo Kurt

Wir waren Ende Mai 2010 im Hwange Park. Der Bericht ist also möglicherweise nicht mehr ganz aktuell.

Robins Camp:

Eintritt für 2 Personen U$ 40,00 für 7 Tage
Fahrzeug U$ 5,00 für 7 Tage
Übernachtung Hütte U$ 40,00 pro Nacht Robins Camp ( 2 Betten mit Bettwäsche, Strom, kein Wasser)

Camping kostet 15 U$ pro Person, ist also für 2 Personen nur um 10 U$ billiger

Es waren genau 2 Fahrzeuge – 4 Personen zum Übernachten im Robins Camp. Mit viel Phantasie kann man den vergangenen Charm der Anlage erahnen, heute sind die Ablution Blocks in total desolatem Zustand, Wasser gibt es nur mal eine Stunde lang, wenn überhaupt.

Auf unsere Frage nach den anderen Camp- und Picnic-Sites bekamen wir nur die Antwort: fully booked.

Wir beschlossen also auf Umwegen Richtung Sinamatella zu fahren. An der angeblich geschlossenen Campsite Deteema Dam trafen wir fünf Südafrikaner mit zwei Fahrzeugen, die uns spontan zum verspäteten Frühstück einluden – die Fünf trafen wir dann noch zwei mal, jeweils wurden wir auf einen Drink eingeladen, die haben wohl immer Eis, Gin und Tonic dabei :)

Auf der Weiterfahrt – wir begegneten den ganzen Tag nicht einem einzigen Fahrzeug ! – kamen wir zum Masuma Dam: völlig menschenleer, nach kurzer Rückfrage (per Funk mit Sinamatella)durch den dortigen Assistenten konnten wir unser Lager dort aufschlagen. Direkter Blick auf den kleinen See mit 17 Hippos und 2 Krokodilen. In der Dämmerung kamen 8 Elefanten zum ausgiebigen Baden. Am Morgen Zebras und Impalas.

Campsite Shumba: neu renoviert, seit 7 Tagen war kein Besucher dort ( = fully booked)

Campsite Mandavu Dam konnten wir nach Rückfrage durch den Assistenten (Funk) campen, wir waren allein, heisse Dusche (!)

In Sinamatella zahlten wir dann vor dem Verlassen des Parks problemlos Parkfee und Campinggebühr:
2 Personen: 2 x 25,00 U$ für Masuma Dam
2 Personen: 2 x 25,00 U$ für Mandavu Dam

In Sinamatella war kein einziges Touri-Fahrzeug zu sehen.

Immerhin sind im Hwange NP die Campsites per Funk miteinander verbunden und können somit zumindest abklären ob man bleiben kann, zur Not muss man eben nach Robins Camp,Sinamatella oder ins Main Camp fahren, dort hat man aber auf jeden Fall genügend Campmöglichkeiten.

Unsere Südafrikanischen Freunde waren dann noch im Ostteil des Hwange, hier ihr kurzer Bericht:
„The eastern side of Hwange had good game viewing opportunities. We were unable to get a picnic site, but did a long day drive from Main Camp.Kenedy 1 looks good but Ngweshla is probably the best, (although no hot showers). There are open savannah grasslands making game viewing much easier than in the west of the reserve. Other parts are well forested with large trees, unlike the Mopani veld in the west of the park“

Wir haben während der drei Tage im Park genau 7 Touristen getroffen: 1 Holländisches Paar (2 x) und die 5 Südafrikaner (3 x)


Ich hoffe das ist eine hilfreiche Information, was die unbedingt notwendige Vorausbuchungen in Hwange betrifft.


LG Lumela

Masuma Dam:


Shumba:


Sinamatella:


Verlassenes Namenlos-Camp:


Das Risiko eines Abenteuers ist mehr wert als tausend Tage Wohlleben und Bequemlichkeit - Paulo Coelho


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#3

RE: Hwange-Nationalpark Zmbabe

in REISEPLANUNG VON A-Z ROUTEN / UNTERKÜNFTE / REISETIPPS u.v.a. 29.05.2012 13:42
von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

Hallo und Danke Lumela,

für mich ist die Info nicht veraltet, ich denke Landschaften ändern auch in Afrika nicht zu schnell

Das die Begebenheiten vor Ort innerhalb von Monaten ändern. eine andere Tatsache

Aber deine Infos bezüglich Buchen werden wohl jedes Jahr zutreffen.
Ob ich im Voraus buche für November kann ich noch nicht abschätzen, zu viele Fragen sind noch offen.

Aber den Tip von Ngweshla von den Südafrikanern habe ich notiert, und deine Bilder machen auch Lust auf diesen Park.
Obwohl mitte November nicht die beste Reiszeit sein dürfte denk ich das sich ein Besuch trotzdem lohnen könnte.

Ich danke auf jeden Fall recht herzlich für deine Info, Gruss Kurt

PS
@ all, habt ihr auch noch Wissen zum Park? Her damit!


Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm

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#4

RE: Hwange-Nationalpark Zmbabe

in REISEPLANUNG VON A-Z ROUTEN / UNTERKÜNFTE / REISETIPPS u.v.a. 29.05.2012 15:12
von Sanyati (gelöscht)
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Hallo Kurt,

ich war zuletzt Anfang 2011 in Hwange und dann im Robins Camp (mit Zwischenstopp in Sinamatella und mehreren Naechten auf so genannten Picnic Sites). Die Preise von Lumela sind, soweit ich weiss, auch jetzt noch aktuell. Ich muss gestehen, dass ich Robins klasse fand. Wir waren eine grosse Gruppe und hatten fast das gesamte Camp fuer uns, inklusive eines Hauses mit Kueche, Kuehlschrank usw. Die Ablution Blocks waren alt, aber funktionierten und waren auch nicht so widerlich, wie man es erwarten koennte. Wir reden hier eben von Urlaub im Busch, nicht Lodge-Urlaub.

Sinamatella hat mich mit der Aussicht begeistert und mit dem alten Retsaurant/Bar, leider geschlossen. Ich kann nur ahnen, wie aufregend das mal gewesen sein muss. Vom Main Camp wuerde ich abraten, vor allem, wenn man ein bisschen Wildlife fuer sich alleine sehen moechte. Ein richtiger Geheimtipp ist hingegen Nantwich, das Camp ganz im Westen des Parks (ca. 10km von Robins). Das wurde, als wir dort waren, gerade renoviert und restauriert, und wie ich gehoert habe stehen dort jetzt 3 superschoen hergerichtete Lodges (richtige Haeuser mit mehreren Zimmern) auf einem kleinen Huegel, von dem man wunderschoen die Eben rundrum ueberschauen kann.

Mein bestes Erlebnis in Hwange war allerdings die Detema Picnic Site am Detema Dam. Dort gibt es gelinde gesagt nichts ausser einem Klohaeuschen, einem Ausguck und einem schlapprigen Holzzaun (vielleicht ja mittlerweile restauriert). Wir haben dort mehrere Naechte gecampt. Ich dachte ja, ich ahette schon alles in Afrika gesehen. In Detema kam in der ersten Nacht eine Elefantenherde zum Baden. Das war umwerfebnd - bei 350 haben wir aufgehoert, zu zaehlen. Direkt vor unserer Nase eine Riesenherde, die plantscht und trompetet und spritzt. In der Neujahrsnacht beglueckte uns dann ein Loewenmaennchen, das 100 m von der Site entfernt auf einem kleine Huegel sass und bruellte. Die ganze Nacht. Selbst wir Buscherfahrenen haben dann mal lieber das Feuer angezuendet und die Autos vor die Loecher im Zaun gefahren. Aber es war fantastisch. Am naechsten morgen sind wir dann mit zwei Rangern den Spuren gefolgt. Ueberhaupt habe ich nie zuvor und nie mehr danach in einer so kurzen Zeit so viel Loewen gesehen.

Der Park ist natuerlich anders als das, was man hier so kennt, sind alle anderen doch viel kleiner. Das war neu fuer mich und fuehrt natuerlich manchmal dazu, dass man Hwange auch als landschaftich langweiliger empfinden koennte. Trotzdem war unsere "Tier-Ausbeute" mehr als gut (inklusive Leopard im Camp). Wir hatten zudem auch Vogelliebberhaber in der Gruppe, die waren voelligbegeistert von der Vielfalt der Vogelwelt. Eine Kunstlerin aus der Gruppe hat die Landschaften gleich emhrfach in Gemaelden festgehalten.

Ein anderes Highlight war dann - allerdings wohl eher fuer geuebte und erfahrene Fahrer (oder sich beweisen wollende Maenner) zu empfehlen - ein 4x4-Trip. Gewisse Strecken sind dafuer theoretisch ausgewiesen, die wir baer nicht finden konnten, sie waren einfach zugewachsen. Danke GPS und Suprenlesens haben wir dnn aber doch noch eine herrliche Runde gedreht. 38 Kilometer in acht Stunden, 3 richtige Fluesse und zahllose matschioge Flussbetten durchquert - grandios.

Wenn man also nicht gerade europaeischen Luxus erwartet, kann man in Hwange sehr gut unterkommen, viel sehen, viel lernen, Horzizonte erweitern, Staunen und jede Menge Spass haben. Ausserdem kommt man mit der allertypischsten simbabwischen Gelassenheit in Beruehung...aber die Geschichte gehoert hier nicht hin. Ich kann es nur voll und ganz empfehlen - und wie gesagt, mit Nantwich gibt es jetzt auch eine etwas komfortablere Alternative auf Seiten der staatlichen Camps. High Class Lodges und Hotel gibt es in der Nahe natuerlich auch noch...aber wir Afrikaverrueckten gehen doch dann lieber gleich in den Busch!

Liebe Gruesse,
Doro


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#5

RE: Hwange-Nationalpark Zmbabwe

in REISEPLANUNG VON A-Z ROUTEN / UNTERKÜNFTE / REISETIPPS u.v.a. 29.05.2012 17:40
von Crazy Zebra • Admin | 2.556 Beiträge

Hallo Sanyati,

auch dir lieben Dank - ihr helft mir sehr bei den Reisevorbereitungen,

Ich habe nur ein kleines Problem - zu wenig Zeit!

Ich hab mal so eine Idee grob skizziert (im Anhang)

Von Livinginstone kommend (Proviant bunkern muss auch mal sein) Richtung Robinson Camp und versuchen am Deteema Dam etwas zu ergattern.

Dann vom Deteema Dam über Sinamtella das Shumba Camp buchen

3 Etappe, vom Shumba Camp über das Main Camp die Guvalava Plattform mitnehmen.

Letzte Etappe von der Guvalava Plattform zum Ngweshla Camp

und das ganze in 14 Tagen (Spässle)

Ich denke das könnte ein runde Sache werden in Hwange (vorbehältlich aller Unzugänglichkeiten in Afrika)

Danke für's Erste, Kurt

PS
230Volt müsste ich an der Campsite dann schon haben, man(n) will ja seine Mähne für's Foto richten


Dateianlage:
Afrika - eine Liebesgeschichte - Drama & Lovestory - das volle Programm

zuletzt bearbeitet 29.05.2012 18:52 | nach oben springen


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